0 Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1989 Anleihebetrages durch Ausl. im Dez. auf 1./4.; seit 1891 Totalkünd. zulässig. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist hypothek. nicht eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlstelle: Berlin: S. Bleichröder. Ende 1912 noch in Umlauf M. 721 200. Kurs Ende 1891–1912: 105, 107, 106.50, –, 103, –, 102.25, 101.25, 99.90, –, 100.75, –, 101.70, 101, 101.40, 95.75, 95.75, 100, 99, 98.75, 96.50, 96.25 %. Notiert in Berlin. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu pari; ausgegeben lt. G.-V. v. 17./3. 1909 zwecks Neubaues der Restauration u. sonst. Bauten (siehe oben u. bei Kap.). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. im März auf 1./7. Verstärkte Tilg. u. Gesamteinlös. bis 1./7. 1914 ausgeschlossen. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 1 937 000. Kurs Ende 1909–1912: 101.25, 101, 101, 99.20 %. Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse er- folgte im Juni 1909. Aufgelegt von S. Bleichröder u. Disconto-Ges. am 24./6. 1909 zu 100 %, welche Banken auch Zahlstellen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), event. weitere Rückl., Tant. an Beamte, der weitere Überrest des Reingewinnes kann nach G.-V.-B. entweder zu besonderen Ausgaben oder zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet werden. Eine Div. wird lt. G.-V. v. 22./6. 1911 nicht mehr verteilt. Die Aktionäre haben zur Förderung der Zwecke der Ges. ausdrücklich dem Rechte entsagt, die etwaigen Verwaltungs- überschüsse vollständig unter sich zu verteilen; sie begnügen sich vielmehr mit den nach- stehenden, ihnen zugesicherten Berechtigungen: a) Jeder Aktionär hat, solange er im Besitz einer Aktie ist, für seine Person u. für 6 seiner Angehörigen freien Eintritt in den Zoolog. Garten statt der Div. b) Wer mehr als eine Aktie besitzt, kann auch für jede weitere Aktie freien Eintritt für 7 Angehörige beanspruchen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 4037, Grundstückkto (Parzelle an der Harden- bergstrasse) 9720, Aufwendungen für ca. 10 000 qm, vom Fiskus zu Superfiziarrechten er- worbenes Tiergartengelände, bis 31./12. 1912 106 703, Tiere 277 777, Gebäude u. Anlagen 6 031 659, noch nicht abgerechn. Bauten 586 033, Licht- u. Wasseranlagen u. Masch. 889 171, Gärtnerei 1, Pferde 1, Mobil., Utensil. u. Geräte 1, Bibliothek 1, Verlags-Kto 1, Material. 51 821, Schuldner-Kto 39 163. – Passiva: A.-K. 3 300 000, 4 % Oblig. 721 200, 4½ % do. 1 937 000, do. Amort.-Kto 53 341, do. Zs.-Kto 52 363, R.-F. 189 006, Talonsteuer-Res. 4887, Staats-Darlehen von 1845 75 000, vorausbez. Abonnements 23 046, Aquariums-Eintrittsrecht- Kto (von Aktionären geleistete Zahlungen auf 1971 Aktien) 199 060, Kredit: Kaut. der Unter- nehmer am Restaurations-Neubau 117 838, Pacht-Vorauszahl. 1350, Verschiedene 1 321 999. Sa. M. 7 996 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Zs.- u. Agio-Saldo 188 957, Tierpflege 53 435, Mobilien 85, Parkpflege u. Erhaltung 67 304, Konzert 107 256, Gehälter 116 583, Remuneration 25 712, Steuern u. Abgaben 31 987, Heizung 28 815, Baureparat. 81 933, Gärtnerei 1444, Wasser- werkbetrieb 11 990, Publikationen 25 771, Beleuchtung 41 136, Tiere-Abgang 24 154, Fütterung 153 131, Löhne 36 411, sachl. Ausgaben 36 321, Versich. 5344, Abschreib. 107 814, Talonsteuer- Res. 1207. – Kredit: Vortrag 36 331, Pachten u. Mieten 236 749, Abonnements 90 421, Jahres- zahlung der Stadt Berlin für Schulbesuche 21000, Eintrittsgelder 630 665, Drucksachen 23 546, gemischte Einnahmen 9161, Verlust 98 924 (gedeckt aus d. Spez.-R.-F. mit 60 413, do. aus d. ordentl. R.-F. mit 38 510). Sa. M. 1 146 800. Kurs der Aktien: Die Aktien werden nicht offiziell gehandelt, im Privatverkehr aber in letzter Zeit mit M. 1350 u. darüber bezahlt. Dividenden: Für 1900 wurde zum erstenmal seit Bestehen der Ges. M. 30 als Div. auf die Aktien I. u. II. Em. (55 Stück) verteilt, auf welche freies Eintrittsrecht nicht beansprucht wird; 1901 ebenso auf 122 Aktien M. 20; 1902–1910: Nichts. Coup.-Verj.: Event. 4 J. (K.) Ab 1./1. 1911 werden Div. statutarisch nicht mehr verteilt. Vorstand: Prof. Dr. L. Heck, Dir. F. H. Meissner. Prokurist: Otto Heitmann. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Lucas, I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, II. Stellv. Geh. Komm.-Rat Georg Fromberg, Rittergutsbes. Dr. James von Bleich- röder, Rittergutsbes. Rittmeister R. Richter-Mahlow, Wirkl. Geh. Rat Exc. Fritsch, Stadtrat Dr. Benno Jaffé, Ministerial- u. Ober-Bau-Dir. A. Hinckedeyn Exc., Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Baurat Reimarus, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Landgerichts-Dir. Dr. Rud. Menz. A.-G. Breslauer Zoologischer Garten in Breslau. Gegründet: Am 20. Febr. 1865. Eröffnung des Gartens 10. Juli 1865. Zweck: Anlage, Betrieb und Unterhaltung eines Zoologischen Gartens, Ein- und Verkauf von Tieren, tierischen Erzeugnissen und Naturalien. Kapital: M. 237 300 in 1582 Nam.-Aktien à M. 150. Hypoth.-Anleihe: M. 19 500 (Stand vom 31./12. 1912) in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1887–1915 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1. Okt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Rest wird in der Regel einem Ergänz.-F. zugeschrieben, Div. wird nicht verteilt.