2146 Seilerwaren-, Treibriemen- und Tau-Fabriken etc. folgte mit Rücksicht auf die Errichtung einer zweiten Fabrik in Arnstadt. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss eine weitere Erhöh. um M. 800 000 (auf M. 3 000 000) in 800 Aktien zu 175 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 (für 1911 nur 4 % Zs. p. r. t.). Von diesen M. 800 000 wurden M. 395 000 zur Erwerbung der Frankfurter Gummiwarenfabrik in Frankf.-Niederrad benutzt u. restl. M. 475 000 zu 180 % den alten Aktionären im Verhältnis 6: 1 v. 10.–26./4. 1911 zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 311 600 in R.-F. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Privatbank zu Gotha oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1918 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf dem Grundbesitz in Hörselgau, Arnstadt, Angelhausen-Oberndorf, Neustadt Kreis Magdeburg u. Frankf. a. M.-Niederrad nebst den darauf befindl. Anlagen im Gesamttaxwert von M. 3 146 325; ausgeschlossen von der Belastung sind die Grundstücke in Gotha u. Dresden-Löbtau nebst Anlagen im Taxwert von M. 333 009. Zahlst.: Gotha: Ges.- Hauptkasse, Privatbank zu Gotha u. deren Fil.; Berlin, Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Berlin: Arons & Walter. Kurs Ende 1912: aufgelegt am 18./5. 1912 zu 1909%. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dem auch seine Zs. zufliessen, vom verbleib Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 393 480, Gebäude 1 298 493, Arb.-Wohnhaus 26 341, Masch. 849 303. Automobil 68 595, Werkzeuge u. Geräte 92 465, Formen 94 965, Kontor- u. Lagerutensil. 24 262, Gespanninventar u. Telephonleitung 1, Patent 1, Kassa 7346, Wechsel 59 566, Effekten 2033, Kaut. 27 873, Disagio 30 000, Anleihekosten 45 000, Debit. 1 034 235, Waren-Kto, Roh- u. Betriebsmaterial. 1 038 760, fertige u. halbf. Waren 944 586. —– Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 789 395, do. II 7810, unerhob. Div. 3380, Prior.-Zs. 10, Talonsteuer-Res. 4000, Teilschuldverschreib. 1 530 000, do. Zs.-Kto 10 451, Kredit. 692 266. Sa. M. 6 037 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 35 090, Löhne, Betriebs- u. Handl.-Unk. einschl. Steuern 2 346 708, Anleihekosten 49 532, Abschreib. 158 738. – Kredit: Vortrag 31 573, Warengewinn 2 534 156, Effektengewinn 2150, Verlust 22 189 (gedeckt durch Übertrag v. R.-F. II). Sa. M. 2 590 069. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1891–1912: 110.75, 131, 136, 145.50, 159, 206.50, 186.50, 145.50, 130, 135, 142.50, 144.25, 146.75, 130, 151, 156.80, 180, 180.50, 219.10, 240.50, 233.50, 170 %. Aufgel. M. 540 000 3./1. 1889 zu 140 % durch Arons & W. —– In Dresden Ende 1896 bis %% B Gͥ ͥk // ... .... Dividenden 1888–1912: 11½, 12½, 10, 10, 11, 10, 9, 11½, 12% 8, % 10, %, 7.6 8, 12, 15, 15, 14, 15, 15, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Wilh. Schwarz, Max Zeyss, Rud. Ackermann, Gotha. Prokuristen: Gotha: Oskar Rittermann, G. Tanzberger, K. Pflaum; Magdeburg: Walter Schlage u. Herm. Hildebrandt (Kollektivprokura). Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Herm. Walter, Berlin; Stellv. Adolf Zülch, Fmanzrat Aue, Gotha; Geh. Komm.-Rat Aug. Knippenberg, Arnstadt; Dir. Mich. Pulver- macher, Cassel. Zahlstellen: Für Div.: Gotha: Ges.-Kasse, Privatbank; Berlin: Arons & Walter. Bremer Tauwerk-Fabrik A.-G. vorm. C. H. Michelsen, in Grohn bei Vegesack. Gegründet: 5./4. 1892, besteht seit 1790; eingetr. 28./4. 1892. Zweck: Betrieb einer Tauwerk-, Seilerwaren-u. Bindfadenfabrik, Feinspinnerei; Fabrikation von Hanf-, Manila-, Sisal-, Stahldraht, Eisendraht u. Kokostauwerk, Transmissionsseilen, sowie von Hanf-, Manila-, Sisal- u. Alosgarnen u. Schnüren, Netzgarnen etc. Betriebskraft von ca. 1500 PS. Produktion über 15 000 kg pro Tag. Arb. ca. 500. 1907/08 Erricht. einer Arbeitsstätte in Greifenhagen i. Po. Zugänge auf Anlage-Kti erford. 1908–1912 M. 217 133, 225 478, 166 535, 23 947, 72 452. – Infolge ungünstiger Konjunkturverhältnisse schloss das J. 1910 nach M. 108 043 Abschreib. u. Rückstell. mit einem Verlust von M. 125 640 ab, gedeckt aus Rücklagen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1898 um M. 300 000 in 300, für 1898 zur Hälfte div.-ber. Aktien, angeboten den Aktio- nären zu 115 %, lt. G.-V. v. 19./3. 1900 um weitere M. 500 000 in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, übernommen von der Bremer Filiale der Deutschen Bank zu 113 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1909 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, übernommen von einem Konsort. (Fil. der Deutschen Bank in Bremen etc.), angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 24./9.–11./10. 1909 zu 106 %. Umschreibung der Aktien auf Namen ist statthaft. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Anteilscheinen v. 16./3. 1903, rückzahlbar zu 103 1200 Stücke à M. 1000 auf Namen der Bremer Fil. der Deutschen Bank als Pfandhalterin u. durch Blankogiro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 20 000 im März auf 1./7.; ab 1910 verstärkte oder gänzl. Tilg. vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf das Fabriketablissement nebst allem Zubehör. — Verj. der Coup.