1952 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Carl von Staib, Stellv. Geh. Hofrat R. von Vellnagel, Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Komm.-Rat Otto Wanner, Rittmeister a. D. Ad. Haid, Stuttgart. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank, G. m. b. H., Stahl & Federer, Akt.-G., Doertenbach & Cie. G. m. b. H. *Elsässische Weinvertriebs-Ges., A.-G. in Wolxheim i. Els. Zentralbureau in Strassburg, Vogesenstr. 19. (In Liquidation.) Gegründet: 4./1. 1912; eingetr. 13./2. 1912. Gründer: Kaufm. Eduard Merk, Elsässische Weinvertriebs-Ges. Ed. Merk & Cie. St. Pilt- Bergheim- Reichenweier, Strassburg i. Els.; Privatier Josef Kleinsorg, M.-Gladbach; Weingutsbes. Friedrich Emil Trimbach, Hunaweier; Weinsticher Eugen Schlecht, Schlettstadt; Weinsticher Aug. Witz, Dangolsheim. Die Kom- mandit-Ges. in Firma Elsässische Weinvertriebs-Ges. Eduard Merk & Cie. St. Pilt-Berg- heim-Reichenweier mit dem Sitze in Strassburg machte auf das A.-K. Einlagen: verschied. Grundstücke in Wolxheim etc. für zus. M. 83 750 abzügl. M. 60 945 Hypoth.-Schulden, ferner an Mobil. in Wolxheim: Masch., Filter, Pumpen, Schläuche, diverse Kellergeräte, Bütten, Küferwerkzeuge, Betriebs-Utensil., Bureau- u. Einricht.-Gegenstände, Fastagen, Lagerfässer, Transportfässer, sowie an Mobil. in Strassburg i. Els.: Bureaueinricht., Kellereinricht., Diverse zum Preise von M. 77 195. Für die vorbezeichnete Gesamteinlage im Betrage von M. 100 000 sind der oben genannten Kommandit-Ges. 100 als vollgezahlt geltende Aktien à M. 1000 überwiesen worden. Der Gesamtaufwand, welcher zu Lasten der Ges. für die Kosten der Gründung u. als Entschädig. für deren Vorbereit. gewährt wird, betrug M. 24 000. Eine zum 22./6. 1912 einberufene a. o. G.-V. hatte folgende Tagesordnung: Beschlussfassung über den Antrag des A.-R. auf Anfecht. des Ges.-Vertrages durch die Akt.-Ges. gegenüber den Gründern Fa. Elsässische Weinvertriebs- Ges. Ed. Merk & Cie. bezw. Eduard Merk bezw. dem Verwalter deren Konkurse wegen Nichterfüll. der Einlageverpflicht.; Täuschung über die Möglichkeit der Erreich. des Gesellschaftszwecks; Täuschung über das Eigentum an Teilen der Sacheinlage, insbes. an den einzubringenden Fässern; Vorlage einer unrichtigen Bilanz. Ferner Beschlussfassung über den Antrag des A.-R. auf Auflös. der Akt.-Ges., insbes. wegen Unmöglichkeit der Erreich. des Gesellschaftszwecks infolge der Eröffn. des Konkurses über die Gründer Merk u. wegen der durch letztere verschuldeten Unmöglichkeit der Erfüll. des Gesellschaftsvertrags; Ernenn. eines Liquidators, eventl. Ermächtig. desselben zur Prozessführung gegen die Gründer Merk & Cie. u. Ed. Merk bezw. deren Konkurs- verwalter wegen Anfecht. des Gesellschaftsvertrages; Rücknahme der Sacheinlagen unter Vernicht. der dafür gewährten Aktien u. wegen des Schadenersatzanspruchs der Ges. wegen Wertlosigkeit der Sacheinlage. Die G.-V. v. 22./6. 1912 beschloss die Liquidation der Ges. Die Ges. bezweckte den Betrieb eines vorzugsweise dem Engroshandel dienenden Geschäfts in Weinen u. Trauben, sowie die Vornahme aller damit in Verbind. stehenden gewerbl., kaufmännischen Geschäfte, auch durch Erwerb u. Veräusser. von Grundbesitz. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Liduidatoren: Ed. Merk, Strassburg i. E.; Weinsticher Gust. Lorentz, Bergheim O.-E. Aufsichtsrat: Vors. Weinsticher Friedrich Theodor Trimbach, Rappoltsweiler; Stellv. Privatier Josef Kleinsorg, M.-Gladbach; Weinsticher Rene Birgy, Winzenheim O.-E. Sektkellerei J. Oppmann, Aktiengesellschaft in Würzburg. Gegründet: 4./11. 1898. Letzte Statutänd. 19./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma J. Oppmann bestandenen Unternehmung der Fabrikation u. Veräusser. von Schaumwein. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 280 000 (Ende 1912) als Hypoth. der Vorbesitzer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 10 % vertr. Tant. an Vorst., vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 371 274, Fässer u. Utensil. 22 469, Vorräte 408 940, Debit., Wechsel, Kassa 97 487, Avale 120 000. – Passiva: A.-K. 450 000, Anlehen 280 000, Kaut. 10 000, Schaumweinsteuer 82 129, R.-F. u. Spez.-R.-F. 18 212 (Rückl. 2904), Avale 120 000, Abschreib. 13 343, Talonsteuer u. Spez.-R.-F. 1500, Div. 27 000, Tant. an Dir. 2013, do. an A.-R. 2024, Vortrag 13 949. Sa. M. 1 020 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 10 395, Reingewinn 62 734. Sa. M. 73 130. – Kredit: Fabrikations-Bruttogewinn M. 73 130. Dividenden: 1898/99: 10 % (14 Monate); 1900–1912: 9, 6, 4, 0, 0, 0. 0, 2½, 4¾, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Strobel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentier Louis Seisser, Stellv. Justizrat Dr. jur. Ignaz Freuden- thal I, Gg. Blösser, Ph. Ried, Franz Scherpf, Würzburg; Bankier Max Ansbacher, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: A. L. Ansbacher; Würzburg: Bayer. Handels- Aik.