1924 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. Kurs der Aktien Ende 1897–1911: Aktien: 111, 103, 90.50, 70, 66, 90, 98, 101, 92, 59.50, 60, 65, 57, 41, 59 %. Eingef. 28./6. 1897 durch die Deutsche Vereinsbank, Frank- furt a. M. zu 125 %. Die gleichber. Aktien wurden im Mai 1912 zugelassen. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1887–1911: 7½, 9½, 10, 6, 9¾, 0, 0, 0, 6¾, 8, 6¾, 3, 4, 2, 4, 5¾, 7, 4/, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911: 3 %. Gleichber. Aktien 1912: 5 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. H. Kaulen, Stellv. Fritz Simon, Niederlahnstein; Emil Simon, Löhnberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. C. Mischke, Weilburg; Stellv. Dr. H. Macco, O. Meinhard, G. Menne, Wilh. Harr, Siegen; Heinr. Wertheim, Frankf. a. M.; Fritz Schulte, Cronberg. Prokurist: R. Mohs. Zahlstellen: Für Div.: Köln: I. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Siegen: Siegener Bank für Handel und Gewerbe. Rhume-Mühle in Northeim, Hannover. Gegründet: 1865. Zweck: Betrieb einer Wassermühle für Getreide. (Reserve- Dampfmaschine.) Übernahmepreis der Gebäude u. Masch. 1865 M. 475 879, hierzu Neubauten bis Ende 1911 M. 915 481 zus. M. 1 391 360, abzügl. Abschreib. M. 998 035, somit jetziger Buchwert der Anlagen M. 393 325, der Wasserkraft u. des Grundstücks M. 261 635. Die Mühle ist 1910 völlig renoviert. Kapital: M. 728 000 in 728 Nam.-Akt. à M. 1000. Anleihe: M. 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), hierauf 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 1500, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 261 635, Gebäude u. Masch. 381 549, Utensil. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Kassa 4437, Wechsel 7562, Reichsbankgirokto 5407, Postscheckguth. 1392, Getreide, Fabrikate, Säcke u. Material. 447 553, Debit. 337 242. – Passiva; A.-K. 728 000, R.-F. 73 500, Delkr.-Kto 3000, Obligat.-Anleihe 350 000, do. Zs.-Kto 8280, Kredit. 215 010, Div. 36 400, Tant. an A.-R. 2763, Spez.-R.-F. 15 000, Vortrag 14 828. Sa. M. 1 446 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Partialoblig.-Zs. 15 750, Feuerversich. 9958, Steuern u. Lasten 5096, Gehälter u. Löhne 75 541, Zs. u. Diskont 12 854, Abschreib. 20 081, Reparat. 6261, allgem. Unk. 19 702, Kapitalverluste 1776, Gewinn 68 992. – Kredit: Vortrag 13 102, Betriebsüberschüsse 222 656, eingegang. früherer Ausfall 257. Sa. M. 236 016. Dividenden 1891–1912: 18, 7½, 7, 6, 4½, 0, 5½, 6, 7, 4, 0, 3, 4, 3, 0, 0, 3½, 1, 3, 0, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Klepper, Ad. Nahme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rich. v. Loessl, Hamburg; Stellv. W. Berkefeld, Jeinsen; Karl Frankenberg, Northeim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover; Hermann Bartels. Hermannmühlen Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 19./1. 1899; eingetr. 8./3. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1900)/1901. Gebr. Rothholz & Lewin in Posen haben in die Ges. eingebracht ihr Mühlengrundstück in Wilda samt Zubehör, Aussenständen etc. im Werte von M. 458 983 exkl. M. 125 270 Schulden. Sie haben hierfür, nach Zahlung eines Barbetrages von M. 16.89 459 Aktien à M. 1000 erhalten. Die Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vormals Gebr. Seck in Dresden hat in die Ges. ihr zu Zieliniec, Provinz Posen, beleg. Mühlenetabliss., bewertet nach Abzug von M. 126 000 Hypoth.- Schulden auf M. 110 000 in die Ges. eingebracht und hierfür 110 Aktien à M. 1000 erhalten. Zweck: Errichtung, Betrieb und Veräusserung mühlen-industrieller Anlagen aller Art, Betrieb von Handelsgeschäften. Die Ges. besitzt 2 Mühlen, von denen die eine, die Her- mannmühle in Posen, Fabrikstr. gelegen und 1895 neu erbaut ist und zu gleicher Zeit als Weizen-, wie als Roggenmühle benutzt werden kann. Zur Aufspeicherung des Getreides ist ein massiver ca. 1500 t fassender Silospeicher errichtet. Das Terrain umfasst 13 977 qm, wovon 1456 qm bebaut sind, von den unbebauten 12 520 am sind für event. Erweiterungen 4520 qm vorgesehen, während der Rest von rund 8000 am an fertiger Strasse liegt, ver- käuflich ist. Die 1897 neu errichtete Zieliniecmühle ist bei Posen am Schwersenzer See gelegen und gleichfalls für Roggen- u. Weizenmüllerei eingerichtet. Ausser einem in die Mühle eingebauten Silo, welcher ca. 350 t fasst, dient zum Aufspeichern des Getreides ein dreistöckiger Speicher für 450 t. Das Terrain umfasst 23 ha 30 a, wovon für event. Ver- grösser. 1 ha 30 a vorgesehen sind, der Rest der Bebauung erschlossen ist. Beide massiy gebaute Mühlen haben Anschlussgeleise. Tägliche Leistungsfähigkeit beider Mühlen insgesamt 160175 t. Zugänge auf Anlage-Kti bezw. für Masch. etc. erforderten 1907–1911 M. 271 469, 20 189, 22 016, 100 452, 346 895, 1912: M. 29 628 spez. für den Erweiterungsbau der Weizen- mühle; vermahlen wurden 1901–1907: 11 177, 8070, 8414, 7191, 12 024, 12 916, 14 124 t Weizen u. 5218, 7020, 8511, 13 084, 12 452, 12 944, 19 045 t Roggen; später nicht veröffent- licht. Beschäftigt werden etwa 30 Müller u. Arb.