Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2191 Zalatalbahn zum Preise von insgesamt M. 18 000 000 verkauft. Bezahlt wurden der Ges. M. 3 500 000 in bar u. M. 14 500 000 in 4 %igen, zu 103 % rückzahlbaren Oblig. der Central- bank für Eisenbahnwerte. Von diesem erzielten Kaufpreise wurden M. 3 200 000 für die Übernahme von M. 3 200 000 Aktien der Centralbank verwendet. Das A.-K. wurde im Jahre 1906 um M. 1 500 000 erhöht. Ende 1912 besass die Ges. M. 4 000 000 Aktien und M. 695 000 Oblig. der Centralbank. Ausserdem besitzt die Ges. nom. K 242 800 St.-Aktien der Westungar. Lokalbahn-A.-G., die mit M. 1 zu Buch stehen. Im Jahre 1909 Erwerb von K 1 807 600 Prior.-Aktien der Zalatalbahn-Akt.-Ges., davon Ende 1912 noch K 1 797 800 im Besitz. Die Zalatalbahn (43 km normalspurige Lokalbahn von St. Groth nach Balaton-St. György) bildet die Verlängerung des zum Netz der West- ungarischen Lokaleisenbahn-A.-G. gehörigen Flügels Türje–St. Groth u. findet in Balaton- St. György Anschluss an die Hauptbahn. Es ist beabsichtigt, die Zalatalbahn mit den West- mungarischen Lokalbahnen zu fusionieren, wodurch die Ges. statt der genannten Prior.-Aktien der Zalatalbahn solche der gut entwickelten Westungarischen Lokaleisenbahn-A.-G. im Umtausch erhalten wird. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Gesamtes A.-K. ab 1./1. 1897 voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000 (emittiert zu 103 %), lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 000 000 (emittiert zu 127.50 %), ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000, von der Bayer. Vereinsbank zu pari übernommen. Anleihen: M. 3 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. vom 1. Jan. 1890; 500 St. à M. 2000 u. 2000 St. à M. 1000. Kurs in München Ende 1892–1912: 100.25, 99.90, 101.40, 101.10, 100.70, 100.50, 99.40, 98.60, 94, 87, 94.25, 97.50, 99, 99, 99.50, 96, 96.40, 98.75, 96, 95.20, 91.40 %. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 12. März 1891; 2500 St. à M. 2000 u. 10 000 St. à M. 1000. Für beide Serien: Zs. 1./1. u. 1./7., Verl. jährl. Unkündbar bis 1900; von da ab Tilg. zu pari innerhalb 57 Jahren mit ½ % und Zs.-Zuwachs. Nach 1900 verstärkte oder vollständige Rückzahlung nach vorheriger dreimonatiger Kündigung vorbehalten. I. Verl. 1./10. 1900. Kurs wie oben. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. wurden ferner zur successiven Begebung durch G.-V.-B. v. 29. März 1894 gestellt. Bedingungen wie oben. Begeben waren bis Ende 1903 M. 10 000 000. Kurs wie oben. Von sämtl. 4 % Oblig. waren ult. 1912 in Umlauf M. 24283 000; im Jan. 1909 M. 1 617 000 infolge des Verkaufs von Murnau, Garmisch-Partenkirchen extra ausgelost. Für sämtliche Anleihen: Auszahlung der verlosten Stücke 3 Monate nach Verl. Coup.-Verj.: 5 J., der Stücke 30 J. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: Nach den statutar. Abschreib. etc., sowie Dotierung des Ern.-F. und des Amort.-F., sowie des gesetzl. R.-F. (mit 5 %, ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V. Die Kosten der Bahnanlage der einzelnen Linien werden innerhalb der Koncessions- dauer längstens innerhalb 99 Jahren getilgt. Die an den Kosten der Bahnanlage, der Betriebsmittel und des Betriebsinventars getilgten Beträge sind einem Konto: „Fonds für Tilgung der Bahnanlage etc.“ gutzuschreiben, insoweit die anfallenden Beträge nicht sofort zur Rückzahlung von Schuldverschreibungen der L.-A.-G. verwendet werden, sind sie als Reserve für diesen Zweck von dem übrigen Vermögen der Ges. getrennt zu verwalten und in Schuldverschreib. des Reiches oder eines deutschen Bundesstaates anzulegen. Die Zs. sind den Fonds einzuverleiben. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnanlage 20 550 005, Reparaturwerkstätte 359 518, Betriebsmittel 5 107 365, Inventar 460 272, Immobil. 664 902, Effekten I 17 732 425, do. II 277 224, Kaut. 33 669, Vorlagen für Bau u. Projektierungen 66 285, Bau-Inventar 1, Material. 303 095, vorausbez. Versich. 61 168, Kassa 7312, Debit. 339 829, Dienstes-Kaut.-Effekten 119 100. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Div.-R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 157 640, Fond für Tilg. der Bahnanlagen, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars 3 586 734, Ern.-F. f. Oberbau u. Betriebsmittel 53 119, Schuldverschreib. 24 283 000, do. Einlös.-Kto 8000, do. Zs.-Kto 102 440, unerh. Div. 660, Kto für geleistete Zuschüsse zu Bahnbauten 590 918, Personal- Unterst.-F. 49 262, Kredit. 5 464 251, Dienstes-Kaut.-Kto 119 100, Div. 300 000, Vortrag 167 050. Sa. M. 46 082 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 238 500, Betriebskosten 1 768 664, Fond für Tilg. der Bahnanlagen, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars 260 776, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 50 200, Schuldverschreib.-Zs. 971 320, Saldo des Zs.-Kto 215 799, Gewinn 467 050. – Kredit: Vortrag 252 477, Betriebseinnahme 2 829 531, Erträgnisse aus Wertpap. 890 302. Sa. M. 3 972 311. Kurs Ende 1889–1912: Aktien: 140, 133.20, 108, 114.90, 120.80, 126, 134.50, 114, 108.80, 102.30, 97, 86.25, 60, 51, 59.30, 63, 70, 79, 76, 68.50, 66.50, 68.30, 63.30, 55 %. Not. in München. Dividenden 1887–1912: 5, 8, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 5, 4, 4½, 4¾, 4 4, 0, 1, 2, 2½, % 7, 3½, 3, 3 % Geüuß Verj. =) Direktion: Dr. F. May. Prokuristen: K. Gross, L. Lechner, H. Heimpel, J. Bartschmid. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jos. Pütz, Stellv. Major a. D. u. Rittergutsbes. Maxim. Reinhard, München; Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, Geh. Rat u. Reg.-Dir. a. D. Gottfried Ritter von Ries, Komm.-Rat Dr. Karl Riemerschmied, Kgl. Baurat Theod. Lechner, München; Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenburg. Zahlstellen: Für Div.: München: Gesellschaftskasse, Bayer. Vereinsbank. *