Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 1967 wurde im Mai 1902 fertiggestellt und in Betrieb genommen;: eine bedeutende Ver- grösserung fand 1910 statt. Diese Filiale Wittenberg firmiert: ,Kant, Cacao- und Chocoladenfabrik Wittenberg“. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 110 000, erhöht 1887 auf M. 400 000, reduziert lt. G.-V. v. 24./6. 1893 auf M. 200 000, wieder erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 200000 (begeben zu 112 %), lt. G.-V. v. 16./3. 1900 um weitere M. 200 000, div.-ber. ab 1./1. 1900 (be- geben zu 112 %), und zwecks Errichtung einer Chokoladen- und Bonbonsfabrik (s. oben) lt. G.-V. v. 23./4. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 neuen, zur Hälfte ab 1. 1., zur Hälfte ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 2 bis 21./5. 1901 zu 120 % zuzügl. 5 % St.-Zs. zur Hälfte ab 1./1., zur Hälfte ab 1./7 1901. Die ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien waren bis 31.7. 1901 voll zu zahlen. Die G.-V. v. 26./3. 1909 genehmigte zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1. 7. 1909, angeboten den alten Aktionären 4: 1 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Vereinsbank in Ham- burg zu 121 %, angeboten den alten Aktionären v. 22./4.–7./5. 1912 zu 125 %. Das neue Kapital ist ebenso wie der Gegenwert der weiter unten erwähnten Vorrechtsanleihe im Betrage von M. 750 000 zur Tilg. der zum 1./7. 1912 zur Rückzahl. gekündigten Schuldverschreib. vom Juli 1903 im Betrage von M. 250 000, zur Rückgabe von Krediten sowie zur Ausdehnung des Geschäftes bestimmt. Vorrechts-Anleihe: M. 750 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21.3. 1912, rück- zahlbar zu 103 %; Stücke zu M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 30 000 am 2. 1. auf 1./7. (zuerst 1917), ab 1917 ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Fabrikanlagen nebst Gebäuden in Wittenberg; für die Anleihe haftet ausser- dem die Ges. mit ihrem gesamten bewegl. u. sonst. unbewegl. Vermögen. Aufgenommen zur Zurückzahl. des Restes (M. 250 000) der 5 % Anleihe v. 1903, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel etc. (siehe oben bei Kap.-Erhöh. von 1912). – Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). – Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. – Kurs Ende 1912: 102 %. Ein- geführt im Juli 1912 in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., v. Übrigen 15 % Tant.- Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Mobilien u. Utensilien 1. Modelle 1, Patentkto 1, Klischee 1, Depot 8830, Bankguth., Postscheck. Wechsel u. Kassa 148 863, Fahr- u. Bahn- steigkarten 24 878, Apparate u. Wiegemasch. 542 983, Warenbestand 827 969, vorausbez. Pachten u. Versich. 14 932, Debit. 487 534, „Kant“ Cacao- u. Chocoladen-Fabrik, Wittenberg: Grundstück 151 733, Gebäude 462 232, Dampfanlage 86 705, Fabrikat.-Masch. 239 931, elektr. Anlage 34 236, Formen 3 Fabrikeinrichtung u. Utensil. 20 673, Mobil. 1, Wasserleltung à Kanalisation 1, Siel-Anlage 6650, Waggon-Hebebühne 24 519, Bahnanschlussgeleis 3233, Laden-Einricht. 12 077, Gespann u. Automobil 7856. – Passiva; A.-K. 1 500 000, Prior. 750 000, R.-F. I 182 674, do. II 130 000, Delkr.-R.-F. 50 000, Amort.-F. 26 500, Beamten- u. Arb. Pens.- u. Unterstütz.-F. 52 105, Kaut. 6365, Akzepte 53 910, Kredit. 86 691, Div. 180 000, Tant u. Grat. 44 613, Vortrag 42 988. Sa. M. 3 105 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 120 098, Abschreib. 242 306, Reingewinn 267 601. – Kredit: Vortrag 35 636, Betriebsgewinn 1 594 370. Sa. M. 1 630 006. Kurs Ende 1903–1912: 134, 125. 128, 130, 132, 139, 142, 150, 150, 165 %. Eingef. durch die Vereinsbank in Hamburg Jan. 1903; erster Kurs 26./1. 1903; 132 %. Dividenden 1887–1912: 8, 8, 3, 4, 0, 0, 4, 0, 4, 8, 12, 14, 14, 14, 11, 7, 8, 8, 8, 10, 10 10, 10 0% %% Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Lange, Berlin; Henri Elias, Hamburg. Prokuristen: für Wittenberg: Rich. Wolf, Willy Bachmann, Emil Piesche, Fr. Wilh. Hoyer; für Berlin u. die Wittenberger Niederlage in Berlin: Oscar Baumeister. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Thomas Morgan, Stellv. G. Ed. Weber. Thomas H. Morgan, Hamburg; Max Mefrép, Berlin; F. H. Ziegenbein, Altona-Bahrenfeld. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909: eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründer: Deutsche Abel-Postwertzeichen-Automaten-Ges. m. b. H. (Dapag), vertreten durch die Geschäftsführer Dir, Oscar Oehring u. Heinr. Hänichen, Eisenbahnfahrkarten- u. Billet-Automaten Ges. m. b. H. (Efubag), vertreten durch Dir. Karl Strauss, Bankbeamter Dr. Herm. Wülfing, Charlottenburg; Ernst Freih. Molitor von Mühlfeld, Dr. phil. Wilh. Godau, Berlin. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u, der Betrieb aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art. ferner Erwerbs- und Ver- mittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in irgend einer