Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2289 Helfta. Beförderung von Personen u. Gepäck, beschränkte Beförderung von Wagenladungs- gütern, ferner Abgabe von Elektrizität für Licht u. Kraft an Dritte. Länge der Bahn- strecke 31.85 km, Spurweite 1 m. Betriebseröffnung der ersten Teilstrecken 1900, des Ge- samtbetriebes am 7./10. 1900. Es wurden befördert (exkl. Zeit-, Schüler- u. Wochenkarten) 1903–1912: 1 268 669, 1 270 718, 1370 264, 1 670 224, 1 663 727, 1 635 589, 1 545 215, 1 672 568, 1 696 091, 1 705 290 Personen. Die Abgabe elektr. Energie an Dritte betrug: Für Licht 144 637, 175 606, 192 851, 215 643, 231 275, 240 451, 270 023, 303 166, 307 990, 333 304; für Kraft 174 889, 154 941, 183 881, 234 142, 278 606, 336 480, 370 868, 514 281, 510 274, 412 857, in Sa. also 319 527, 330 548, 376 722, 449 785, 509 881, 576 932, 640 892, 817 447, 868 469, 787 356 Kilowattstunden. Gesamteinnahmen 1903–1912: M. 358 598, 383 732, 403 513, 460 828, 504 857, 531 950, 568 155, 623 737, 574 557, 576 847. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin führt seit 1./1. 1901 den Betrieb. Kapital: M. 4 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien von 1904 (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. M. 3 000 000 in abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./5. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 3 000 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 3:2, u. Erhöhung des A.-K. um bis zu M. 1 000 000 (bis zu M. 4 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien. Von den neuen Vorz.-Aktien wurden zunächst M. 600 000 ausgegeben, die ab 1./1. 1904 vor den bisherigen Aktien Anspruch auf 4½ % Div. aus dem jährl. Rein- gewinn und im Falle der Liquid. ein Vorrecht auf Befriedigung zum Nennwert haben; sie wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. zu pari übernommen gegen Einbringung ihrer Forderung in gleicher Höhe, unter Ausschluss eines Bezugsrechts der Aktionäre. Die restlichen M. 400 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab. 1./1 1908 wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. am 1./1. 1908 zu pari bezogen. Der aus der Herabsetzung des A.-K. sich ergebende Buchgewinn dient abzügl. der Kosten der Durchführung der Erhöhung u. Herab- setzung des A.-K. zur Bildung eines unverzinsl. Abschreib.-F., zu sonst. Rücklagen u. Ab- schreib., sowie zu ausserord. Instandsetzungsarbeiten. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin besitzt die Mehrzahl der Aktien. Anleihe: Die G.-V. v. 14./6. 1910 ermächtigte den Vorstand, eine Bahnpfandschuld bis zu M. 500 000 je nach Bedarf aufzunehmen. Diese diente dazu, die Anlagen dem Bedürfnis entsprechend zu vervollkommnen u. zu erweitern, um auch weitere Gemeinden mit elektr. Energie versorgen zu können. Die G.-V. v. 13./5. 1912 beschloss Erhöh. dieser Bahnpfand- schuld um M. 500 000 auf M. 1 000 000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beitrag z. Ern.-F., z. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilang-R.-F., sodann bis 4½ % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-A., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von M. 3000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an beide Aktienarten, bezw. nach Beschluss d. G.-V. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin hat für 1899 4 % Bau-Zs. u. für 1900–1902 mind. je 4½ % Div. garantiert; genannte Ges. hatte deshalb für 1900 M. 85 500, für 1901 M. 133 188 u. für 1902 M. 202 500 zu zahlen. (Siehe auch bei Kapital.) . Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahneinheit 5 883 457, Effekten für Fonds 21 530, Kaut. 43 568, Fonds-Verwalt. 244 643, Material. 99 350, Kassa 357, Debit. 36 990. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 000 000, St.-Aktien 3 000 000, R.-F. 400 000, Ern.-F. 244 643, Spez.-R.-F. 26 210, Disp.-F. 853 430, Amort.-F. für Kosten der Erweiter. der Ortsnetze 207 574, Kredit. 452 923, Div. 144 000, do. unerhob. 108, Vortrag 1008. Sa. M. 6 329 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 16 713, Ern.-F. 29 366, Spez.-R.-F. 2900, Abschreib. 1652, Zs., Provis. u. Kursverluste 25 590, Gewinn 145 008, – Kredit: Vortrag 2447, Betriebsüberschuss 218 783. Sa. M. 221 230. Kurs Ende 1899–1903: In Leipzig: 96, 88, 57, 40, – %. – In Breslau: 96, 84, 58, 40, – %. Zugelassen M. 4 500 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 3 500 000 am 27,/4. 1899 zu 112 9 Notiz der Aktien 1904 eingestellt. Die Vorz.-Aktien u. die abgest. St.-Aktien sind noch nicht eingeführt. 4 Dividenden: Aktien: 1899: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1903: 4½, 4½, 4½, 0.4 %. Vorz.-Aktien 1904–1912: 4½, 4½, 5, 5 ¾, 5.3, 4.9, 5.4, 4.5, 4.5 %; St.-Aktien: 2, 3½, 4½, 5, 4.8, 4.4, 4.9, 3.6, 3.3 % Coup.-Verj.: 4 J. (F)). Direktion: Baurat a. D. Carl Griebel. Prokuristen: Ober-Ing. Emil Maeuer, Dipl.-Ing. E. Stephan. G. 41* Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg; Stellv. Reg.-Rat. a. D. Gust. Kemmann, Grunewald; Bau-Rat O. Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr. Ing. Hans Drewes, Wilmersdorf; Dir. Rich. Grabbe, Schöneber. Zahlstellen: Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind.; Leipzig: Mittel- deutsche Privatbank; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann, Bresl. Disconto-Bank u. deren Depositenkasse Zwingerplatz 1. Meissener Strassenbahn-Aktiengesellschaft in Meissen. Gegründet: 12./5. 1900 mit Wirkung ab 1./5. 1900; eingetr. 8./6. 1900. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Konz. v. 9./6. 1898 bis 31./12. 1962. Zweck: Betrieb von elektr. Bahnen und Elektr.-Werken, insbes. Erwerb u. Betrieb der Meissener Strassenbahn, sowie die Ausführ. aller zur Erfüll. des Zweckes der Ges. dienenden Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. I. 144