Hotels und Restaurants. 1901 Hyp. in Höhe von M. 45 000 eingetragen wurde, einem inneren Umbau unterzogen. Die G.-V. v. 21./3. 1908 bevollmächtigte die Verwalt., das der Ges. gehörige Grundstück nebst Gebäuden, Zubehör und Hotelbetrieb zu von ihnen zu vereinbarenden Bedingungen zum Preise von M. 600 000 zu verkaufen; bis Mitte 1909 nicht erfolgt. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 305 000 in Annuitäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. bis 15 % des A.-K., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., mind. jedoch M. 1000, Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva; Grundstück 275 000, Gebäude 188 055, Geschäfts- übernahme 7424, Inventar 76 048, elektr. Station 8131, Pacht 12 725, Bankguth. u. Kassa 5965, Versich. 1195. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 305 000, do. Zs.-Kto 4866, Steuern u. Abgaben (laufende Grundhauer) 135, Kaut. 5000, Leihkto 5000, Tant., 1150, R.-F. 2985, Vortrag 408. Sa. M. 574 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 13 713, Zs. 479, Saläre 1500, Tant. 1000, steuern u. Abgaben 3573, Reparat. 5000, Unk. 1412, Abschreib. 17 223, Gewinn 408. Sa. M. 44 000. – Kredit: Pacht M. 44 000. Dividenden 1890–1912: 5½, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 3, 2½, 2½, 3, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Pflug. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. E. Kohlschreiber, C. J. H. W. Schmaltz, Dr. Erwin Kramer. Zahlstellen: Hamburg Grimm 2: Herm. Pflug, Deutsche Bank. Sagebiel's Etablissement, A.-G., Hamburg, Gr. Drehbahn 15723. Gegründet: 31./5. 1887 als A.-G. Die Ges. zahlte an den Vorbesitzer Sagebiel für die Grundstücke Grosse Drehbahn 9–23, Valentinskamp 81–82 u. 87–88 mit allem Zubehör M. 1 900 000 (siehe Jahrg. 1900/01). Die Grundstücke umfassen zus. 6061.79 dm = 73 806 gF. Zweck: Betrieb des früher von Anton Conrad Wilh. Sagebiel unter dem Namen „Sagebiels Etablissement' auf der Grossen Drehbahn betriebenen Wirtschaftsgeschäfts u. aller damit zus. hängenden Geschäfte. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 20 835) sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 24./3. 1910 Herabsetzung des A.-K. von M. 750 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5:4 (Frist 1./5. 1910). Für 5 nicht eingereichte, für kraftlos erklärte Aktien wurden 4 abgest. Aktien ausgegeben u. öffentlich meistbietend verkauft; der Erlös von M. 391.79 pro Stück kann bei der Grundeigenthümer-Bank zu Hamburg-Brandswiete 2./4. erhoben werden. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 1200 Stücke (Nr. 1–1200) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 80 Jahren durch Ausl. von M. 15 000 am 2./1. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1902 vorbehalten; alle etwa vorzeitigen Tilg. werden auf die letzten Tilg.-Raten angerechnet. Sicherheit: I. Hypoth. von M. 1 236 000 zu gunsten der Norddeutschen Bank auf die an der Grossen Drehbahn u. am Valentinskamp belegenen Grundstücke der Ges., umfassend insgesamt 6061,7 dm = 73 806 dF., nach der Bilanz per 31./12. 1903 mit M. 729 000, die darauf befindlichen Gebäude mit M. 1 060 703 zu Buch stehend. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren, per 1./4. 1898 gekündigten Anleihe im Restbetrage von M. 360 000, zur Tilg. der per 1./1. 1899 gekündigten Hypoth. im Betrage von M. 700 000, sowie zur Ausführ. verschiedener baulicher Veränder. u. Neuausstatt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., der Stücke nach gesetzl. Verj.-Frist. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 1 035 000. Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank. Kurs in Hamburg Ende 1899–1912: 109, 99 3 100, 100, 100, 100, 100, 98.50, 97.50, 95, 94, 95.30, 95 %. Aufgel. 27./6, 1899 zu 99.50 %. Prior.-Anleihe: M. 150 000 in 6 % Oblig. von 1910, aufgenommen zur Ermässigung von Schulden, zur Deckung von Renovierungskosten etc. Rückzahl. zu 102 % ab 1911 innerhalb 50 Jahren durch Auslos. Ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 147 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 7/7 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von M. 2000), Rest Super-Div. bezw. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 47 010, Depot 60 000, Grundstück 729 000, Gebäude 1 027 883, Inventar 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Dampfheizungs- o. . Assekuranz 1266, Vorräte 46 090, Effekten 100 000. – Passiva: A.-K. 600 000, Anleihe I 1 035 000, do, II. 147 000, do. Zs.-Kto 25 110, R.-F. I 60 000, do. II 5000, Ern.-F. 30 000, Tant. an A.-R. 4188, do. an Vorst. u. Beamte 4500, Kredit. 52 624, Debit. 8429, Div. 48 000, Vortrag 8260. Sa. M. 2 011 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Musik 18 816, Assekuranz 1141, Saläre 9550, Betriebs- Unk. 222 296, Prior.-Oblig.-Zs. 50 520, Reparat. 2640, Coursverlust 2260, Ern.-F. 30 000, R.-F. II 5000, Tant. 8688, Div. 48 000, Vortrag 8260. – Kredit: Vortrag 2231, Wirtschaftsbetrieb 368 328, Miete 30 522, Zs. 6092. Sa. M. 407 174. Kurs der Aktien Ende 1889–1912: 156, 147, 140, –, 135, 110, 115, 100, 60, 83, 81.50, 85, 85, 70, 66, 70, 65, 67, 56, 59, 47, –, 68, 94 %. Infolge der Zus. legung wurde 1910 die Notiz der alten Aktien eingestellt, dagegen im April 1911 die zus. gelegten M. 600 000 ein- geführt. Notiert in Hamburg.