Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2223 einnahmen 1 126 018, Vergüt. f. Betriebsführung der Strassenbahn der Stadt Elberfeld 2500. Sa. M. 1 129 070. Kurs: Aktien Ende 1897–1912: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143, 138.25, 125, 132.50, 119, 99.75, 100, 106.50, 107, 118, 119.50 %. Aufgelegt 3./7. 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. – Genussscheine Ende 1896–1912: frs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50, 65, 55, 95, 74, 40, 47, 46.50, 64, 60, 46 per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1912: Aktien: 8½, 11, 12½, 12½, 12½, 9, 8½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; Genussscheine: M. 3.90, 5.19, 6.63, 6.69, 6.66, 3.67, 2.73, 0,0, 0, 0, 0,0,0, 0 0% per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Komm.-Rat Ad. Friderichs, Bank-Dir. Georg Herrmann, Elberfeld; Ing. Jul. Jacobs, Brüssel; Beigeordneter Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München; Dir. Max Berthold, Nürnberg. Zahlstellen: Für Div.: Elberfeld: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Disconto- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. – Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank;: Brüssel: Banque de Bruxelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. – Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen; Brüssel: Wie oben. Berlin-Charlottenburger Strassenbahn in Berlin, W. Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Gegründet: 1865 als Berliner Pferde-Eisenbahn-Ges. J. Lestmann & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 26./9. 1894 beschloss Umwandlung in eine A.-G. unter der jetzigen Firma. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personen- u. Güter- beförderung, sowie die Erlang. von Konz. für Strassenbahnen, ferner Herstell. von Anlagen für elektr. Beleucht. u. Kraftübertragung u. Betrieb aller diesbezügl. Geschäfte. Im J. 1913 sind folg. Linien in Betrieb: 1) Charlottenburg Strassenbahnhof-Kupfergraben, 2) Friedenau (Südwestkorso)-Kupfergraben, 3) Westend-Neukölln, 4) Spandauerbock-Neukölln, 5) Halensee (Ringbahnhof)-Kniprodestrasse, 6) Halensee-Charlottenburg-Kupfergraben, 7) Ringbahnhof Wilmersdorf-Friedenau-Kupfergraben, 8) Halensee (Ringbahnhof)- Charlottenburg-Kupfer- graben, 9) Lichterfelde (Händelplatz)-Schönhauser Allee (Ringbahnhof), 10) Charlottenburg (Stadtbahnhof)-Weissensee, sowie verschied. Anschlusslinien. Länge des Bahnnetzes 77 km. Neue Linien sind in Aussicht genommen. Die Einnahmen sind 1912 um ca. M. 445 000 gestiegen, andererseits kam aber auch die ab 1./10. 1911 eingeführte allgem. Lohnerhöh. voll zur Wirkung, sodass nur eine Div. von 1 % zur Ausschüttung kommen konnte. Auf der Hauptlinie Berlin-Charlottenburg wurde im Sommer 1897 der elektrische Be- trieb eingeführt, der dann bis 1900 auf allen Linien zur Anwendung gekommer ist. Der Betrieb erfolgt grösstenteils durch oberirdische Stromzuführung. Die noch mit Accumulatoren befahrenen Linien mussten nach Verfügung v. 17. Juli 1901 ebenfalls für oberirdische bezw. auf wenigen kurzen Strecken auch für unterirdische Stromzuführung eingerichtet werden, was 1902 geschah. Der elektr. Strom für die in Charlottenburg belegenen, sowie für einen Teil der in Berlin betriebenen Linien wird aus der eigenen Kraftstation der Ges. am Spreeufer in Charlottenburg bezogen. 1900 fand eine engere Angliederung des Unternehmens an die Grosse Berliner Strassenbahn statt, wodurch ermöglicht wurde, mehrere Verkehrslinien im Anschluss- betrieb mit günstigem Erfolge einzurichten. Beförderte Personen 1899–1912: 11 042 215, 13 685 040, 14 788 215, 14 412 000, 15 736 000, 17 123 000, 19 567 000, 24 320 000, 24 870 000, 26 350 000, 27 415 000, 29 415 000, 32 270 000, 35 200 000. Einnahmen 1899–1912: M. 1 177 513, 1 446 093, 1 641 265, 1 501 547, 1 601 953, 1 737 870, 1 978 014, 2 462 621, 2 517 937, 2 674 776, 2 749 452, 2 953 817, 3 326 675, 3 772 287. Wagenpark: 106 Motorwagen, 88 Anhängewagen. Auf Grund des mit der Stadtgemeinde Berlin abgeschlossenen Vertrages wurde im Beginn des Jahres 1903 auf den durch den Tiergarten verkehrenden Linien der Einheits- tarif zur Einführung gebracht. Die hierdurch sich ergebenden Einnahmeausfälle konnten bisher durch die eingetretene Verkehrsvermehrung keine volle Deckung finden. Die staatl. Konc. wurde 1900 auf 50 Jahre bis 31./12. 1949 mit der Massgabe erteilt, dass die Ges. verpflichtet ist, auf Erfordern der Genehmigungsbehörde die Verlängerung derjenigen kleinbahngesetzl. Zustimmungserklärungen der zur Unterhaltung der mit- benutzten Strassen und Wege nach öffentl. Recht Verpflichteten, die z. Z. auf einen kürzeren Zeitraum lauten, im Wege der freien Vereinbarung oder der kleinbahngesetzl. Ergänzung rechtzeitig herbeizuführen. Koncessionsdauer nach dem neuen Vertrage von 1900 für das Weichbild Berlin bis 1919 bezw. mit dem Recht der gegenseitigen Mitbenutzung der Linien bis 1937; für die Hauptlinie Bahnhof Thiergarten-Sophie Charlottenstrasse bis 1. Okt. 1937, ebenso für die übrigen Linien im Weichbild Charlottenburg. Zur endgültigen Beilegung der Un- stimmigkeiten mit der Stadtgemeinde Berlin ist von der Ges. in derselben Weise wie von der Grossen Berliner Strassenbahn am 18./8. 1911 ein Vergleich abgeschlossen worden. Von der Barentschädigung, die die Grosse Berliner Strassenbahn in Höhe von M. 23 000 000 an die Stadtgemeinde Berlin gezahlt hat, ist von der Ges. der anteilige