Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 23 Rheinhafen; Mörserplatz-Traar; Schiefbahn-Crefeld. Zus. 77 391 km einschl. Weichen u. Hofgeleise, Bahnlänge 58.134 km inkl. 18.204 km der neuen, von der Stadt gebauten Strecken. 1900/01 Einführung des elektr. Betriebes. Zugänge für Neubauten u. Anschaffungen er- forderten 1911 u. 1912 M. 227 499 bezw. 212 077. Einnahmen 1900–1912: M. 406 584, 634 055, 706 423, 767 467, 858 168, 949 192, 1 022 020, 1 080 756, 1 144 417, 1 184 394, 1 246 000, 1 454 113, 1 501 317; befördert 2 461 883, 5 081 000, 6 186 091, 7 124 852, 8 249 405, 9 211 921, 9 845 620, 10 796 696, 11 546 205, 11 571 736, 11 611 575, 13 549 894, 13 986 258 Personen. Wagenpark Ende 1912: 71 Motorwagen, 1 elektr. Rangier- lokomotive, 71 Anhängewagen, 17 Betriebswagen etc. Personal 408. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss §$ 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des § 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl, R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V. v. 24./7. 1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 genehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v. 11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 % abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12. 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1905. Die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin hat sich bereit erklärt diese jungen Aktien zu 115 % zu übernehmen, angeboten den Aktionären 5.–20./7. 1906 zu 120 %. Die Stadt Crefeld besitzt z. Z. ca. M. 1 480 000 des A.-K. nach- dem sie im Januar 1908 noch M. 641 000 zu 175 % von dem Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werk erworben hat. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1912: M. 201 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver- losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom 11./10. 1899) rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % mit ersp. Zs. im Okt. auf 2./1. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. In Umlauf Ende 1912 M. 897 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1912: 96.25, 101.30, –, –, –, 103.70, 102, 102.25, 102.10, 101.50, 101, – %. Aufgel. 23./5. 1901 zu 100.75 %. III. M. 500 000 in 4½ % Schuldverschr. Nr. 1001–1500 à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Die Stücke lauten auf den Namen des Barmer Bankvereins u. sind durch Indoss., auch Blank-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. bis 2./1. 1914 ausgeschlossen, alsdann Tilg. lt. Plan bis 1933 durch Verlos. im Okt. auf 2./1. (zuerst 1914), ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe von 1907 ist mit obiger Anleihe II gleichberechtigt, steht also auch der Anleihe I nach. Aufgenommen zur Ver- vollständig. der Anlagen. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil. Eingeführt in am 10./7. 1907 zu 100.25 %. Kurs Ende 1907–1912: 101.10, 102.25, 102, 101.50, 101, – %. IV. M. 1 000 000 von 1908, verzinslich zu 4½ %. Zur Deckung der erheblichen Aus- gaben für Neu- u. Umbauten: Hafenlinie, Ostwallstrecke, Friedrich-, Rhein- u. Uerdinger- strasse, sowie Gladbacherstrasse u. für Neubeschaffung von Trieb- u. Beiwagen wurde durch die Stadt Crefeld bei der Landesbank der Rheinprovinz diese Anleihe aufgenommen. Noch ungetilgt Ende 1912: M. 963 921. V. M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1911 bei der Stadt Crefeld zur Deckung der Aus- lagen für den zweigleisigen Ausbau der Hülserstrasse; Zs. 31./3. u. 30./9. Rückzahlbar ab 31./3. 1912 mit 2 % u. ersparten Zs. Noch ungetilgt M. 197 455.