Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2225 verzinslich auf dem Grundstück Spreestrasse 43; 3) M. 157 000, zu 4 % verzinslich, auf dem Nachbargrundstück, bis zur Havelstrasse reichend (Fläche 3213 qm, für M. 314 874 angekauft). – 4) M. 200 000, davon M. 100 000 zu 4 % u. M. 100 000 zu 5 % verz., aur dem Grundstück Bismarckstrasse (Fläche 3005 am, für M. 250 000 angekauft). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eyent. besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine Vergütung von M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest mind. 3 %, höchstens 10 % zum Spec.-R.-F., Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnkörper 15 341 508, Grundstücke u. Gebäude 1 828 762, Wagen 2 878 087, Masch. 255 223, Pferde 1, Utensil. 16 337, Material. 124 341, Debit. 85 958, Kassa 2771, Wertp. als Kaut. bei Behörden 166 869, Konzessionen 1 540 300, Wertp. 8734. – Passiva: A.-K. 6 048 000, 4 % Schuldverschreib. 1 655 000, 4½ % do. 3 757 000, Schuld an Gr. Berl. Strb. 3 810 000, Hypoth. 937 000, unbehob. Div. 30, Öblig.-Ausl.-Kto u. Zs. 53 301, Tilg.-F. 845 446, Talonsteuer-Res. 25 000, Beamten-Unterst.-F. 5000, R.-F. 28 562, Kredit. 4 603 582, Haftpflicht-Versich. 43 875, Ern.-F. I 274 233, do. II 97 090, Gewinn 65 771. Sa. M. 22 248 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 40 255, 4 % Schuldverschreib.-Zs. 237 053, Zs. 366 774, Abschreib. auf Konzess. 42 000, do. auf Masch. u. Utensil. 30 173, zum Tilg.-F. 60 500, z. Ern.-F. 1 80 000, z. do. II 95 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Abgaben an verschied. Gemeinden 182 005, Reingewinn 65 771. –— Kredit: Vortrag 5549, Betriebs-Einnahmen 3 772 287 abzügl. Betriebsausgaben 2 568 303, bleibt Überschuss 1 203 984. Sa. M. 1 209 533. Kurs Ende 1886–1912: 114, 100.25, 105.90, 106.10, 83.90, 57.10, 64, 74, 130, 222, 270, 143, 137, 138, 138, 134, 134, 134, 133, 133, 133.50, 133, 135, 135, 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1886–97: 3¼, 2½, 3, 1½, 1, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 5 %; 1898; 5 % auf M. 2 016 000; 1899: 3 % auf M. 4 032 000; 1900–1912: 3, 3, 0, 0, 0, 2, 2, 0, 0, 0, 2, 2½, 1 % auf M. 6 048 000. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Dr. Friedr. Wussow; Mitgl.: Kgl. Baurat Aug. Meyer, Reg.- Rat a. D. Dr. Walther Micke, Karl Otto. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann, Stellv.: Wirkl. Geh. Rat Minist.-Dir. u. Oberbau-Dir. Wiesner Exc., Komm.-Rat Ludwig Born, Gen.-Konsul, Bankier Alb. Blaschke, H. Urbig, Geh. Reg.-Rat Franz Thimm. Zahlstellen: Für Div. u. Zinsscheine: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankver., S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl., Berliner Handels-Ges. Berliner elektrische Strassenbahnen Aktiengesellschaft in Berlin, SwWw. Hollmannstrasse 34 1. Gegründet: 1.,7. 1899; eingetr. 13./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen, insbes. in Berlin u. dessen Vororten, ferner Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung u. Kraftübertragung u. Betrieb aller mit Vorstehendem zus. hängenden Geschäfte. Die G.-V. v. 26./7. 1899 beschloss, die Koncessionen der von Siemens & Halske A.-G. erbauten u. von dieser Ges. bisher betriebenen elektr. Bahnen in Berlin: 1) Behrenstrasse- Treptow, eröffnet 3./10. 1896 (Länge 9,3 km), 2) Pankow-Gesundbrunnen, eröffnet 10./9. 1895 (Länge 3,6 km), sowie 3) die 1899 im Bau vollendete Bahn Gesundbrunnen-Mittelstrasse, Teilstrecke eröffnet 20./5. 1899, restl. Strecke eröffnet 16./12. 1899 (Länge 5,5 km) zu erwerben. Verlänger. nach Nieder-Schönhausen eröffnet 8./5. 1905 (1,7 km). Im Dez. 1907 eröffnet die Strecke Badstrasse-Französisch-Buchholz. Der gez. Kaufpreis, in welchen die zugehörigen Anlagen, Grundstücke u. das rollende Material einbegriffen sind, betrug für die Linie Behrenstr.-Treptow M. 2 441 373.05, für die Linie Gesundbrunnen-Pankow M. 575 594.81, zus. M. 3 016 967.86. Die Gesamtbaukosten der Linie Gesundbrunnen-Mittelstr. waren auf M. 2 300 000 veranschlagt u. betrugen M. 2 227 287. Die Stromversorgung für sämtl. Linien erfolgt für die Dauer der von der Stadt Berlin erteilten Genehmigung, also bis Ende 1919, durch die Berliner Elektricitätswerke. Es wurden Personen befördert 1901–1912: 13 036 453, 13 235 079, 13 586 264, 14 034 880, 15 060 120, 16 269 092, 16 727 823, 17 386569, 17 478 244, 18 405 240, 19 376 601, 20 296 082; Einnahmen: M. 1 166 619, 1 115 096, 1 172 997, 1 222 755, 1 314 339, 1 420 486, 1 510 500, 1 511 205, 1 537 035, 1 634 523, 1 737 044, 1 820 766. Die Ges. besitzt Grundstücke in Pankow, Damerowstr. 9/13. Der seit dem 31./7. 1899 mit der Firma Siemens & Halske A.-G. bestandene Bau- u. Betriebsvertrag wurde Anfang 1912 mit der Massgabe aufgehoben, dass Siemens & Halske auf alle Ansprüche aus diesem Vertrage gegen die Berliner elektrische Strassenbahn-Ges. verzichten, während die Ges. in alle Rechte u. Pflichten eintrete, die zwischen Siemens & Halske u. Dritten inbezug auf das Bauunternehmen beständen. Die ausscheidende Firma erhält eine Entschädigung von M. 400 000 sowie die Erlaubnis, bis 1./1. 1932 die Linien der Ges. zur Erprob. neuer technischer Erfindungen zu benutzen. Alle hierdurch entstehenden Kosten fielen Siemens & Halske zur Last. Genehmigt von der a. o. G.-V. v. 22./2. 1912. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. I. 140