Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 2097 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 532 025, Masch. 704 344, Waren 179 708, Material. 37 567, Debit. 82 288, Kassa u. Wechsel 2296. – Passiva: A.-K. 257 142, R.-F. 147 861, Div.-F. 140 000 (Rückl. 14 000), Spez.-R.-F. 60 000, Amort.-F. 674 658, Kredit. 186 110, Div. 45 000, Pens.-Kasse 5000, Gebührenäquivalent- u. Talonsteuer-Res. 5000, Disp.-F. 2458, Vortrag 15 000. Sa. M. 1 538 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 86 458. – Kredit: Waren M. 86 458. Kurs Ende 1886–1912: 174, 185, 176, 185, 184, 165, 180, 200, 210, 256, 245, 220, 220, 220, 220, 220, 200, 240, 270, 275, 310, 325, 300, 300, 280, 255, 285 %. Notiert Augsburg. Dividenden: 1886.1906:11¾ 41¾9½, 9½ 11¼ 7,11¼ 17½, 14, 11¼11¼, 7, 7, 11 17¼/4 1 7, 14, 17%, 17¼, 17½,23 % 1907760.29¼ %, 1908: 21 % 1909; 21 % 1910 17½ % (M. 150); 1911: 9 % (M. 80); 1912: 17½ % (M. 150). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Herm. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Carl Schwarz, Augs- burg; Stellv. Bankier Edgar Wagner, Memmingen; Komm.-Rat Rich. Buz, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank AG... Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Letzte Statutänd. 16./12. 1899, 28./4. 1902 u. 8./7. 1904. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Veredlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, verarbeitete 1902–1912: 5564, 5582, 3587, 4673, 6180, 5598, 5314, 5291, 4291, 4211, 4775 Ballen Baumwolle u. produzierte 968 565, 904 977, 628 283, 865 846, 1 113 719, 1 053 289, 975 046, 955 560, 772 412, 761 855, 875 250 kg Garn im Verkaufswerte von M. 1 309 740, 1 420 763, 1 245 895, 1 469 950, 2 233 625, 2 208 835, 2 105 117, 1 716 066, 1 804 268, 1 815 528, 1 744 425. 1910 Erricht. einer Bleicherei. Gesamt-Abschreib. bis Ende 1912 M. 1 390 900. Nach M. 72 595 Abschreib. ergab sich für 1910 ein Betriebsverlust von M. 25 436, hierzu M. 1100 Grat., somit zus. M. 99 131 Verlust, gedeckt aus Spez.-R.-F. Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 120 288, hiervon konnten M. 48 128 aus dem Gewinn von 1912 gedeckt werden. Kapital: M. 963 000, und zwar M. 342 000 in 342 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus.gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2: 1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. Frist für die Zus. legung bis 16./6. 1902; bis zum gleichen Termin hatten die Einzahl. auf Vorz.-A. zu geschehen. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die Zus.legung ermöglichte Bildung eines Disp.-F. von M. 119 159, nachdem der Verlust aus 1902 gedeckt, M. 24 052 besonders auf Masch. u. Geräte abgeschrieben wurden und der mit M. 30 000 Ende 1902 bestehen blieb. Die G.-V. v. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 863 000 auf M. 1 000 000 in 137 neuen 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905; dieselben sollen den bereits bestehenden Vorz.-Aktien völlig gleichstehen. Am 9./7. 1904 wurde zur Zeichnung aufgefordert. Hierauf wurden M. 100 600 gezeichnet. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapital). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn-Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Tilg. zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noch in Umlauf Ende 1912: M. 500 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Banque de Mulhouse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: . 43 162, Gebäude 748 960, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 183 064, Gleise 20 633, Getriebe u. Aufzüge 28 886, elektr. Beleucht. 21 972, Löscheinricht. 26 925, Dampfheizung u. Ventilat. 20 905, Dampfkessel, Dampfmasch., Dampf- turbine 174 149, Elektromotoren 32 930, Spinnerei-Masch. 584 422, do. Utensil. 20 700, Debit. 237 528, Reichsbank, Kassa, Vorschüsse, Wechsel, Effekten 32 128, vorausbez. Prämien u. Talonsteuer 10 385, Vorräte 258 543, Verlust 120 288. – Passiva: St.-Aktien 621 000, Vorz.- Aktien 342 000, Oblig. 500 500, do. Es.-Kto 10 777, R.-F. 38 327, Hypoth. 53 500, Bankkredit. 524 942, Kredit. 41 947, Pens. Kasse 61 660, Akzepte 306 490, Einhalt 3254, unerhob. Div. 160, Talonsteuer-Res. 5329 (Rückl), Tant. u. Grat. 7569, Gewinn 48 128. Sa. M. 2 565 588. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. I. 132