2268 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der aufnehmenden Ges. in Umtausch erhielten mit Div. ab 1./1. 1899. Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Hamburger Strassen-Eisenbahn- Ges. erhielt die Elektr.-A-G. vorm. Schuckert überwiesen, welche dafür ihre Forder. von M. 5 616 437 an die Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Auch wurde die Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 übernommen; inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. 4 Konzessionsdauer: In Hamburg für sämtliche Linien bis 31./12. 1922, in Preussen für einzelne Linien verschieden, letzter Termin 1952 (für Wandsbek 1912 von 1922 bis 1957 verlängert). Abgaben: Die Rekognitionsabgaben an Hamburg u. Wandsbek betragen 1 Pfg., an Altona 1 resp. 1,2 Pfg., an Harburg ½ Pfg., für jeden im Gebiete der betr. Stadt ausgegebenen Fahrschein sowie 5 % der auf die betr. Städte entfallenden Abonnementseinnahmen. Ausser- dem erhält Hamburg jährlich einen festen Beitrag von M. 10 000 zu Betonierungen u. Altona jährlich bis 1922 einen solchen von M. 18 000 für den Strassendurchbruch Nobistor. Die von den Hamburger Elektrizitätswerken an den Staat zu zahlende Abgabe von 20 % der Bruttoeinnahme für gelieferten Strom wird für die von der Strassen-Eisenbahn-Ges. für ihren Betrieb bezogene Strommenge vom Staat auf die Rekognitionsabgabe in Anrechnung gebracht. Der Hamburg. Staat erhielt an Rekognitionsgebühren 1898–1912: M. 618 389, 646 434, 683 414, 809 590, 835 281, 895 427, 950 769, 1 015 585, 1 100 172, 1 179 327, 1 203 882, 1 249 087, 1 366 308, 1 468 118, 1 492 005; Altona: M. 17 089, 17 104, 17 870, 86 239, 89 156, 100 582, 102 822, 106 940, 121 228, 128 531, 131 665, 133 518, 140 477, 146 431, 151 817; Wandsbek: M. 12 327, 13 476, 14 243, 15 115, 15 995, 17 224, 18 534, 19 551, 21 003, 17 707, 15 423, 14 707, 15 648, 16 594, 18 232; Harburg 1902–1912: M. 4622, 6476, 6816, 5638, 7247, 8384, 6207, 6235, 7141, 7471, 7816. Vom 1./1. 1903 an erhält der Hamburg. Staat einen Anteil an der Div. gewährt, wenn u. soweit die Div. des einzelnen Jahres mehr als 6 % ergibt. Dieser Anteil beträgt von dem für das im betreffenden Rechnungsjahr vorhandene A.-K. zu berechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von 6/ % bis einschl. 7 %, 30 % bei 7¼ bis einschl. 8 6%, 35 % bei 8 bis einschl. 9 %, 40 % bei 9 bis einschl. 10 %, 50 % bei 10¼ % oder mehr. Es erhielten 1903–1912: Hamburg: M. 183 750, 220 500, 220 500, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000, 336 000; Harburg: M. 2449, 2736, 1838, 3116, 2475, 0, 0, 0, 0, 0. Statistik: Die Strassenbahn wird (mit Ausnahme einer kurzen Anschlussstrecke [4.2 km mit Pferdebetrieb) elektrisch mit oberirdischer Stromzuleitung betrieben (37 Linien), hat 346 km Gleislänge, davon entfallen 88 km auf Preussen. Frequenz*).. 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Personen . . 103 337 114. 112 569 550 121 330 128 124 099 895 128 418 260 140 498 986 150 749 054 153 200 697 Einnahmen M. 12 155 771 13 316 056 14 258 433 14 488 346 14 942 985 16 302 809 17 477 874 17 761 594 *) Ohne Abonnements. Die Einnahm. hierfür betrugen 1912 M. 1 831 869 u. ausserdem M. 18 950 für Sonderwagen Nach Ablauf der Konzession fällt die Bahnanlage in Hamburg, soweit sie aus den aut Strassengrunde liegenden Geleisen besteht, dem Staate als freies Eigentum zu u. ist iu ordnungsmässig gut unterhaltenem Zustande an denselben abzuliefern. Dem Senate steht alsdann jedoch auch das Recht zu, zu verlangen, dass die Ges. die Bahnen wieder forträumt u. das Pflaster in derselben Qualität wie dasjenige, welches im übrigen in der betreffenden Strasse vorhanden ist, wieder herstellt. Die Zahl der Angestellten ca. 5200. Ende 1912 waren vorhanden 740 Motorwagen u. 671 Anhängewagen, 1 Personen-, 1 Last- u. 1 Turmwagen-Automobil, 41 Wagen für Salz- u. Sandstreuen, 2 Sprengwagen, 1 Radsatz-Transportwagen, 61 Pferde. Die Ges. betreibt eine Wagenbauanstalt in Falkenried mit einer Leistungsfähigkeit von 700 Bahnwagen pro Jahr. Die Werkstatt Falkenried steht nur noch mit M. 1 zu Buch. Ende 1912 befanden sich folgende Grundstücke im Besitze der Ges.: 1. Hamburger Gebiet: a) Betriebsbahnhöfe: Angerstrasse, Breitenfelderstr., Dorotheenstr., Eduardstr. Falkenried, Gärtnerstrasse, Heussweg, Hornerlandstr., Lehmweg, Mesterkamp, Ohlsdorf (Staatsgrund), Sandweg, Süderstr., Veddel (Staatsgrund) u. Vierländerstr. b) Verpachtet: Grundstück Fuhlsbüttelerstr. (unbebaut). c) Bahnhof Hammersteindamm (Staatsgrund) u. Grundstück Bullenhuserdamm (unbebaut) in eigener Benutzung. 2. Preussisches Gebiet: a) Betriebs- bahnhöfe: Bahrenfelderchaussee-Altona, Schützenhof-Altona, Wendemuth-Wandsbek, Winsener- strasse-Harburg. b) Verpachtet: Grundstücke Harburgerlandstr.-Wilhelmsburg u. Neuen- felderweg-Wilhelmsburg. Kapital: M. 21 000 000 in 11 000 Aktien (Nr. 1–11 000) à M. 500 u. 15 500 Aktien (Nr. 11 001 bis 26 500) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1881 um M. 1 000 000, u. z wecks Fusionier. mit der Pferde-Eisenb.-Ges. um weitere M. 2 500 000, 2./4. 1886 auf M. 6 500 000, 3./12. 1890 auf M. 9 000 000, 13./4. 1891 in Veranlass. d. Vereinig. mit der Grossen Hamb.-Alton. Strassenb.- Ges. auf M. 10 800 000, 27./3. 1895 auf M. 13 800 000 u. 28./3. 1896 auf M. 15 000 000, lt. G.-V. v. 4./4. 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien a M. 1000, begeb. an ein Konsortium zu 135 % wogegen dieses die der Union, Elektrizitäts-Ges. in Berlin, zu zahlende Abgabe von 1 Pfg. für das gefahrene Wagenkilometer ab 1./1. 1897 ablöste u. somit für die Hamburg. Strassen- Eisenbahn-Ges. diese Abgabe in Wegfall kam. Die Union, Elektrizitäts-Ges. hatte dafür Garantie zu leisten, dass die Traktionskosten des elektr. Betriebes nicht mehr als 11.59 Pf. für das Motorwagenkilom. betragen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4, 1899 um M. 4 500 000 (auf M. 21 000 000) in 4500 Aktien à M. 1000, wovon 600 Aktien zur Übernahme der Aktien