2262 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. weiteren Gemeinden über die Abgabe von elektr. Euergie sind eingeleitet und ist zu er- warten, dass auch diese Verhandl. demnächst zum Abschluss führen werden. Des Weiteren besteht mit der Stadtgemeinde Homburg v. d. H. ein Abkommen, wonach diese bei event. Übernahme der für die Herstellung u. den Vertrieb elektr. Energie dienenden Anlagen der Elektrizitätswerk A.-G. Homburg v. d. H. verpflichtet ist, den von der Lokalbahn an das genannte Werk abpgegebenen Strom in dem Umfange, wie er im Durchschnitt der letzten 3 Jahre vor der Übernahme geliefert wurde, auf die Dauer von 25 Jahren zu näher verein- barten Preisen von der Frankfurter Lokalbahn A.-G. weiter zu beziehen. Die Strassenbahn kann durch die Stadtgemeinde Homburg nicht übernommen werden. Das A.-K. der Elek- trizitätswerk A.-G. Homburg v. d. H. im Betrag von M. 1 250 000 befindet sich fast voll- ständig im Besitz der Frankfurter Lokalbahn A.-G. (Div. 1906–1911: je 4 %.) Kapital: M. 3 500 000 in 3500 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1888 auf M. 350 000. Die G.-V. v. 15./11. 1900 bezw. 26./1. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 650 000 (auf M. 3 000 000) in 2650 Aktien à M. 1000 (mit Div.-Recht ab 1./1. 1903), begeben zu 103 %. Die G.-V. v. 14./5. 1908 bezw. 24./4. 1909 beschlossen Erhöhung um M. 500 000, also auf M. 3 500 000, in 500 neuen, ab 1./1. 1910 div.-ber. Aktien. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./5. 1911, rückzahlbar zu 103 %; Stücke: 500 Lit. A (Nr. 1–500) à M. 2000, 2000 Lit. B (Nr. 501–2500) à M. 1000, 1000 Lit. C (Nr. 2501–3500) à M. 500, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder deren Order u. durch Blankogiro übertragbar. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1917 binnen 53 Jahren durch jährl. Auslos. von mindestens M. 17 500 u. ersp. Zs. im März auf 1./7.; ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch haftet die Ges. für die Zins- u. Kapitalrückzahl. mit ihrem gesamten bewegl. u. unbewegl. Vermögen und dessen Erträgnissen. Dieselbe hat sich verpflichtet, etwa zu kreierenden weiteren Oblig.-Anlehen keine besseren Rechte auf ihr derzeitiges Vermögen —– abgesehen von der Höhe des Zins- fusses – einzuräumen, als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe. Aufgenommen zur Konsolidierung der für Bauausführungen in Anspruch genommenen Bankkredite und zur Durchführ. von Erweiter. u. Verbesserungen. Die gesamte Oblig.-Ausgabe darf nicht über die Höhe des jeweiligen A. K. hinausgehen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen in Darmstadt, Berlin u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs Ende 1911–1912: 100.50, 97.75 %. Eingef. in Frankf. a. M. am 4./9. 1911 zum ersten Kurs von 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Konzess.-Kto 320 000, Bahnanl. Heddernheim-Ober- ursel-Hohenmark 2 411 277, do. Heddernheim-Homburg 2 056 902, Staatsbahnanschluss Ober- ursel 9590, Leitungsanlage für Licht- u. Kraftabgabe 313 177, Mobil. 1, Reservematerial. 57 414, Kaut. 87 833, do. bei Behörden 47 900, Kaut.-Avale 33 000, Aktien des Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. A.-G. 1 397 727, sonst. Effekten 135 122, Darlehen an die Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. A.-G. 681 610, Debit. 127 200, vorausbez. Versich. 5106. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 22 455, R.-F. 60 710 (Rückl. 8280), Ern.-F. Heddernheim- Oberursel-Hohemark 126 098, Spez.-R.-F. do. 3558, Ern.-F. Heddernheim-Homburg 51 049, Spez.-R.-F. do. 5045, Abschreib. f. Bahnanlagen 79 369, do. f. Leitungsanlagen f. Licht- u. Kraftabgabe 8120, Amort.-F. f. Konz.-Erwerb 20 000, Talonsteuer-Res. 18 500, Kaut. 87 833, do. bei Behörden 47 900, Avale 33 000, Beamten-Unterstützung 1096, Kredit. 442 297, Div. 157 500, Tant. an A.-R. 1733, Vortrag 17 595. Sa. M. 7 683 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 135 000, Ern.-F. Heddernheim-Oberursel- Hohemark 21 254, Spez.-R.-F. do. 1213, Ern.-F. Heddernheim-Homburg 17 716, Spez.-R.-F. do. 1862, Abschreib.-F. f. Bahnanlagen 12 668, do. f. Leitungsanlagen f. Licht- u. Kraftabgabe 5120, Amort.-F. f. Konz.-Erwerb 10 000, Talonsteuer-Res. 5750, Kursverlust 2944, Beamten- Unterstütz.-F. 1000, Steuern 5077, Gewinn 185 109. – Kredit: Vortrag 19 494, Zs. u. Div. 88 354, Betriebsüberschuss aus Bahnbetrieb, Stromabgabe u. Nebeneinnahmen 296 867. Sa. M. 404 716. Dividenden 1888–1912: 6, 5, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4¾, 4, 0, 0, 3½, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2½, 4, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. R. Hünninghaus. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat J. Andreae. Stellv. Prof. Bernh. Salomon, Gen.-Konsul Max Baer, Rechtsanw. Dr. Ludw. Joseph, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Frankf. a. M.; Dir. R. Menckhoff, Berlin; Dr. Rob. Haas, Zürich; Reg.-Baumeister Pforr, Berlin; Geh. Komm.-Rat C. F. Hedderich, Eisenbahn-Dir. A. Rötelmann, Darmstadt; Bank-Dir. C. Arnold, Homburg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Binf, Freigerichter Kleinbahn, Akt.-Ges. in Gelnhausen. Gegründet: 19./11. 1903; eingetr. 7./12. 1903. Konz. v. 9./10. 1903. Die Bahn ist dem Klein- bahngesetz v. 28./7. 1892 unterstellt. Gründer: Preuss. Staat u. Kreis Gelnhausen. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von dem Staatsbahnhof in Geln- hausen über Hailer, Meerholz, Niedermittlau, Bernbach, Altenmittlau, Horbach, Neuses,