Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1949 Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1907 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten den Aktionären zu 100 % plus 4 % für Stemp. u. Kosten. Diese neuen Aktien dienten einmal um die für die geplante Partenreederei gezeichn. Anteile in Aktien der Ges. umzutauschen, ferner um die unter den Firmen Friedr. Kohlenberg, Aug. Kinau Nachf. und Vinzenz Putz & Co. be- stehenden Geschäfte zu übernehmen und endlich um eine neue Fischtrocknungs-Anlage zu errichten. Hypotheken: M. 149 007 auf Schiffe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fischdampfer 977 000, Schooner „Ida“ 650, Gebäude 96 000, Masch. 20 000, Inventar u. Geräte 40 000, Kassa 4202, Postscheck-Kto 8776, Bankguth. 20 519, Aktien-Ges. Loki in Akrehavn 30 000, Fischereihafen-Betriebsgen. 500, Erste Deutsche Stock- u. Klippfisch-Werke 16 500, Kaut. 347, Firmen 125 000, Assekuranz 3972, Wechsel 478, Waren 124 612, Debit. 122 368. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Anleihe 149 007, Kredit. 44 828, R.-F. 4814, Div. 65 000, Tant. an Vorst. 4027, do. an A.-R. 3624, Spez.-R.-F. 10 000, Delkr. 2000, Vortrag 7624. Sa. M. 1 590 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 31 591, Zs. 17 073, Abschreib. 92 862, Rein- gewinn 97 091. – Kredit: Vortrag 798, Gewinn aus Rhedereibetrieb u. Warengeschäften 237 820. Sa. M. 238 618. Dividenden: 1907: 5 % p. r. t. = M. 27; 1908–1912: 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Friedr. Kohlenberg, Kapitän Vinzenz Putz. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Joh. Stadtlander, Geestemünde; Stellv. Carl Rodenburg, Rechtsanwalt u. Notar Dr. H. Tödter, Oscar Neynaber, Geestemünde; Viktor Braune, Dresden; H. G. Blanke, Bremerhaven. Zahlstelle: Bremerhaven: Deutsche Nationalbank. –――――――――――― Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Georges Geiling & Cie. Akt.-Ges., Bacharach u. Reims. Gegründet: 10./4. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./5. 1912 in St. Goar. Gründer: Geh. Komm.-Rat Jean Andreae, Frankf. a. M.; Kaiserl. Bank-Dir. Paul Rump, Koblenz; Kaufm. Georg Geiling, Bacharach; Bankbeamter Dr. Ferd. Mokrauer, Bank- prokurist Herm. Vocke, Frankf. a. M. Zweck: Bearbeitung u. Vertrieb von Champagne-Weinen sowie alle damit zusammen- hängende Geschäfte. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 86 000. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 9348, Wechsel 50 915, Debit. 551 657, Avale 122 000, Wein u. Waren 627 888, Mobilien 1, Immobilien 194 285, Kellereigeräte 2887, Fässer 3546, Masch. 4320. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 46 000 (Rückl. 5000), Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 4000), Kredit. 403 686, Akzepte 18 327, Avale 122 000, Hypoth. 86 000, Talonsteuer-Res. 1000, Tant. 4805, Div. 56 000, Vortrag 9030. Sa. M. 1 566 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Provis. 141 985, Abschreib. 17 482, Reingewinn 79 835. – Kredit: Vortrag 2396, Wein u. Waren 236 906. Sa. M. 239 303. Dividende 1912: 7 %. Direktion: Georg Geiling. Aufsichtsrat: Vors. Kaiserl. Bank-Dir. Paul Rump, Koblenz; Mitglieder: Geh. Komm.- Rat Jean Andreae, Frankf. a. M.; Georg von Dreyse, Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Industrie. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Der effektive Buchwert des Immobil.-, Fabrikgebäude- u. Weinbergbesitzes von M. 1 359 517 ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Er- weiterungsbauten der Kellereien, Verstärkung der elektr. Anlage etc. erforderten 1905 M. 305 165; die Mittel hierzu wurden den betreffenden Res. entnommen. Zur Erweiterung des Betriebes etc. wurden aus dem Gewinn M. 150 000 zurückgestellt. 1907 erforderte die elektr. Anlage M. 145 398. 1908/09 Bau eines neuen grossen Weinkellers, des Zeppelin- kellerbaues. Zweck: Weinbau u. Schaumweinfabrik. Jahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaumwein. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib.