Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1927 Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Hyp.-Oblig. It. G.-V. v. 28./3. 1912 u. minist. Ge- nehm. v. 10./4. 1912. Stücke à M. 1000 u. 500, auf den Inhaber, wovon M. 2 900 000 zum Umtausch gegen die obige Anleihe von 1905 bestimmt sind. Tilg. ab 1918 innerhalb 20 Jahren. Ab 1./10. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Tilg. der Anleihe von 1905 (M. 2 900 000) u. einer Wechselanleihe von M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., vom Rest 15 % Div. an Genussscheine, 30 % vertragsm. Tant. an Vorst. Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gelände 653 145, Wasserkraftanlage 878 663, Immobil. 1 795 954, Mühleneinricht. 1 144 558, Mühlenumbau 863 053, Dampfanlage, elektr. Masch. u. Leitung 227 779, Gleisanlage 48 407, Mobil. u. Utensil. 27 537, Fuhr- u. Automobilpark 136 931, Rohprodukte 6 979 142, Fabrikate 809 078, leere Säcke 122 722, Kohlen 8135, div. Vorräte 36 930, Beteilig. u. Effekten 1 403 984, Debit. u. Wechsel 5 131 686, Anzahl. auf Neubau 801 813, Kassa 120 803, vorbez. Versich.-Prämien 40 512, Disagio 241 372. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 6 000 000, Solawechsel (fällig p. 15./1. 1913) 677 000, R.-F. 388 233 (Rückl. 63 877), Extra- R.-F. 300 000, Unterst.-F. 80 000 (Rückl. 10 000), Oblig.- u. Bons-Zs. 91 131, rückständ. Coup. 80, Kredit. 5 496 588, Akzepte 1 545 943, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 45 683, Grat. 30 000, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 6000), Vortrag auf Mühlenumbau 200 000, Vortrag 65 555. Sa. M. 21 472 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 236 873, Oblig.- u. Bons-Zs. 287 737, Abschreib. 295 520, Reingewinn 961 116 (davon R.-F. 63 877, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 45 683, do. an Beamte 30 000, Beamten u. Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Talonsteuer-Res. 680, für Neubauten 200 000, Vortrag 65 555). – Kredit: Vortrag 74 160, Warenkto inkl. diverse Beteilig. 3 707 088. Sa. M. 3 781 248. Kurs Ende 1899–1912: 110, –, 110, 120, 110, 115, 123, 130, 130, 125, 125, 120.60. 127, 121.80 %. Notiert in Strassburg i. E. Am 30./5. 1910 wurden die Aktien zum ersten Kurs von 127 % in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1910–1912: 120.60, 127, 121 %. Bividenden 1899–1912: Aktien: 5, 6, 7, 4, 0 GBaujahr), 7, 88, „ % % Genussscheine: Zus. M. 3833, 3254, 18 165, –, – (Baujahr), 79 921, 69 297, 69 475, 65 284, 25 927, 87 836, ?, ?, 2. Coup.-Verj. 5 J. (K.). Direktion: Achilles Baumann, Hch. Levy. Prokuristen: Karl Adolff, Luciar Baumann, Fritz Ungerer, Fr. Altmann, R. Castor, Fr. Gogel, A. Heintz, G. Wormser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Schott, Rentner Jakob Baumann, Bank-Dir. E. Ruedolf, C. Schauffler, Bank-Dir. Eug. Meyer, Strassburg; Charles Levy, Düttlenheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. Brosien Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co, Bank f. Elsass u. Lothr., Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Mülhausen: Comptoir d'Escompte u. die Fil. dieser Banken; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstrasse 139/140, mit Zweigniederlassung in Hamburg, Posthof. Gegründet: Am 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fabrikation von Reis und anderen Produkten, Handel mit Reis und anderen Waren, Betrieb der Schiffahrt; auch Betrieb von u. Beteilig. bei anderen Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesell- schaften: Reiswerke Rickmers m b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärke- fabrik m. b. H., Bremen; Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke m. b. H, Osterholz; Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg; Nordd. Reismühle m. b. H., Hamburg; Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg; Hansa-Reismühle m. b. H., Hamburg; Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg; „Union“ Öl. u. Futtermittelfabrik m. b. H., Hann.-Münden. Von den obigen Fabriken befinden sich 2. Z. Reiswerke Rickmers, Gebr. Nielsen, Osterholzer Reiswerke, Hamburger Reiswerke, Nord- deutsche Reismühle, Hammerbrooker Reiswerke in Betrieb. In den Osterholzer Reiswerken ist der Reismühlenbetrieb eingestellt, da die hohen Eisenbahnfrachten gegenüber den billigen Kahnfrachten auf der Weser den Betrieb unrentabel gestalteten; dagegen wird die Stärke- fabrikation daselbst in vollem Umfange weitergeführt. Die Fabriken sind mit den besten maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis u. zwar sowohl von Roh- reis, wie von halb und ganz geschältem Reis, versehen. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen und Osterholz sind mit Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen aus- gestattet. Von den übrigen Untergesellschaften ist zu sagen: Der Betrieb der Flensburger Reismühle m. b. H. wurde 1909 bis auf weiteres eingestellt, da die Leistungen der anderen Mühlen für den Geschäftsbetrieb der Ges. z. Z. völlig ausreichend sind. Die Anlagen in Flensburg werden in einem jederzeit betriebsfähigen Zustande erhalten, so dass die Fabrikation, sobald es nach Lage der Verhältnisse empfehlenswert erscheint, wieder auf- genommen werden kann. Die Reismühle Reiherstieg m. b. H. (Buchwert M. 291 697), sowie die Hansa-Reismühle m. b. H. (Buchwert M. 415 000) sind verkauft worden u. die ein- gegangenen Gelder, welche die Buchwerte reichlich decken, den beiden Ges. in laufender Rechnung gutgeschrieben. Die erstgenannte wird mit einem reduzierten Kapital von