Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2077 Zweck: Baumwollspinnerei u. Weberei. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909 M. 103 132; 1911 ca. M. 66 000; 1912 ca. M. 66 000. Die Unterbilanz aus 1910 M. 105 144 verminderte sich 1911 auf M. 98 259 u. 1912 auf M. 97 395. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G-V. v. 3./12. 1906 um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./3. 1909 um M. 350 000 (auf M. 1 100 000) in 350 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben zu 105 % plus Aktienstempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Masch. 667 000, Gebäude 343 000, Grundstücke 102 000, Fuhrpark 1200, Waren 258 603, Kassa u. Wechsel 86 082, Debit. 430 278, Verlust 97 395. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Darlehn 343 184, Akzepte 72 361, Kredit. 450 723, Delkr.-Kto 4289, Arb.-Unterst.-F. 15 000. Sa. M. 1 985 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 65 236, Tant. an A.-R. 2000, Vortrag 863. Sa. M. 68 099. – Kredit: Bruttogewinn M. 68 099. Dividenden 1905–1912: 6, 10, 10, 27½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ant. Schründer, Heinr. Plöger. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Bernard Schründer, Münster i. W.; Gutsbesitzer Bernard Gronover, Hugo Schründer, Greven. Baumwollspinnerei Eilermark in Gronau i. W. Dide Fabrik arbeitet mit ca. 92 000 Spindeln und dürfte jährl. ca. 17 000 Ballen Baum- wolle verspinnen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1898 um M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1908. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Spinnerei 2 666 686, Vorräte 783 944, vorausbez Assekuranz u. Zs. 36 613, Debit. u. Kredit. 296 991. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 100 000, Akzepte 1 099 266, Arbeitslöhne 9486, Gewinn 75 483. Sa. M. 3 784 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 189 601, Betriebskosten 1 143 905, Abschreib. 178 933, Baumwolle 5 242 107, Gewinn 75 483. Sa. M. 6 830 030. – Kredit: Garn u. Abfälle M. 6 830 030. Gewinn: Der Gewinn wird separat nicht angegeben, sondern ist in den Kreditoren bezw. in den Betriebskosten mit enthalten. 1911 M. 189 601 Verlust, der aus dem Gewinn des J. 1912 getilgt werden konnte. Direktion: B. W. ter Kuile. Prokuristen: Mathieu ter Kuile, Franz Bahlmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. A. v. Heek. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb, u. arbeitet die Ges. jetzt mit 57 248 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 9384 Zwirnspindeln. Produktion ca. 190 000 Pfund pro Woche. 1907 Zugänge auf Anlage-Kti M. 74 487, auch wurde 1907 das angrenzende Anwesen Colonat Spechhold für M. 353 556 behufs Vergrösser. der Fabrikanlagen erworben, die 1910/11 mit dem Bau einer dritten Spinnerei durchgeführt wurde. Diese Spinnerei III ist 1912 fertiggestellt worden und arbeitet die Ges. ab 1./7. 1912 insgesamt mit 97 152 Rings-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn-Spindeln. Gesamtabschreib. seit Bestehen der Fabrik bis Ende 1912 M. 2 686 671. Kapital: M. 2 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 u. 1350 Aktien (Nr. 231–1580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000), indem der a. o. R.-F. im Be- trage von M. 750 000 als Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M. 1000 ver- wendet wurde; der Aktienstempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. (Genussscheine: Zur Deckung des nach Aufzehrung der Reserven mit M. 80 086 verblieb. Verlustes aus 1901 u. zur Bildung eines neuen R.-F. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1902 Ausgabe von M. 240 000 in 24 Genussscheinen à M. 10 000 zu pari. Die Scheine wurden von den Aktionären voll gezeichnet u. dienten M. 1775 zur Deckung der Unk., M. 158 139 wurden in den R.-F. gelegt u. mit dem Rest wurde genannte Unterbilanz getilgt. Die Genussscheine wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die ¼o-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden. Für die Zeit v. 1./1.–30./4. 1906 entfielen auf jeden Genuss- schein noch M. 26.66.) Anleihen: I. M. 327 500 in Darlehen, getilgt bis auf M. 92 000.