Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2293 Später wurden auf G.-V.-B. vom 15./2. 1886 die Aktien der Zahnradbahn Assmannshausen- Niederwald (1,5 km, ab 30./4. 1885 auf 99 J. konz.) erworben; für Zahlung des Kaufpreises ist die Anleihe ausgegeben. Die G.-V. von 1889 beschloss die formelle Verschmelz. bei der Übernahme, die 1890 erfolgt ist. Die Niederwaldbahn hat sich im J. 1900 definitiv unter das Kleinbahngesetz v. 28./7. 1892 gestellt u. daraufhin für beide Linien seitens der Regier. zu Wiesbaden eine neue Genehmigungsurkunde d. d. 12./3. 1900 erhalten, Die Verträge mit den Orten Rüdesheim u. Assmannshausen werden hierdurch nicht berührt. Kapital: M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500. Die G.-V. v. 16./5. 1903 lehnte den Antrag der Verwaltung ab, der dahin ging, das A.-K. zus. zulegen u. dann neue Aktien behufs Tilg. der Oblig.-Schuld auszugeben. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1886 auf Namen, emittiert zum Ankauf der 650 Aktien à M. 1000 der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1./10. 1889 bis 1./10. 1932; erste Verl. 20./9. 1890, später im Juli immer auf 1./10., kann seit 1895 verstärkt werden. Ende 1912 noch in Umlauf M. 448 500. Zahlst.: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März–April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: An A.-R. eine jährl. Vergütung von M. 2000, 5 % zum R.-F., eine von der G.-V. zu Bestimmende Quote der Einnahme zum Ern.-F., vom verbleib. Betrage eine vom A.-R. zu bestimmende Vergüt. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vom weiteren Rest Super-Div. event. auch zum Unterstütz.-F. für Angestellte bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnanlage 1 862 470, Schiffsanlage 17 000, Grund- stück 1, Effekten 39 500, Kaut.-Kto 7490, Kassa 876, Bankguth. 31 414, Feuerversich. 615, Reservematerial 11 289. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior. -Öblig. 448 500, do. Zs.-Kto 8977, do. ausgel. 1500, Amort.-F. 201 500, Ern.-F. 103 171, unerhob. Div. 84, Unterst.-F. 3000, Talon- steuer-Res. 3500, Gewinn 424. Sa. M. 1 970 657. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 35 878, persönl. Ausgaben 5536, sachl. do. 10146, Bahnanlageunterhalt. 6710, Bahntransport 14 453, Kto i insgemein 2597, Oblig. Zs. 20 638, Amort.-F. 13 500, Verlust auf Effekten (bei Konkurs 6. Lilienthal) 64 625, Verlust an Lokal- fahrt 601, Gewinn 424. – Kredit: Vortrag 50, Personenverkehr 114 386, div. Einnahmen 3935, Zs. 3425, aus R.-F. 47 905, do. Unterstütz. F. 5410. Sa. M. 175 112. kurs Ende 1881–1912: 116. 25, 93.40, 71, 6279,36750, 71.2056 30% % 47.75, 43.90, 50.90, 64.40, 66.10, 54.60, 44. 143, 32. 80, 29. 10, 38.90, 34.75, 29, 27.60, 24.40, 23.90, „ 10 % Eingef. 1884 mit 114 % Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1912: 7½, 5½, 207―7―――§,―――― ――, 2 2 1%6 1, 1, 0, %, ½, 2 ½, , 5, 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: „„% a. D. Richard Kubale. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rentier F. Hanisch, Hirschgarten; Stellv. Ludw. Misch, Herm. Friedländer, B.-Wilmersdorf: C. Schipper, Dahlem-Grunewald. Zahlstellen: Für Div.: Rüdesheim: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. 5Obereichsfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Hüpstedt. Gegründet: 4./12. 1912; eingetragen 8./3. 1913 in Worbis. Gründer: Preussischer Staat, Provinzialverband der Provinz Sachsen, die Gemeinden Hüpstedt, Beberstedt, Zaunröden, die Gewerkschaften Felsenfest u. Hüpstedt in Hüpstedt. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Silberhausen nach Hüystedt u. darüber hinaus nebst etwaigen Anschlussgleisen u. Beteilig. an solchen Unternehmungen. die dem Kleinbahnbetrieb förderlich sind. Die a. o. G.-V. v. 5./3. 1913 genehmigte den An- kauf der Grubenbahn von den Gewerkschaften „Hüpstedt“ u. „Felsenfest“ in Hüpstedt auf Grund des mit ihnen abgeschlossenen Vertrages vom 5./2., 26./3. 1912 zum Preise von M. 793 180. Kapital: M. 1 140 000 in 1140 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff in Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Walter Mücke, Erfurt; Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Geh. Reg.-Rat Klemm, Mühlhausen i. Th.; Reg.-Assessor Bock von Wülfingen, Worbis; Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Fabrikbes. Heinrich Grimberg, Bochum; Amts- vorsteher Konrad Wiegel, Beberstedt; Gemeindevorsteher Florentin Dreiling, Hüpstedt. Oberschlesische Kleinbahnen und Elektrizitätswerke, in Kattowitz, O.-Schl. Gegründet: 27./5. 1898 (eingetr. 5./7. 1898) in Kattowitz, Sitz nach Beuthen verlegt lt. G,ZV,―x; 26/¼1. 1902 dann lt. G. V. v. 29./12. 1903 nach Kattowitz zurückverlegt. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Den Betrieb u. die „ führt die Schlesische Kleinbahn-A.-G. in Kattowitz ab 1./1. 1903 (s. diese Nes). Es gehen danach vertraglich sämtl. Ausgaben zu Lasten, sämtl. Einnahmen zu Gunsten der genannten Ges. Demgemäss werden in dem Gewinn- Verlustkto der Oberschles. Kleinbahnen u. Elektr.-Werke weder im Debet noch im Kredit Ausgaben bezw. Einnahmen bekniffert.