2162 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 1 374 000 in 2290 abgest. Aktien à M. 600 (= Tlr. 200 = holl. fl. 352), wovon 2054 in Aachen u. 236 in Mastricht ausgestellt. Urspr. A.-K. M. 8 250 000 in 13 750 St.-Aktien à M. 600. (Wegen Reduktion s. Jahrg. 1905/06.) 6 alte Aktien sind noch nicht eingereicht. Genussscheine: 11 460 Stück, wovon 10 276 in Aachen u. 1184 in Mastricht ausgestellt. Die Genussscheine sollen gleichberechtigt mit den verbleib. Aktien sein, gleiches Stimmrecht mit ihnen haben u. teilnehmen an einem Mehrüberschusse des Reingewinnes, der zur Verteilung gelangt, nachdem die restl. Aktien bis zu 4 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April-Mai Stimmrecht: Für 1 u. unter 10 Aktien oder Genussscheine 1 St.; für 10 u. unter 20 Aktien oder Genussscheine 2 St.; für 20 u. unter 30 Aktien oder Genussscheine 3 St.; für 30 u. unter 40 Aktien oder Genussscheine 4 St.; für 40 u. unter 50 Aktien oder Genussscheine 5 St.; für 50 oder mehr Aktien oder Genussscheine 6 St. Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath über hfl. 60 000 = M. 102 000 erhält die holländ. Reg. die ersten hfl. 5000, vom weiteren Reinertrag über fl. 65 000 die Hälfte. Lt. Vertrag v. 30./10. 1880 gelten 35 % der Roheinnahme als Reineinnahme. (Die holländ. Reg. erhielt 1899–1912: hfl. 65 095, 92 073, 95 843, 108 528, 131 916, 134 668, 150 753, 167 353, 216 201, 190 910, 179 295, 189 880, 218 437, 287 442.) Zuerst Dotier. des Aktien-Amort.- Kto, dann 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. ausserord. Rücklagen, die Aktionäre er- halten 4 % Div., dann vom verbleib. Gewinn 4 % Tant. an beide Dir. (mind. M. 6000 pro Jahr), der Rest wird unter die Aktien u. Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grube Kirchrath u. deren Betriebsmittel 994 998, do. Neuanlagen 406 966, neue Betriebsanlagen II 451 083, neue Wasserhalt. 1, Lokomotiven 1, Zweigbahn nach Kirchrath 1, Masch. Grube Kirchrath 1, Utensil. u. Geräte 260 525, Immobil. 232 110, Effekten 213 568, Kassa 3492, Steinkohl. u. Material. 121 548, Debit. 856 725. –— Passiva: A.-K. 1 374 000, Aktien-Rückzahl.-Kto 3000, do. Amort.-Kto 390 000, rückst. Oblig. der I., II. u. III. Em. 9450, unerhob. Div. 696, Kred. der Domanialgrube 22 035, R.-F. 137 686, Extra-R.-F. 239 591, Niederländ. Regierung 1 050 442, Hypotheekbank voor Nederland 86 864, Gewinn 227 256. Sa. M. 3 541 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2358, Steuern u. Abgaben 4782, Insert.- u. Druckkosten 815, sonst. Ausgaben, Anschaff., Reparat. u. Extraordinarien 10 743, Reingewinn 227 256. – Kredit: Vortrag 11 279, Pächte u. Mieten 13 891, div. Einnahmen u. Zs. 13 308, Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath fl. 409 852, abzügl. fl. 287 442, Anteil des nieder- länd. Gouvernements bleibt fl. 122 410 = M. 207 476. Sa. M. 245 956. Bilanz der Kohlengrube zu Kirchrath am 31. Dez. 1912: Debet: Allg. Verwalt.- Kosten 54 980, Tagelöhne 1 359 834, Steuern u. Abgaben 52 156, div. Ausgaben, Anschaffung von Betriebsgegenständen 65 064, Kohlentransportkosten 53 283, Utensil., Geräte, Material.- verbrauch 292 653, Steinkohlenvorrat aus 1911 11 232, Gewinn (einschl. des Anteils des niederländ. Gouvernements) 409 852. – Kredit: Verkaufte Kohlen auf der Grube 68 065, do. an den Stationen 2 139 522, Transport-Einnahmen der Zweigbahn Kirchrath-Simpelveld 61 207, aussergewöhnl. Einnahmen 29 224, vorhandene Steinkohlen 1039. Sa. hfl. 2 299 059. Kurs: Aktien Ende 1891–1900: 60.75, 59.10, 57.75, 76, 81.50, 90.90, 116, 114, 126.10, 140 % Notiert in Berlin, Köln. — Abgest. Aktien Ende 1900–1912: 126.90, 123.50, 127.75, 132.50, 127.80, 125, 125, 101, 95, 87.50, 82.50, 82, 75 %. Zugel. ebenso wie die Genussscheine im Juli 1900. Die Zulass. von nom. M. 1 374 000 abgest. Aktien nebst Genussscheinen wurde im Juli 1900 in Berlin genehmigt. Erster Kurs 14./8. 1900: für Aktien 125 %, für Genuss- scheine M. 230 pro Stück, Genussscheine franko Zs. Ende 1900–1912: M. 288, 222, 239, 256, 230.50, 217, 205, 100, 109, 73, 80, 68, 75.50 per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–98: 1, 1¾, 2, 2, 3, 3¼, 2, 2½, 2½, 2¾, 3, 3, 3 %; a bgest. Aktien 1899-1912: 6, 7½, 6½, 6¼, 6¼, 6½, 6¼, 5 ¼, 0, 4, 0, 0, 0, 0 %; Genussscheine 1899–1912: M. 12, 21, 15, 13.50, 13.50, 15, 13.50, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Vorstand: Bergwerks-Dir. Wilh. Husmann, Wilh. Rütgers, Kirchrath. Aufsichtsrat: Deutscher Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Hch. Gatzen, Aachen; Gideon Heymann, Adolf Marschall, Berlin. – Hollän d. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. jur. Louis Michiels van Kessenich, Roermond; Dr. Hans Heymann, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: A. H. Heymann & Co.; E. J. Meyer, Disconto- Ges. Depositenkasse (vorm. Meyer Cohn); Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Bank für Handel u. Gewerbe; Mastricht: Geldersche Credietvereeniging. Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und-Betrieb zu Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 18./1. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Erricht. u. Betrieb, sowie Pachtung oder Verpachtung von Verkehrsunter- nehmungen jeder Art, insbes. von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- u. Strassenbahnen, elektr. Bahnen, sowie Erricht. u. Betrieb elektr. Stromlieferungsanlagen; 2) Erwerb u. Aus- nutzung von Konz. zur Erbauung u. zum Betriebe derartiger Unternehmungen, Bahnen u. Anlagen; 3) Erwerb oder Beleihung bereits bestehender Verkehrs- oder Stromlieferungs- anlagen oder Teilen von solchen, ferner der Erwerb oder Beleihung von Aktien, Anteilen u. Oblig. derartiger Unternehmungen, sowie etwaige Veräusserung derselben.