1888 Hotels und Restaurants. thek auf die Grundstücke Friedrichstr. 178 u. Taubenstr. 38, 39, 40 gegeben hat; M. 100 000 zugunsten des Königlich Bayerischen Staatsärars als Kaution für die Erfüllung der Ver- flichtungen aus einem Bierlieferungsvertrage. 1910 u. 1911 amortisiert M. 74 000 bezw. M. 94 000, dagegen in 1910 Zugang auf Jägerstrasse 14 M. 600 000 zu 4 % verzinsl., fest bis 1920. Im J. 1912 M. 104 000 amortisiert, somit Ende 1912 Saldo aller Hypoth. M. 10 793 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 11 562 900, Gebäude 2 400 000, Neu- ausstattung 30 000, Inventar u. Mobiliar, Wäsche, Silberzeug, Glas u. Porzellan, Küchen- einricht. u. masch. Anlagen des Kaiser-Keller, Kaiser-Kaffee, Kaiser-Hotel, Kaiser-Buffet u. Mobiliar des Weihenstephan-Palastes, sowie das Inventar der Künstler-Klause 219 316, Fuhr- werk 1, Vorräte 108 914, Debit. 24 839, fremde als Kaut. deponierte Effekten 5547, Bankguth. 501 716, Kassa 15 642. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hypoth. 10 793 000, Kredit. 190 070, Bei- träge für Wasser, Kanalisations-Abgaben, Feuersozietät, Berufsgenossensch., Krankenkasse etc. 20 655, Kaut. 19 326, R.-F. I 182 509 (Rückl. 15 929), do. II 10 817, Talonsteuer-Res. 22 825, Div. 264 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 27 185, do. àn A.-R. 10 760, Vortrag 27 726. Sa. M. 14 868 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungs-Unk. 958 391, Steuern u. Abgaben 76 634, Hypoth.-Zs. 435 032, Reparat.- u. Instandhaltungskosten 59 776, Abschreib. 153 682, Talonsteuer 3300, Reingewinn 345 600. – Kredit: Vortrag 27 018, Betriebsüberschüsse 1 989 716, Zs. 15 682. Sa. M. 2 032 418. Kurs Ende 1910–1912: 138, 135.25, 125 %. Aktien Nr. 1–2750 wurden am 22./5. 1910 zum ersten Kurse von 134 % an der Berliner Börse eingeführt; Aktien Nr. 2751–3300 seit Juni 1911 lieferbar. Dividenden 1905–1912: 8, 9, 9, 8, 8, 9, 9, 8 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Kaufm. Wilh. Beisenherz, Stellv. Jakob Hoefer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Carl Wegeler, Coblenz; Stellv. Senator Hch. Bömers, Bremen; Rechtsanw. u. Notar Dr. Emil v. Pustau, Bremen; Bank-Dir. a. D. Jul. Broustin, Weingutsbes. Ferd. Russel, Coblenz; Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin. Prokuristen: Karl Strumpf, Konrad Schmidt. Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Altona, Hannover u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Coblenz: Mittelrhein. Bank. Kolberger Hotel-Aktiengesellschaft, Sitz in Berlin. Gegründet: 23./12. 1912 bezw. 25./1. 1913; eingetr. 13./2. 1913. Gründer: Frau Martha Eberbach, geb. Patze, Charlottenburg, Inhaberin des Geschäfts zu Bremen unter der Firma: Hillmann & Eberbach; Arthur Ködderitzsch, B.-Schöneberg; Wolff Leixner von Grünberg, Max Leixner von Grünberg, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Alfons Hosbach, Charlottenburg. Zweck: Erwerb u. Verwalt. der in Kolberg, Linden-Allee 55 u. Nikolaikirchplatz 1, be- legenen Grundstücke sowie Betrieb des in diesen Grundstücken befindlichen Hotels, Restaurants u. Cafée. Der Einbringungswert betrug M. 850 000, gedeckt durch Übernahme von Hypoth. M. 561 000, sowie durch Gewährung von M. 289 000 in Aktien. Die Ges. darf sich an Unternehmen, deren Geschäftsbetrieb zu ihrem Gegenstand in Beziehung steht, in jeder Form beteiligen u. alle Geschäfte abschliessen, die zur Erreichung oder Förderung ihrer Zwecke angemessen erscheinen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 561 000. 32 Direktion: Hotel-Dir. Charles Holm, Kolberg. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Eberbach, Charlottenburg; Stellv. Graf Alfred von Hessenstein, Georg-Horst von Wurmb, Berlin. Savoy Hotel A.-G. in Berlin, NW. 7, Friedrichstr. 103. Gegründet: 7./2. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis M. 2 730 000. Zweck: Betrieb des Savoy Hotels nebst Weingrosshandlung. Das Hotel war „ des Admiralgartenbades für M. 270 000 jährlich gepachtet; dieses Pachtverhältnis ist mit 1./1. 1912 aufgehoben. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist in Besitz der A.-G. Admiralsgarten-Bad in Berlin übergegangen (s. diese Ges.), die dasselbe lt. G.-V. v. 25./1. 1905 erworben hat; der Kaufpreis war mit M. 2 250 000 bar zu entrichten. (Sämtliche Aktien waren 1907 seitens der Admiralsgarten-Ges. unter der Direktion O. Hillengass an eine Bank etc. als Deckung verpfändet). Per 1./10. 1912 wurde ein fünfjähriger Regievertrag zwischen der Kaiserhof-Hotel- u. der Savoyhotel-A.-G. in Berlin abgeschlossen. Kaiserhof erhält als Entgelt eine Gewinnbeteilig., die in Minimo M. 10 000 jährlich beträgt. Der Vertrag schliesst ein Vorkaufsrecht auf Savoy-Aktien ein. Hypotheken: M. 3 175 000, wovon M. 2 340 000 zu 3½ % beim Berliner Pfandbriefamt, M. 600 000 zu 4 %, 20 Jahre seitens des Gläubigers unkündbar, seitens der Ges. jederzeit mit M. 30 000 nach 3 monat. Künd. tilgbar. – Weitere M. 235 000, welche für Rechnung des