――――― 2182 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 699 340, Unk. 16 498, Steuern 21 952, Oblig.- Spesen- u. Disagio-Kto 74 219, do. Agio-Tilg.-Kto 15 150, Talonsteuer-Res. 15 000, Gewinn 322 826. – Kredit: Vortrag 15 764, Zs. u. Ertrag 1 103 428, Provis. 44 202, Effekten 1503, verf. Oblig.-Coup. 90. Sa. M. 1 164 987. Kurs Ende 1910–1912: 112, 112, 108 %. Die Aktien Nr. 1–3000 wurden im April 1910 zur Notiz an der Frankf. Börse zugelassen, davon M. 2 700 000 am 20./4. 1910 zu 108.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Lieferbar sind seit Juni 1912 auch Nr. 3001–4500. Dividenden: 1898: (6 Mon.) 4 % auf M. 1 500 000; 1899: 6 % auf M. 1 500 000 p. a. und auf M. 1 125 000 für , Jahr; 1900: 6 % auf M. 2 625 000 p. a.; 1901: 6 % auf M. 2 625 000 P. a. u. auf M. 1 125 000 für 92 Jahr; 1902: 5 % auf M. 3 000 000 u. auf M. 750 000 Pa.; 1903–1911: 55, 5¼½, 5½656. 6 % auf M. 3 750 000; 1912: 6 % auf M. 3 750 000 u. ¼ Jahre auf M. 1 250 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Moritz Neufeld, Dr. Alfred Parrisius. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M. u. Kaiserl. Rat Dir. S. Landau, Wien; Mitglieder: Bank-Dir. Herm. Malz, Bank-Dir. Carl Eckhard, Privatier Gust. Behringer, Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M.: Bankier Osk. Simon, Bank-Dir. Jul. Steinberg, Bonn; Dir. Alfred Heinsheimer, Wien; Bankier Georg Kohn, Nürnberg. Zahlstellen: Ludwigshafen u. Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sämtl. Niederlass.; Frankf. a. M.; Bass & Herz, L. & E. Wertheimber, Ernst Wertheimber & Co.; Nürnberg: Anton Kohn; Bonn: A. Schaaffh. Bankver., sowie dessen sonst. Niederlass.; Berlin, Dresden, Frankf. a. M. u. Stuttgart: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Wien: Österr. Eisen- bahn-Verkehrs-Anstalt, K. K. priv. Bank- u. Wechselstuben-Akt.-Ges. Mercur. Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft in Eutin. Gegründet: Lübeckische Konz. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konz. v. 10./7. 1870. Zweck: Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Schwartau nach Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebs- eröffnung am 10. April 1873. Zweig-(Neben-) Bahn Gleschendorf-Ahrensböck (8 km). Betriebseröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 40.86 km liegen 35.78 km auf oldenburg. u. 5.08 km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mit benutzt, in Eutin der Preuss. Staats-Bahnhof. Beförderte Personen 1907–1912: 924 878, 1 051 463, 1 073 250, 1 199 475, 1 290 145, 1 188 102; Güter: 132 442, 151 120, 177 500, 194 413, 223 718, 227 166 t; Betriebseinnahmen: M. 860 094, 1 008 900, 983 055, 1 105 139, 1 192 120, 1 225 894. 205 Beamte u. Arb. 15 Lokomotiven, 50 Personenwagen, 6 Gepaekvaesn u. 114 Güterwagen. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Aktien Lit. A à M. 600 und Aktien Lit. B à M. 600 u. 1200 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs und Lübecks vermehrender Summe (Ende 1912 M. 2 474 517). Die beiden Regierungen von Oldenburg und Lübeck haben nämlich in Höhe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Oblig. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede zur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht statt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Die Aktien Lit. B, sonst mit allen Rechten der Aktien Lit. A, erhalten erst dann eine Div. bis zu 3½ %, wenn die Aktien Lit. A 3½ % bezogen haben. Anleihen: I. M. 2 861 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 2. Jan. 1882, von den Regierungen von Oldenburg u. Lübeck garantiert; die Ges. hat für Zs. u. Amort. jährlich nur M. 75 000 zuzuschiessen; was mehr für die Anleihe erforderlich ist, zahlen dann die Staaten und werden dafür auf Konto der Aktien Lit. B erkannt. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. bis 1939 durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs. Ende Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 2 058 900. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs Ende 1892–1912: 101. 10, 102, 102.50, 101.10, 99.80, 101.80, 100, 99.50, 100, 100, 100.90, 101.40, 100.20, 100, 100.50, 98, 99, 99, 99.50, 98.60, 97. 25 %. Notiert in Hamburg. II. M. 250 000 in 4 % Prior.-Oblig. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke A 120 1009. B 209/a 500, C 150 3 200 1. .1.%. Eilgültt ab 1896 durch jährliche Ausl. von ½ % u. Zs. bis 1938 im Dez. auf 1. Juli. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 190 700. Für diese Serie haftet Gleschendorf-Ahrensböck zur ersten Stelle, die übrige Bahn hinter der I. Anleihe. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Coup.- Verj. für beide Anleihen: 5 J. (F. III. M. 500 000 in Oblig. It. G.-V. v. 14./12. 1909, aufzunehmen zur Vermehrung der Betriebsmittel. Bis Anfang 1912 war die Ausgabe dieser Anleihe noch nicht erfolgt, doch wurde inzwischen schwebender Kredit bei Banken u. Fabriken aufgenommen; Ende 1912 mit M. 399 075 zu Buch stehend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie B à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., Max. in eig. Namen oder in Vertr. 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, nachdem die Ges. M. 75 000 für die 4 % garant. Oblig. u. M. 11 250 für die 4½ jetzt 4 % nicht garant. Oblig. und die Rücklagen für den Reserve- und den Ern.-F. verwendet hat. den Aktien Lit. A bis 3½ 2 % Div., dann den Aktien