2170 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Certifikate bei der Deutschen Bank abgehoben werden. Es entfallen auf nom. M. 100 4½ % Certifikate M. 22.35, auf nom. M. 100 4 % Certifikate M. 17.90. Von den früher 4 % bezw. 4½ % Öblig. befanden sich ult. 1904 noch M. 280 500 im Umlauf. Da die Besitzer derselben der Schutzvereinigung innerhalb der festgesetzten Frist nicht beigetreten waren, unterliegen diese Oblig. dem Beschluss der Oblig.-Gläubiger v. 6./3. 1902, nach welchem dieselben auf die Dauer von 12 Jahren auf den Zinsanspruch aus ihren Oblig., sowie ab 1./1. 1914 dauernd auf 25 % des Zinserträgnisses verzichten. N achträglich sind viel- fach Besitzer solcher Oblig. an die Ges. mit dem Wunsche herangetreten, ihre Oblig. in 3 % unter entsprechendem Kapitalverzicht nach Modus B umzuwandeln. Die Schutzvereinigung hat die Verlängerung des Termins aus technischen und juristischen Gründen abgelehnt. Um indes den Besitzern der Oblig. wenigstens die Möglichkeit zu gewähren, bei Bedarf ihr Kapital flüssig zu machen, erklärte sich die Ges. in den Geschäftsberichten pro 1902–1907 bereit, bis auf weiteres die früher 4 % Oblig. zu 50 %, die früher 4½ % Oblig. zu 52 % zur ackzukaufen. Bisher wurden M. 414 500 eingeliefert; seit 1911 werden die 4 % zu 65 %, die 4½ % Oblig. zu 70 % zurückgekauft. Ausgabe neuer Talons. Am 31./7. 1909 wurden neue Oblig.-Coup.-Bogen mit Coups. ab 1./10. 1909 resp. 2./1. 1910 sowie neue Aktien-Talons mit Div.-Scheinen ab 1909 ausgegeben. Die noch nicht zum Umtausch eingereichten alten Bogen werden nach wie vor bei der Nationalbank f. Deutschland gegen neue Bogen kostenlos umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderfahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % Bahnen sich im Eigentum der Ges. befinden, je ein Teil zum Ern.-F. und zur Betriebsreserve. Wenn und insoweit mit den ablaufenden Konz. Bahnkörper, Geleise etc. unentgeltl. in das Eigentum Dritter übergehen, ist als Gegenwert für das zu diesen Anlagen verbrauchte Kapital ein Bahnkörper-Amortisations-F. anzusammeln. Vom Übrigen 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R. (neben zus. M. 15 000 Fixum), vertragsm. Tant. u. Remun., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 48 978, Bankguth. 1 111 882, Debit. 3 815 036, Effekten (Staatspap. u. eig. Oblig.) 1 203 171, do. für Fonds eigener Bahnen 216 503, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahn-Ges. (Anschaffungspreis) 21 834 974, eig. Bahnen u. Beteil. z. Herstellungspreis 7 492 493, Material. 212 106, Grundstücke 250 000, Inventar 1, vorausgez. Versich. 25 887, Talonsteuer-Kto 138 266. – Passiva: A.-K. 9 060 000, R.-F. 275 749 (Rückl. 44 770), allg. Abschreib.-Kto 3 050 630, Disagio-Kto 98 130, Spez.-R.-F. 250 000, Bahnen-Amort.-F. 261 013, Betriebs-R.-F. 116 096, Ern.-F. 448 630, Beamten-Unterst.-F. 120 000 (Rückl. 20 000), Oblig. 20 602 000, do. gekünd. 222 977, do. Zs.-Kto 133 524, Kredit. 623 206, Ern.-F. fremder Bahnen 150 006 (ausserdem in Effekten angelegt 623 7 93), unerhob. Div. 4540, Kto für Einlös. kraftlos erklärter Aktien 665, Kaut. 889 (ausserdem in Effekten u. Sparkassenbüchern 180 561 angelegt), Talonsteuer-Tilg.-Kto 60 000, Tant. an A.-R. 48 823, do. an Vorst. 58 587, Grat. 20 000, Div. 634 200, Vortrag 109 629. Sa. M. 36 349 301. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 619 497, Verwalt.-Unk. 125 931, Steuern 46 145, Rückl. in Fonds eig. Bahnen 106 969, Anteilige Talonsteuer-Rate 20 000, Gewinn 936 011. —– Kredit: Vortrag 40 608, Erträgnisse eig. Bahnen 439 702, do. aus Bau- u. Betriebsleitung 137 520, Zs. u. Div. 1 236 723. Sa. M. 1 854 554. Kurs: Alte Aktien Ende 1895–1901: In Berlin: 136, 145. 145, 141.30 138,116 25, 15 75 %. Aufgelegt 6./4. 1895 zu 115 %. – In Frankf. a. M.: 135, 145.25, 1419 1 18 11 „ — In Hamburg: –, 143.50, 144, 141, 137, 116.50, 16 %. – Ausserdem notierten dieselben in Breslau u. Leipzig. Die Notierung der alten Aktien wurde 15./10. 1902 eingestellt. – Aktien- Em iss. von 1902: In Berlin Ende 1902–1912: 46.50, 40.25, 66.30, 89.50, 94, 91.30, 97.60, 106.10, 130.75, 139.90, 129.50 %. In Frankf. a. M. Ende 1903–1912: 43, 67.50, 87, 93.50, 91.20, 97, 107, 132, 139, – %. In Hamburg: 40, 67, 88, 93.50, 90.50, 97, 106.50, 131, 128.50 %. Die Zulass. von M. 9 060 000 Aktien (Ausgabe von 1902), welche an Stelle der bisher in Berlin gehand. Aktien traten, wurde 25./8. 1902 genehm. Erster Kurs 4./9. 1902: 62 %; 28./10. 1902 auch Zulass. in Hamburg, am 23./1. 1903 in Frankf. a. M. u. am 23./2. 1903 in Leipzig genehmigt. Dividenden: Alte Aktien 1893–1901: 4, 6, 7½, 7½, 7% % . von 1902 für 1902–1912; 0, 0, 2, 3, 4½ 5½ 5½, 6, 7, 7, 7 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Max Dräger, Dir. Dr. ing. Hans Drewes, Dir. Rich. Grabbe. Prokurist: Emil Maeuer, Dr. Ing. Erich Stephan. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Max Richter, Stellv. Reg.-Rat a. D. Gust. Kem- mann, Baurat O. Bandekow, Justizrat Leop. Dorn, Bank-Dir. S. Weill, Ministerial-Dir. a. D. Otto Just, Bank-Dir. Martin Schiff, Berlin; Bankier M. A. Philippi, Hamburg; Gen.-Konsul Komm.-Rat G. von Klemperer, Dresden. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Nationalbank für Deutschland, Dresdner Bank, Bank für Handel u. Ind., Emil Ebeling, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfuss & Co., Dresdner Bank; Breslau: Bank für Handel u. Ind. (vorm. Bresl. Disconto-Bank), Schles. Bankverein; Hamburg: J. Magnus & Co.; Leipzig: Dresdner Bank, Mitteldeutsche Privatbank; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Hannover: Hermann Bartels; Dresden: Dresdner Bank. Augsburger Localbahn in Augsburg. Gegründet: 22./3. 1889. Die Ges. besitzt I. die Ringbahn (36, 170 km); II. die Linie Göggingen-Pfersee (8,069 km); III. die Linie Augsburg-Haunstetten (12,140 km), deren Betrieb o des A.-K., ferner, solange