2232 Blektrische Strassenbahnen, Klein- und Plerdebahnen cte. gewöhnl. Ausgab. im Betriebe 500 000, Rückstell. f. Talonsteuer 317 000, Schuldverschreib.- Zs.-Kto 1 073 051, unerhob. ausgel. Schuldverschreib. 12 083, unerhob. Div. u. Zs. auf Schuld- verschreib. 33 498, Kredit. 5 467 812, Div. 2 550 000, Rückstell. f. Einnahme-Ausfall im J. 1913 150 000, Tant. an A.-R. 63 978, Vortrag 621 638. Sa. M. 139 998 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 2 725 642, abzügl. 1 103 087 auf Bau- u. Grunderwerbs-Kto der Erweiterungslinien verbucht bleibt 1 622 555, z. Bahnanlage- Tilg.-F. 154 000, z. Ern.-F. 735 000, Rücklage für Talonsteuer 87 000, vertragsm. Abgaben an Stadtgemeinden 178 739, Abschreib. auf Gebäude u. Büroinventar 72 457, Gewinn 3 531 906. —– Kredit: Vortrag 606 117, Betriebseinnahmen 8 309 179 abzügl. 4 124 271 Betriebskosten bleibt 4 184 907, verschied. Einnahmen: vertragl. Zuschüsse für die Westendlinie u. die Schöneberger Untergrundbahn, aus der Vermietung von Wohnhäusern, Viadukt- u. Bahnhofs- räumen, der Verpacht. des Anschlagwesens u. Bahnhofsbuchhandels, sowie aus Zs. 1 590 633. Sa. M. 6 381 658. Kurs der Aktien Ende 1897–1912: 126.90, 128.90, 115, 115.50, 118, 125.50, 119.25, 121.50, 123.10, 129, 122.50, 122, 120, 123.25, 135.10, 130 %. Aufgel. Nr. 1–12 500 am 4./11. 1897 zu 115 %. Nr. 12 501–20 000 im April 1901, Nr. 20 001–30 000 im Juni 1902, Nr. 30 001–40 000 im Jan. 1909 eingeführt. Notiert in Berlin; seit Febr. 1909 Nr. 1–40 000 auch in Frankf. a. M. eingeführt; Kurs daselbst Ende 1909–1912: 120, 123, 135, – %. Zulassung der Aktien Nr. 40 001–50 000 im Juni 1913 erfolgt. Sämtliche Aktien sind auch zum Ultimohandel zugelassen. Dividenden: 1898–1901: 4, 4, 4, 4 % Bau-Zs.; 1902–1912: 4, 3½, 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5½, 5 ¾, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Kgl. Baurat Paul Wittig, Reg.-Baumeister a. D. Emil Pavel, Reg.-Bau- meister a. D. Johs. Bousset; Stellv. Heinr. Dettmar. Prokurist: Reg.-Baumeister a. D. Heinrich Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Wirkl. Legationsrat Bank-Dir. Dr. Helfferich, Geh. Reg.-Rat Dr. Ing. Wilh. von Siemens, Geh. Justizrat Dr. Adolf Braun, Dir. Justus Breul, Geh. Justizrat Dr. von Krause, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil., Berl. Handels-Ges., Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank. Grosse Berliner Strassenbahn in Berlin, W. Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Gegründet: 8./11. 1871. Bis 25./1. 1898 firmierte die Ges.: Gresse Berliner Pferde-Eisen- bahn-Act.-Ges. 1894 übernahm die Ges. die Betriebsverwalt. der Neuen Berliner Pferdebahn. Die G.-V. v. 25./1. 1898 beschloss die Vereinig. mit dieser Ges. (A.-K. M. 1 500 000), welche Per 1./1. 1900 durchgeführt wurde; den Aktionären der Neuen Berliner Pferdebahn-Ges. wurden M. 1 500 000 in Aktien à M. 1200 der Grossen Berliner Strassenbahn gewährt. Zweck: Bau, Ausrüstung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, sowie Betrieb mit Kraftfahrzeugen in und um Berlin behufs Personen- und Güterbeförderung. Geleislänge Ende 1912: 570 km; Betriebslänge 481 km. Die Ges. ist Besitzerin aller Aktien der Westlichen Berliner Vorortbahn (A.-K. M. 6 600 000, bis inkl. 1903 keine Div., 1904–1912: 2, 4, 4, 5½, 6, 7, 10, 10, 10 % Div.); desgl. Besitzerin des gesamten M. 3 000 000 betragenden A.-K. der Südlichen Berliner Vorortbahn (bisher inkl. 1912 keine Div., Unterbilanz bis Ende 1912: M. 1 496 828). Ferner besitzt die Ges. nom. M. 5 907 600 Aktien der Berlin-Charlottenburger Strassenbahn (Div. 1905–1912: 2, 2, 0, 0, 0, 2, 2½, 1 %), die ihrem Amort.-F. einverleibt sind. Anfang 1910 wurden sämtl. M. 1 200 000 Aktien der Neuen Berliner Strassenbahn Berlin- Nordost zu 120 % erworben u. diese Ges. anfangs Mai 1910 unter Umänderung der Firma in Nordöstliche Berliner Vorortbahn Aktien-Ges. der Grossen Berliner Strassenbahn an- gegliedert (Div. 1910–1912: 5, 4, 4 %). Alle diese Bahnen sind mit der Grossen Berliner Strassenbahn zu einer Betriebseinheit vereinigt. Auf Grund des Gesetzes v. 28./7. 1892 hat der Polizei-Präsident von Berlin unterm 4./5. 1900 der Ges. die Betriebsgenehm. bis zum 31./12. 1949 mit der Massgabe erteilt, dass die Ges. verpflichtet ist, auf Erfordern der Genehmigungsbehörde, die Verlängerung derjenigen kleinbahngesetzl. Zustimmungserklärungen der zur Unterhalt. der mitbenutzten Strassen u. Wege nach öffentl. Recht Verpflichteten, die zur Zeit auf einen kürzeren Zeitraum laufen, im Wege der freien Vereinbarung oder der kleinbahngesetzl. Ergänzung rechtzeitig herbeizuführen. Die Zustimmung zur Strassenbenutzung hat die Ges. durch eine Reihe von Verträgen erlangt, welche mit nachstehenden Gemeinden abgeschlossen sind: Berlin, Boxhagen- Rummelsburg, Provinzialverband von Brandenburg, Britz, Charlottenburg, Friedrichsfelde, Heinersdorf, Lichtenberg, Mariendorf, N iederschönhausen, Reinickendorf, Reinickendorf-Tegel- Dalldorf-Wittenau, Neukölln, Schöneberg, Tempelhof, Treptow, Neu-Weissensee, Wilmersdorf. Der Vertrag mit Treptow läuft bis 31./12. 1919, die übrigen Verträge laufen teils bis 30./9. 1937, teils länger, spez. die Zustimmungsdauer f. Lichtenberg, Neukölln u. Tempelhof wurde 1912 bis 1939 bezw. 1949 verlängert. An die Stelle des früheren bis Ende 1919 lauf. Vertrages mit der Stadt Berlin ist der Vergleich v. 18./8. 1911 getreten, der bis 31./12. 1939 wirksam ist. Von diesem Zeitpunkt an bis Ende 1949 ist die Ges. nach Wahl der Stadt verpflichtet, entweder auf ihr Recht aus der staatl. Genehm. zugunsten der Stadt oder der Wegeunterhaltungs- pflichtigen zu verzichten oder aber den Betrieb auch für diese 10 Jahre weiterzuführen.