2286 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsche Bank: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Schickler & Co., Georg Fromberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann; Nürnberg: Fil, der Bayer. Vereinsbank. Loothringische Eisenbahn-Akt.-Ges. in Diedenhofen. Gegründet: 3./11. 1910 mit Wirkung ab 6./11. 1911; eingetr. 6./11. 1911 in Metz. Gründer: Vering & Waechter, Eisenbahn-Bau- u. Betriebs- Ges., Walter Kühn, Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., G. m. b. H., Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach, Rechtsanwalt Otto Stomps, sämtl. in Berlin. Zweck: Erbauung u. Betrieb: a) der elektr. Schmalspurbahn von Diedenhofen nach Fentsch mit Abzweigungen nach Fameck u. Algringen (Länge 24 km), Betriebseröffnung am 8./5. 1912; b) der elektr. Sschmalspurbahn von Diedenhofen (St. Franz) nach Nieder-Jeutz (Länge 4.2 km), Betriebseröffnung am 15./5. 1912; c) der normalspurigen Nebenbahn von Novéant nach Gorze (Länge 6.1 km), Betriebseröffnung am 28./12. 1912; d) etwaige Erweiter. dieser Linien. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Anleihe: M. 1 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Betriebskasse Diedenhofen 392, Debit. 3480, Versich. 2775, Kaut.-Effekten 40 884, Wechselgeld 420, Bekleidung 3306, Vorräte 18 522, Bahnanlage Fentschtalbahn 2 600 598, Baukto Nebenbahn Novéant-Gorze 589 570, Mobil. u. Utensil. 4057, Kaut.-Depot 7640. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Anleihe 1 100 000, Avale 41 285, Kredit. 963 244, Beamten-Kaut. 7640, Ern.-F. 20 000, Haftpflicht-F. 3000, R.-F. 1823, Tant. an A.-R. 6000, Div. 27 500, Vortrag 1154. Sa. M. 3 271 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 165 466, Kursdifferenz 2390, Anleihe- Zs. 30 937, Betriebsüberschuss 59 478. – Kredit: Fahreinnahme 238 100, 20 7. Sa. M. 258 272. Dividende 1912: 4 %. Direktion: Dir. Wilh. Rother, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Ernst Quandt, Schöneberg-Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Stellv. Bank-Dir. Gust. Pilster, Baumeister Jos. Becker, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Leopold Peill, Düren; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, Cöln; Bank-Dir. Paul Simons, Luxemburg; Konsul Heinrich von Stein, Cöln; Dr. Max Waechter, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, C. H. Kretzschmar; Cöln: J. H. Stein; Luxemburg: Internationale Bank. Magdeburger Strassen-Eisenbahn-Gesellsch. in Magdeburg. Gegründet: 15./12. 1876, eingetr. 13./2. 1877,. Eräffnet 1877 bezw. 1886. Konc.-Dauer anfängl. bis 16./10. 1907, dann bis 31./12. 1949 verlängert. Zweck: Einrichtung, Erwerbung und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen und Herstellung und Verwertung des hierzu erforderlichen Materials, insbesondere auch der Elektricität, wobei die Übertragung und Verwendung derselben auch für andere Zwecke nicht aus- geschlossen sein soll, und der Betrieb aller diesbezüglichen Geschäfte. Die G.-V. vom 28. April 1898 beschloss den Erwerb der Magdeburger Trambahn von der „Union“ Elektr.-Ges. in Berlin gegen Gewährung von 1200 neuen Aktien à M. 1000; dieselbe G.-V. beschloss die Einführung des elektrischen Betriebes mit oberirdischer Stromleitung nach System Thomson-Houston auf allen Linien; Mitte 1899 wurde die erste elektrisch betriebene Linie eröffnet, die anderen folgten successive bis Frühjahr 1900. Geleislänge 82,097 km bei einer Strassenlänge von 34,68 km. Die 6 Grundstücke der Ges. umfassen 4 ha 15 a 17 qm. Statistik: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Pers.-Verkehr?) 21 426 814 22 137 184 22 202 155 22 569 729 24 215 862 25 863 030 26 910 816 Brutto-Einn. 2 428 385 2 521 853 2 538 418 2 582 398 2 768 389 2 957 933 3 083 742 ) Ohne Abonnenten (diese 1912 ca. 7 925 346 Personen). Die Ges. besitzt 130 Motor- und 146 Anhänge-Wagen. Zahl der Angestellten 748. – Die elektr. Energie wird von dem Elektrizitätswerk der Stadt Magdeburg geliefert. Vertrag mit der Stadt: Die Stadt Magdeburg erhält von den aus dem Personenverkehr inner- halb des Stadtbezirks (einschl. der Linie nach dem Herrenkrug) erzielten Einnahmen einen Gewinnanteil. Derselbe beträgt von der jährlichen Gesamt-Brutto-Einnahme aus obigem Verkehr 3½ %, solange diese Brutto-Einnahme im Durchschnitt eines Jahres noch nicht volle 38 Pfg. für ein gefahrenes Wagenkilometer beträgt. Erreicht die Brutto- Einnahme den Betrag von 38 Pfg. für das Wagenkilometer, dann erhält die Stadt 4 % der Brutto-Einnahme; bei weiterer Steigerung der Brutto-Einnahme auf das Wagenkilometer um je einen vollen Pfennig steigert sich der Gewinnanteil der Stadt um je %. Die Ges. war verpflichtet, an die Stadt Magdeburg für die Unterhaltung und Erneuerung, sowie für Reinigung des Pflasters oder der Chaussierung einen jährlichen Beitrag von