Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1929 (s. unten). Bei Aufstell. der Bilanz für 1911 wurden M. 500 000 den stillen Reserven (unter Kredit. verbucht) zugeführt, welcher Betrag aber 1912 verwendet wurde, um Verlust- Engagements des Hamburger Hauses zu decken. Aus dem Reingewinn für 1912 wurden M. 475 000 zurückgestellt, um den Verlust der Unterges. A. Markwald & Co., Ltd. m. b. H. in Bangkok für das Jahr 1912 zu decken. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind oben genannten 9 Reismühlen für zus. M. 20 833 309 Aktien gewährt worden. Für die restl. M. 5 236000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welcher Betrag zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurde. – Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung der Ges. geknüpft haben, sind nur zum Teil in Erfüllung gegangen, da die Ges. unter einer grossen Konkurrenz leidet. Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen beschloss deshalb die G.-V. v. 20./12. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 12./12. 1906), wobei auf je 3 Aktien an. die Aktionäre eine Rückzahlung von M. 416 geleistet wurde. 33 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Transaktion ergab einen Buchgewinn von M. 10 000 000, wozu ein Gewinn von M. 1 465 373 aus einer veräusserten Beteil. trat, zus. also M. 11 465 373, hiervon wurden verwendet: M. 4 160 000 zur Rückzahl. an Aktionäre, M. 4 514 672 zu Abschreib. auf Beteil., M. 364 490 zur Absghreib. auf Gebäude u. Mobil., M. 1 626 211 zur Erfüllung des gesetzl. R.-F., M. 800 000 zur Überweisung an Spec.-R.-F. Zur Beseitigung der ult. 1909 vorhandenen Unterbilanz von M. 1 985 274, zur Vornahme a. o0. Abschreib. u. Rücklagen beschloss die G.-V. v. 27./6. 1910 Herabsetzung des A.-K. von M. 20 000 000 auf M. 15 000 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 3. (Frist 1.. Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1910. Tilg. ab 1916 zu pari in jährl. Raten von M. 200 000. Eine hypoth. Belastung der Grundstücke zugunsten dieser Anleihe hat nicht stattgefunden, doch sind für sie Hypoth. zu bestellen, falls die Ges. zur Aufnahme einer weiteren Anleihe schreiten sollte. An keiner Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber eine feste Vergüt. von zus. M. 30 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Untergesellschaften, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Beteilig.: Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen 4 000 000, Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärkefabrik m. b. H., Bremen 2 859 151, Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen 539 357, Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz (einschl. Stärkefabrik) 1 500 000, Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg 930 000, Norddeutsche Reis- mühle m. b. H., Hamburg 1 488 158, Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg 16 697, Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg 800 000, Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg 700 000, „Union“ Ol. u. Futtermittelfabrik m. b. H., Hann.-Münden 100 000; auswärt. Beteilig.: Riseria Romana, Societate Anonima, Braila, The Burma Rice & Trading Company, Ltd., London, A. Markwald & Co., Ltd. m. b. H., Bangkok 6 039 344; Warenlager 3 078 273, Debit. gegen unter uns lagernde Waren 6 679 961, Debit.-Forderungen an Unterges. 2 492 945, abz. 1 331 475 Kreditsaldi bleibt 1 161 470, Debit. 6 650 968, Kontormobil. 1, Anleihe-Begebungs- kosten 197 859, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 856 438. —– Passiva: A.-K. 15 000 000, Anleihe 6 000 000, R.-F. 69 909, Rückstell. auf auswärt. Beteilig. 1 236 993, Assekuranz-R.-F. 949 269, Delkr.-Kto 802 128, Talonsteuer-Res. 90 000, Kredit. 13 411 703, Kto für nicht zum Umtausch eingereichte Aktien 602, unerhob. Div. 1250, Arb.-Pens.-F. 25 000, Vortrag 10 825. Sa. M. 37 597 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zuschuss zur Sterbekasse u. Arb.-Pens.-F. 3480, Rückstell. auf Talonsteuer 25 000, do. auf Delkr.-Kto für A. Markwald & Co. 475 000, Vortrag 10 825. – Kredit: Vortrag 53 278, Gewinn aus Waren u. Beteilig. u. Grundstücksverkauf 461 027. Sa. M. 514 306. Kurs Ende 1907–1912: 95¾, 74, 74, –, 68.50, 60 %. Die Zulass. der M. 20 000 000 abgest. Aktien zur Notiz an der Bremer Börse erfolgte im Juni 1907; die M. 15 000 000 doppelt abgest. Aktien wurden im Mai 1911 zugelassen; erster Kurs am 20./5. 1911: 80 % bez. Dividenden 1901–1912: 4, 4½, 6, 4, 0, 8, 6, 0, 0, 4, 4½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Rosenkranz, Paul Munckel. Casimir Schwarting, Max Haller. Prokuristen: Joh. Wilh. Grabau, Joh. Wilh. Nielsen, Helmrich Kahrweg, Bremen; H. F. J. Stübe, H. F. Ch. Göbber, H. Griem, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–20) Vors. Dr. jur. Franz A. Boner, Bremen; I. Stellv. Ad. Classen, Hamburg; II. Stellv. Detmar Finke, Rob. Rickmers, Joh. Runken, Bremen; Komm.-Rat Ernst Kallsen, Flensburg; Anton Deppe, Johs. Gottfried Zipperling, Hans Seelemann, Hamburg. Zahlstellen: Bremen u. Berlin: Disconto-Ges.; Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; Hamburg u. Bremen: Deutsche Bank; Hamburg: Vereinsbank; Flensburg: Flensburger Reismühle m. b. HH.