Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. dauer die weitere Fortdauer des Vertrages gekündigt wird. Bei Erlöschen des Vertrages infolge der Kündig. nat die Ges. auf Verlangen des Magistrats die für die Bahnanlage in Benutzung genomntenen Strassen unter Entfernung der zur Bahn gehörigen Gegenstände als Geleise etc. auf eigene Kosten wieder in vollkommen uten Zustand zu versetzen. Wird ein solches Verlangen seitens der Stadt Hirschberg nicht gestellt, so geht er gesamte Oberbau der Strassenbahn im Stadtgebiet unentgeltlich in städtisches Eigentum über und die Stadtgemeinde ist ausserdem berechtigt, Wagen, Gebäude, Grundstücke und Gerätschaften zum Taxwert zu übernehmen, während sie für den Fall, dass sie von diesem Rechte Gebrauch macht, gleichzeitig verpflichtet ist, den Öberbau der Bahnanlage ausserhalb des städtischen Gebietes zum Taxwerte zu übernehmen. Der Taxwert wird nach dem Preise berechnet, welchen die einzelnen Teile der Anlage und die Utensil, in der als- dann vorliegenden Beschaffenheit an Ort und Stelle bezw. in verarbeitetem Zustande haben. Der Elektriz.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. hat die Hirschberger Thalbahn für die oberste Bauleitung und Be- aufsichtigung der Betriebsführung eine Abgabe von jährl. M. 2500 auf die Dauer der Konc. aus den Betriebs- überschüssen zu vergüten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 3./4. 1903 um M. 250 000 durch Vernichtung von 250 Aktien, welche der Ges. seitens der Elektriz.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. unentgeltlich zur Verf. ge- stellt wurden. Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./2. 1903, rückzahlbar zu 102 %. 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Lit. B à M. 1000, auf Namen der Breslauer Disconto-Bank, an Ordre gestellt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 lt. Plan innerh. 40 Jahren. Verl. im April auf 1./7.; ab 1908 auch verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. von M. 1 100 000 auf dem gesamten Bahnunternehmen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). In Umlauf Ende 1912 M. 902 000. Vorerst sind bis jetzt M. 995 000 in Verkehr gebracht. Kurs in Breslau Ende 1903–1912: 102.30, 103.25, 102.50, 102.60, 100.75, 103, 103, 104, 103, 101 %. Eingef. 22./7. 1903: 99.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, demnächt 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 500 fester Vergüt. pro Mitgl.); Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Konz.-Erwerbs-Kto 150 000, Grundstücke u. Gebäude 430 271, Bahnkörper u. Oberbau 707 842, Oberleitung 355 105, Masch. 218 076, Wagen 402 535, Licht- u. Kraftanlage 40 675, Zähler 10 602, Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 25 150, Mobil. 9353, Bekleid. 2387, Bau-Kto 42 933, Kassa 6375, Effekten 2500, Kaut. 22 345, Oblig.-Disagio u. Unk. 17 500, Versich. 2317, Waren 86 605, Talonsteuer-Res. 4000, Debit. 69 371. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 902 000, do. Zs.-Kto 8898, do. Tilg.-Kto 500, R.-F. 23 905, Ern.- u. Abschreib.-F. 267 712, Kaut.-Depot 22 345, Unterst.-F. 4181, Rückstell.-Kto 25 811, Kredit. 285 310, Div. 65 283. Sa. M. 2 605 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 40 871, Ern.- u. Abschreib.-F. 46 541, Abschreib. 9100, Gewinn 65 283. – Kredit: Vortrag 1638, Betriebs-Bruttoüberschuss 160 157. Sa. M. 161 795. Dividenden: 1902: 3 % p. r. t. = M. 9.80; 1903–1912: 3, 3, 3½, 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6 % P. a. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Gesamtbruttoüberschuss der beid. Betriebsjahre 1901/1902 im Betrage von M. 163 752 wurde der Ges. seitens der G. m. b. H. vergütet, woraus zunächst die Kosten des Lokomobilen-Provisoriums und die Zs. für die während der Umwandlung in elektr. Betrieb seitens der Deutschen Ges. für elektr. Unternehm. in Frankf. a. M. geleisteten Bauvorschüsse zu decken waren. Dem Abschreib.-F. wurden 1902 M. 20 000 über- wiesen. Aus dem verbleib. Rest gelangte eine Div. von 3 % p. r. t. auf das Ppro 1902 investierte A.-K. zur Ausschüttung. Direktion: Herm. Richter, Georg Dauster. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Dir. Alfred Astfalck, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Breslau; Stadtrat Dr. Ferd. Weissstein, Hirschberg; Bankier Max Schlesinger, Berlin; Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Dir. Daniel Gauchat, Dir. Rob. Haas, Zürich; Landrat Graf Aug. von Pückler, Herischdorf. Zahlstellen: Herischdorf: Gesellschaftskasse; Berlin; Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank, S. L. Lands- berger; Frankf. a. M.: Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co.; Hirschberg: Kommandite des Schles. Bankvereins. Kleinbahn-Akt.-Ges. Höchst-Königstein in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 25./3. bezw. 4./7. 1901; eingetr. 10./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Höchst nach Königstein (16, 090 km), Betriebseröffn. 24./2. 1902. An dem Unternehmen sind beteiligt der Preuss. Fiskus u. der Bezirksverband des Regierungsbezirks Wiesbaden mit je M. 264 000, die Kreise Höchst u. Obertaunus mit je M. 132 000 in Aktien Lit. B. Kapital: M. 2 185 000 in 1393 Aktien Lit. A u. 792 Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 1 660 000 in 1060 Aktien A u. 600 Aktien B. Die a. o, G.-V. v. 4./12. 1911 beschloss Erhöhung um M. 333 000 Aktien A u. M. 192 000 Aktien B: diese vorerst mit 70 % eingez., weitere 13½ % zum 1./4. 1913 einberufen. Die Aktien Lit. A geniessen die in der Gewinnvyerteilung erwähnten Vorz.-Rechte u. werden im Falle der Auflösung der Ges. aus dem Gesellschafts- vermögen bis zu ihrem Nennbetrage vor den Aktien Lit. B befriedigt.