Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. M. 156 838 verblieb. Bei der Anfang 1910 in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Bankfirma Carl Neuburger K.-G. a. A. ist die Ges. mit einer Forderung von M. 169 980 beteligt. Das Geschäftsjahr 1911 schloss nach Abschreib. von M. 170 133 mit einem Verlust von M. 287 340 ab, um den sich der Verlustvortrag aus 1910 von M. 156 838 auf M. 444 178 erhöhte. Die Höhe der Abschreib. erklärt sich daraus, dass die Dir. M. 100 000 auf ihre Forderungen bei Neuburger zurückgestellt hat. Im Geschäftsj. 1912 litt das Geschäft u. der Betrieb unter der Kalamität des Fehlens der Betriebsmittel; teilweise lagen die Betriebe still. Nach M. 126 762 Abschreib. (davon M. 30 000 auf Forder. Neuburger) stieg die Unterbilanz um M. 247 022 auf M. 691 200. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Unterbilanz, zu Abschreib. u. zu Reservestellungen bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 26./6. 1913 Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Gleichzeitig wurde zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschlossen, das A.-K. um M. 300 000 zu erhöhen. Hypotheken: M. 200 000; ferner aufgenommen 1912 M. 160 000, zu 5 % verzinsl., innerhalb 15 Jahren in gleichen jährl. Rückzahl. v. 105 % zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 1341, Wechsel 1597, Grundstück u. Gebäude 340 485, Masch. 378 091, Patente 396 989, Inventar 4631, Utensil. 12 714, Rohmaterial 15 505, Halb- u. Fertigfabrikate 35 766, Debit. einschl. Bankguth. 202 241, Verlust 691 200. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 116, Delkr.-Kto. 135 000, Hypoth. 368 000, Akzepten 14 912, Kredit. 62 537. Sa. M. 2 080 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 444 178, Fabrikat.-Kto 44 004, Handl.- Unk. 44 704, Hypoth.-Amort.-F. 8000, Hypoth.-Zs. 9355, Zs. 3454, Patent-Unk. 10 741, Abschreib. 126 762. – Kredit: Verlustvortrag von 1911 444 178, Verlust in 1912 247 022. Sa. M. 691 200. Dividenden 1909–1910: 0, 0 % (Bau- u. Organisationsjahre); 1911–1912: 0, 0 %. Direktion: Albert Rabe. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Zilligus, Stellv. Adolf Kupferschmidt, Berlin; Ober- stabsarzt Dr. Bassenge, Wien; Bankier Carl Neuburger, Charlottenburg; Dr. Max Breslauer, B.-Steglitz; Prof. Charles Moriondi, Ing. Charles Vallart, Paris. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Strumpfwarenfabrikation vorm. Max Segall in Berlin, C. 19, Köllnischer Fischmarkt 5. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Übernahmepreis M. 1 338 684. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Bis 12./4. 1904 lautete die Firma Max Segall A.-G. Zweck: Anfertigung von Strumpfwaren u. verwandten Artikeln u. Kauf u. Handel mit dergleichen Artikeln, insbes. Erwerb und Fortbetrieb des der offenen Handels-Ges. in Firma Max Segall in Berlin gehörigen Geschäfts. Besitz: a) das von der Firma in Berlin und 11 auswärtigen Arbeitsstätten betriebene Fabrikationsgeschäft mit dem in Alt-Budkowitz ge- legenen ca. 40 a 40 am grossen Grundbesitz, Fabrikanlagen, Gebäuden etc.; b) das zu Berlin, Köllnischer Fischmarkt 5 befindliche Fabrikationsgeschäft. Seit 1903 Filiale in Chemnitz für gewebte Artikel. Das der Ges. gehörige Hausgrundstück Köllnischer Fischmarkt wurde 1904 für einen den Buchwert um ca. M. 70 000 übersteigenden Preis verkauft (hiervon M. 45 000 zu Abschreib. auf Masch. verwendet). Ihre bisherigen Geschäftsräume hat sich die Ges. für eine lange Reihe von Jahren gesichert. Der 1908 eingetretene Konjunktur- Umschwung auf dem Wollmarkte und die Abwärtsbewegung auf dem Baumwollmarkte, sowie ein allg. geschäftl. Niedergang zeitigten neben der Minderbewertung der Lagerbestände einen Verlust von M. 218 967, der sich nach Verwendung von M. 21 764 des R.-F. auf M. 197 203 reduzierte; 1909 erbrachte aus gleichen Gründen noch einen Verlust von M. 28 413. Im Jahre 1910 konnte ein Gewinn von M. 62 699 erzielt u. die Unterbilanz von M. 225 615 auf M. 162 916 vermindert werden, 1911 weiter um M. 30 424 Gewinn auf M. 132 492 u. 1912 um M. 51 848 auf M. 80 643 reduziert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, beschloss die G.-V. v. 18./11. 1902 Herabsetzung auf M. 1 000 000 durch Rückkauf von 250 Aktien zu 68.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. Die Mittel (M. 180 000) hierzu wurden den Einnahmen der Jahre 1902 u. 1903 u. einer 1903 aufgenommenen II. Hypoth. von M. 100 000 auf dem Berliner Grundstück entnommen. Der aus der Transaktion erzielte Buchgewinn von M. 67 646 wurde mit M. 21 034 zur Deckung der Unterbilanz aus 1901, mit M. 36 612 zu Abschreib. verwandt, der Reßt von M. 10 000 diente zur Bildung eines Spez.-R.-F. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl. u. M. 3000 an den Vors.), Überrest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten werden als Geschäfts- Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Gebäude 32 064, Masch. u. Utensil. 52 729, Debit. 425 600, Kassa 40 975, Wechsel 745, Effekten 16 473, Hypoth. Restkaufgeld 185 000, Waren 375 104, Assekuranz 2549, Verlust aus 1911 132 492 abzügl. M. 51 848 Gewinn in 1912 bleibt Verlust-Vortrag 80 643. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bank-Kredit. 90 000, sonst. Kredit. 121 884. Sa. M. 1 211 884.