Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 2245 Assekuranz 2620, Talonsteuer-Res. 5400, Bankierguth. u. Diverse 387 951. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Teilschuldverschreib. v. 1897 1 846 425, do. 1898 1 667 400, do. Zs.-Kto 19 850, R.-F. 464 916, Unterst.-F. 12 902, unerhob. Div. 70, Amort. u. Ern.-F. 1 906 881, Haftpflicht-F. 65 313, Hypoth. 65 000, Kredit. 711 458, Beamten- u. Unternehmer-Kaut. 50 852, Div. 420 000, Tant. an A.-R. 16 685, Grat. u. z. Unterst.-Kasse 10 000, Vortrag 12 417. Sa. M. 13 270 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 32 899, Löhne 474 104, Bekleidungskosten 18 288, Betriebs-Unk. 69 395, Steuern 14 757, Personalversich. 15 790, Bahnkörper-Unterhalt. do. 46 139, Immobil.- do. 7057, Kraftstation- do. 126 116, Pferde- do. 5250, Wagen- do. 48 752, Stromzuführung- do. 3950, Invent.- u. Werkstatt- do. 8903, Leitungsnetz- do. 664, Sonder- rückstell. für Haftpflicht aus Unfällen 25 000, Betriebs-Unk. Lichtwerk 430 034, Vertrags- Abgaben 184 087, Teilschuldverschreib.-Zs. 133 860, Zs. 9271, z. Amort.- u. Ern.-F. 359 063, z. R.-F. 24 641, Gewinn 459 102. – Kredit: Vortrag 10 538, Betriebs-Einnahme Bahn (inkl. Pacht f. Sternhaus) 1 281 326, div. Einnahmen 42 238, Betriebs-Einnahme Lichtwerk 1 163 030. Sa. M. 2 497 133. Kurs Ende 1886–1912: 109, 113.25, 120, 121.50, 117, 111, –, 107, 142, 145.50, –, –, 177, 143, 125, 124.50, 124.50, 125, 118, 118, –, –, –, 122.50, 125.25, 138, 135 %. Not. in Berlin, Braunschweig. Seit 1906 wenig notiert, da die Mehrzahl der Aktien sich im Besitz der Rle u. Strassenbahn-Ges. in Berlin befindet. Aktien Nr. 5101–6600 seit 1./1. 1910 lieferbar. Dividenden 1886–1912: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 6, 6, 4½, 4½, 4½, 4¼, 4¼, 5, 5, 32 5½, 5½, 6, 6, 6½, 73 7 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Major a. D. R. Ribbentrop, Ernst Salfeld, Alb. Lichtenberg. Aufsichtsrat: (3–8) Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Dir. Hans Siemens, Berlin; Friedr. Ohlmer, Geh. Justiz-Rat Semler, Braunschweig; Herm. Sternheim, Hannover; G. Behringer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger- Trier & Co., Allg. Electricitäts-Ges.; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Creditanstalt, Braun- schweig. Privatbank, M. Gutkind & Co.; Hannover: Bernh. Caspar. Bremer Strassenbahn in Bremen. Centralbureau: Am Wall 109. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Gepäckbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprünglichen Linien der elektrische Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. Die G.-V. v. 5. Juni 1899 genehmigte einen am 23. Nov. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrag, wonach das gesamte Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging, gegen Gewährung von M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, Em. von 1899. Auch auf diesen Linien kam der elektrische Betrieb bis 1900, bezw. Anfang 1901 zur Einführung; neue Linien wurden 1903 eröffnet. Befördert 1901–1912: 15629 031, 15786 124, 19 474 899, 20 514 149, 22 573 084, 24 614 012, 26 712 656, 27 492 435, 29 011 822, 29 875 270, 33 079 914, ? Personen; Gesamt- einnahmen: M. 1 523 575, 1 681 866, 1 890 189, 1 988 228, 2 179 787, 2 373 319, 2 603 643, 2 674 173, 2 822 792, 2 900 800, 3 220 214, 3 606 200; Personal inkl. Arb. Ende 1912: 814. Die Ges. besitzt 160 Motorwagen, 156 Anhängewagen u. 4 Pferdebahn-Wagen. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Weserlust-Holzhafen, 4 Horn- Börse, 5. Arsterdamm-Bürgerpark, 6. Pappelstr.-Bürgerpark, 7. Woltmershausen-Wach- mannstr., 8. Gröpelingen-Burg, 9. Industriehafenbahn; zus. 59,140 km (Streckenlänge 48,353 km). Spurweite 1,435 m. Es fand bis 1900 auch Abgabe elektr. Energie für Licht u. Kraft an Dritte statt, doch übernahm nach dem neuen Vertrag 1899 der Bremer Staat das Elektricitätswerk der Ges. zum Preise von M. 155 000. Neuer Vertrag mit dem Staate Bremen vom 5./6. Juni 1899: Konzession der Ges. bis Ende Dez. 1950. Die Ges. verpflichtet sicn, den für ihren gesamten Betrieb erforderlichen elektrischen Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerk zu entnehmen, wofür die Kosten je nach dem Jahresverbrauch von 11 Pfg. bis 10 Pfg. für eine Kilo- wattstunde angesetzt sind. Dem Staat hat die Ges. als Abgabe 1 % der gesamten Brutto- fahrgeldeinnahme zu zahlen, solange dieselbe im Jahresdurchschnitt 31 Pfg. für ein gefahrenes Wagenkilometer nicht übersteigt. Mit jeder Steigerung ihrer Einnahmen bis zu 1 Pfg. erhöht sich der Gewinnanteil des Staates um 1 % der Bruttofahrgeldeinnahme. Statt dieses Gewinnanteiles hat der Staat das Recht, bis 1910 für den Rest der Kon- zessionszeit einen Anteil an dem, 5 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn zu be- anspruchen und zwar bei 5–8 % Gewinn die Hälfte und bei mehr als 8 % zwei Drittel. Seit 15./3. 1904 nimmt der Staat an dem Reingewinn über 5 % teil. Der Gewinnanteil des Staates betrug 1908–1912: M. 155 086, 175 728, 167 025, 164 942, 182 775. Hierzu kam die konzessionsmässig zu zahlende Pflastersteuer 1909 u. 1911 mit M. 56 417, 57 986, 64 358. Im Falle der Zurücknahme der Koncession, sowie beim Ablauf der Koncessionszeit haben Senat und Bürgerschaft das Recht, die Bahn (ausschliesslich des Pflasters) und das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu erwerben. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird derselbe von dem bezeich-