Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 2067 Aktionären freigestellt wird, die im Verhältnis von 5:1 erfolgende Zus. legung ihrer Aktien durch Zuzahl. von 80 % oder dadurch abzuwenden, dass sie je 5 Aktien der Ges. einliefern mit der Massgabe, dass sie je 1 abgestempelte Aktie zurückerhalten, während je 4 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. verbleiben; Erhöh. des herabgesetzten A.-K. auf M. 1 800 000; Verwertung der der Ges. zur Verfüg. gestellten Aktien u. Verwendung des sich durch die Zus. legung u. Zuzahl. ergebenden Buchgewinns. Ein kleiner Vorteil wird den zuzahlenden Aktionären eingeräumt, u. zwar dadurch, dass sie durch 80 % Zuzahl. eine neue Aktie zum Parikurs bekommen, während die verfügbaren sonst. neuen Aktien zu 105 % begeben werden sollen, u. zwar mit 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1913, während die zuzahlenden Aktionäre die Stück-Zs. nur ab 1./7. 1913 zu tragen haben. Nach Mitteil. in der G.-V. v, 30./6. 1913 waren rund M. 850 000 der neuen Aktien bereits dadurch untergebracht, dass sich die grösseren Gläubiger bereit erklärt haben, für 30 % ihrer Forderungen Aktien zu übernehmen, u. zwar die Banken ohne Ausnahme u. die Warengläubiger der Ges. zum grossen Teil. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 24./2. 1902, rückzahlb. zu 103 %, 1667 Stück Serie I (Nr. 1–1667) à M. 1009, 1666 Stück Serie II (Nr. 1–1666) à M. 500, auf Namen der Dresdner Bank oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1908) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6mon. Frist auf einen Zs.-Termin ab 1908 vorbehalten. Sicherheit: Erststell. Hyp. in Höhe von M. 2 650 000 zu gunsten der Dresdner Bank auf Grundbesitz der Ges. in Alt- chemnitz u. Markersdorf im Schätzungs-Wert einschl. der Gebäude u. mitverpfändeten Masch. etc. von ca. M. 6 960 000 gegen M. 4 577 226 Buchwert Ende 1905. Seit 1905 haben wie erwähnt grössere Grundstücksverkäufe stattgefunden, es wurden dafür ent- sprechend M. 201 500 Anleihe mehr ausgelost. Die Anleihe diente zum Bau der Ersatz- spinnerei, zur Stärkung der Betriebsmittel und zur Tilg. des Restes der Anleihe. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 2 027 500. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank. Kurs in Dresden Ende 1902–1912: 102.75, 103.50, 103.75, 104.90, 103.50, 102, 103.40, 103.75, 103.50, 102.25, 99.50 %. Zu- gelassen Juni 1902; erster Kurs 4./7. 1902: 102 %. Aufgelegt z. Zeichn. M. 1 500 000 23./4. 1902 zu 100.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1902. Die restl. M. 1 000 000 wurden den Besitzern der alten jetzt ganz getilgten 4 % Anleihe von 1897 23./4. bis 6./5. 1902 zum Umtausch Zug um Zug angeboten. — Dieser Umtausch erfolgte von den Inhabern von M. 763 000 – 4 % An- leihe. Die verbleib. M. 237 000 à 4 % wurden Ende 1904 zurückgezahlt und die dadurch freiwerdende gleiche Summe à 4½ % von der Dresdner Bank angekauft. Ende 1904 wurden der Ges. M. 400 000 in Handdarlehen zur Anschaffung von neuen Spindeln zur Verf. gestellt. Dieselben sind in 10 gleichen Jahresraten rückzahlbar; Ende 1912 noch M. 69 000 hiervon offen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 100 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst Dotierung des gesetzl. R.-F. (da derselbe 55 % des A.-K. beträgt, ist eine solche z. Z. nicht nötig) u. event. des Spez.-R.-F., alsdann event. dem A.-R. bez. der G.-V. vorbehaltene Zuweis. zum Div.-R.-F., sobald der Reingewinn M. 100 000 übersteigt, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 5000 fester Jahresvergütung), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Anlage, einschl. Areal u. Gleis: Spinnerei I, Alt- chemnitz 1 621 372, Spinnerei II, Altchemnitz 1 667 985, Filiale Chemnitz 79 980, Mühle, Wohnhäuser u. Grundbesitz in Altchemnitz 137 051, Wechsel, Kassa, Bankguth. u. Effekten (einschl. Kaut.-Effekten) 166 600, Hypoth. als Treuhandsicherheit verpfändet 244 000, Patente u. Geschäftsanteile 35 331, vorausbez. Talonsteuer 9391, Debit. 1 070 416, Waren 1 502 909, Verlust 763 738. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 242 143, Spez.-R.-F. 60 838, Div.-R.-F. 93 268, Disp.-F. f. Arb.-Zwecke 25 175, Anleihe 2 027 500, Darlehen 69 000, Hypoth. 40 000, unerhob. geloste Schuldscheine u. Zs. u. Div. 87 97 2, Kredit. 3 038 120, Delkr. u. Inventur- buchungs-Rückstell. 114 757. Sa. M. 7 298 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 213 705, do. auf Geschäftsanteile, Lizenzen u. Patente 71 954, Rückstell. auf Delkr.-Kto 60 000, Anleihe- u. Bank-Zs. 250 098, Jahres- spesen 215 122, Warenbilanz 48 130. – Kredit: Miete Filiale u. Gewinn aus sonst. Erträg- nissen 95 272, Verlust 763 738. Sa. M. 859 011. Kurs Ende 1887–1912; In Dresden: 172, 235.25, 205, – 120, 138, 153, 168, 208, 225, 200, 200, 160, –, –, 122.50, 148.50, 163, 176, 171, 147, 175, 172.50, 158, 130, – %. – In Leipzig: 133, = ―m =, 1750 0 21,% 121.50, 148.50, 161.25, 175, 176, 145, 178, 172, 161, 134, – %. Dividenden 1887–1912: 6, 14, 13, 7, 0, 5, 9, 9, 15, 15, 12, 11 8, 8 %%%%% ** 3, 0, 0 %. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4. J. (F.) Div. für 1910 zum Teil aus Div.-R.-F. gezahlt. Vorstand: vakat. Prokurist: Dir. J. Pfau. Bevollmächtigter: Rich. Ultsch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Ulrich, Stellv. Bruno A. Schneider, Rich. Th. Koerner, Komm.-Rat R. Dignowity, Justizrat Dr. Gaitsch, Komm.-Rat Konsul Weissen- berger, Chemnitz; Bank-Dir. Dr. Schön, Leipzig: Gen.-Dir. Schmidt, Hof; Dir. W. Schulz, Zschopau, Hugo Heyder, Geringswalde. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Chemnitz: Chemnitzer Bank-Verein; Chemnitz u. Dresden: Dresdner Bank; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt.* 130*