2096 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. Mechanische Weberei Akt.-Ges. in Sohland a. d. Spree. Gegründet: 27./4. 1899. Übernahmepreis M. 700 409. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Mech. Drell- u. Buntweberei, Baumwollabfallspinnerei mit Decken- u. Scheuer- tuch-Weberei, Weberei glatter Reinleinen, Färberei, Bleicherei u. Appretur. Kapital: M. 300 000 in 175 abgest. Aktien u. 125 neuen Aktien, sämtl. à M. 1000 u. gleich- berechtigt. Urspr. M. 550 000 in gleichwertigen Aktien. Die G.-V. v. 25./6. 1903 beschlosszur Beseitig. der Unterbilanz und Vornahme ausserord. Abschreib. Herabsetzung des A.-K. von M. 550 000 auf M. 275 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 u. Gewährung von Vorzugs- rechten für zus. gelegte Aktien, auf welche zur Stärkung des Betriebskapitals eine Zuzahl. von M. 500 geleistet wurde unter gleichzeitiger Ausgabe von mit 4 % ab 1904 verzinsl. und ver- losbaren Gewinnanteilscheinen über M. 500 ohne Aktionärrechte. Frist für Zus. legung und Zuzahl. 15./8. 1903. Die Zuzahl. erfolgte auf 200 zus. gelegte Aktien, die damit 5 % Vorz.- Aktien geworden sind. Der Buchgewinn von M. 275 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz 1902 (M. 223 164) und zu Abschreib. 1903 neuer Verlust von M. 137 100. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 in der Weise, dass die St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 4:3 zus. gelegt werden (Frist 1./11.). Ferner wurde genehmigt die Beseitigung der den Vorz.-Aktien zukommenden Vorrechte u. Gleich- stellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. um MI. 125 000, sodass das A.-K. jetzt M. 300 000 in 300 gleichberechtigten Aktien beträgt. Das Jahr 1908 erbrachte einen neuen Verlust von M. 127 890. Gewinnanteilscheine: 200 Stück im Werte von à M. 500, ausgegeben zu den 1903 ge- schaffenen Vorz.-Aktien. Die Scheine unterliegen der Tilg. durch Auslos. und nehmen, wie unten angegeben, am Reingewinn der Ges. teil. Hypotheken: M. 300 000. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, übernommen von der Löbauer Bank. Stücke à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. von 1901–1937 durch Ausl. im Jan. auf 30./6. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 207 500. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Extra-Abschreib. E. Sonderrückl. bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine (ohne Nachzahlungsverpflichtung), vom Ubrigen 20 % zur Tilg. bezw. Ausl. von Gewinnanteilscheinen; vom Rest bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien (ebenfalls ohne Nachzahl.), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, 109 % lant vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest an Vorz.- u. St.-Aktien. Die Gewinnanteilscheine geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 73 848, Fabrikgebäude 293 948, Weberei- Masch. 282 617, Handweberei 1, Beleucht.-Anlage 1, Färbereieinricht. 1, Inventar 1, Scher- u. Pfeifenkto 1, Feuerwehr 1, Material. 11 132, Waren 433 932, Kassa 923, Wechsel 1953, Debit. 108 729, Verlust 75 444. – Passiva: A.-K. 300 000, Anleihe 212 000, do. Zs.-Kto 1372, Hypoth. 300 000, Akzepte 47 554, Kredit. 415 609, R.-F. 6000. Sa. M. 1 282 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 9199, Handl.- do. 39 050, Provis. 7069, Agio 10 870, Kohlen 16 861, Steuern u. Versich. 8234, Frachten 9746, Material. 5304, Löhne 118 714, Zs. 54 537, Anleihe-Zs. 9641, Fabrikgebäudereparat. 453, Webereimasch.-Reparat. 2140, Dubiose 1570, Abschreib. 37 531. – Kredit: Vortrag 3300, Grundstücksertrag 257, Miete- Ertrag 60, Waren-Bruttogewinn 251 863, Verlust 75 444. Sa. M. 330 926. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 73 848, Fabrikgebäude 290 000, Weberei- u. Masch. 284 646, Handweberei 1, Beleucht.-Anlage 1, Färberei-Einricht. 1, Inventar 1, Scher- u. Pfeifenkto 1, Feuerwehr 1. – Passiva: A.-K. 300 000, Anleihe 207 500, Kredit. 135 000, R.-F. 6000. Sa. M. 648 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 75 444, Fabrikat.-Unk. 12 080, Handl.- do. 25 105, Provis. 3895, Agio 8003, Kohlen 5013, Steuern u. Versich. 6465, Frachten 8669, Material. 4608, Löhne 44 295, Zs. 22 999, Anleihezs. 4770, Fabrikgebäudereparat. 58, Masch.- Reparat. 2199, Dubiose 18 273, Abschreib. 23 948. — Kredit: Waren-Bruttogewinn 265 773, Grundstücksertrag 57. Sa. M. 265 830. Dividenden 1899–1912: 4, 4, 0, 0, % %% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Nebel. Prokurist: Gustav Gauss. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Dr. A. Weber, Berlin; Fabrikbes. August Friese, Fabrikbes. Reinhold Friese, Fabrikbes. Adolf Friese, Kirschau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Löbau i. S. u. Neugersdorf: Löbauer Bank u. Filialen in Zittau, Bautzen, Görlitz u. Seifhennersdorf. Mechanische Weberei Fischen in Sonthofen. Gegründet: 29./10. 1858. Zweck: Betrieb von mechan. Baumwollwebereien; Her- stellung u. Verwertung von Baumwollwaren. Die Etabliss. zu Fischen-Vorderhindelang u. Berghofen bestehen aus 778 Webstühlen, 3 Dampfmaschinen u. 3 Turbinen. Produktion jährl. ca. 160 000 Stück Kattun u. Doppeltuch. Kapital: M. 257 142.86 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à fl. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Gewinnrest zur Verf. der G.-V.