1908 Hotels und Restaurants. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. 5 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 4 323 794, Thermalquelle 68 727, Effekten 14 275, Bankguth. 69 516, Debit. 1358, Fremdenrechnungen 2332, Kassa 2856, Automobile 11 500, Assekuranz 5079, Betriebsvorräte 38 766. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 506 662, Gewinn 31 542. Sa. M. 4 538 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 125 014, Steuern u. Versich. 18 515, Betriebs- ausgaben 212 990, Abschreib. 60 302, Gewinn 31 542. – Kredit: Vortrag 16 862, Betriebs- einnahmen 431 502. Sa. M. 448 365. Dividenden 1895–1912: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Scheurer. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Dr. Otto Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank, Depositenkasse Wiesbaden. Continental-Hotel-Aktiengesellschaft in Wiesbaden. mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 14./11. 1897. Übernahme des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg für M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 16./3. 1912 in Frankf. a. M. Zweck: Betrieb des Gasthofsgeschäfts in Städten des Kontinents und zunächst Erwerb und Fortbetrieb des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg. 1907 Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden für M. 1 800 000, hiervon entfielen M. 1 300 000 auf Immobil. u. M. 300000 auf Inventar; beglichen durch Übernahme von M. 1 100 000 Hypoth. und durch Gewährung von M. 700 000 neuen Aktien. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 (also auf M. 1 700 000) behufs Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden. Die G.-V. v. 23./2. 1910 hat beschlossen, das A.-K. durch Rückkauf u. Einziehung um M. 200 000, also auf M. 1 500 000 herabzusetzen. Hypothek: M. 1 600 000 auf Württ. Hof u. M. 1 100 000 auf Eden-Hotel. Im J. 1912 M. 165 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1912: Aktiva: Liegenschaften u. Mobil.: Hotel Württemberger Hof, Nürnberg 2 688 092, Eden Hotel, Wiesbaden 1 834 466; Kassa 4750, Debit. 69 046, Betriebskto 42 507, Neubaukto 20 224. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 2 865 000, Kredit. 157 977, unerhob. Div. 8240, R.-F. 27 332, Rückstell.-Kto 100 000, Gewinn 537. Sa. M. 4 659 087. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 195 862, Gewinn 537. Sa. M. 196 399. – Kredit: Hotelbetriebs-Kto M. 196 399. Dividenden 1897/98–1911/1912: 0, 5, 0, 3, 4, 3½, 3½, 4, 6, 3, 2, 2, 2½, 0, 0 %. Coup.- .. Direktion: Rud. Sendig jun., Dr. Otto Stein. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Stein, Düsseldorf; Gutsbesitzer Peter Goering, Seeburg; Fabrikant Jul. Lipp, Nürnberg; Hotel- besitzer Rud. Sendig sen., Dresden. Zahlstelle: Frankf. a. M.: J. L. Finck. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Gründer: Hotel- bes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 58 für ca. M. 749 055. Umsatz 1910–1911 M. 1 431 206, 1 424 757. Mieten 1911–1912: M. 148 915, 150 025. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1912: M. 132 630, 167 785. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1905. .....