2300 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 1 % Stempel, einzuzahlen 25 % und Stempel bei der Ausgabe, weitere je 25 % am I. Jan., I. April u. 1. Juli 1901. Die neuen Aktien erhielten bis 31. Dez. 1901 entsprechend der Höhe der Einzahlungen und p. r. t. aus dem etwaigen Reingewinn vorab eine Div. bis zu 3 %. Vom 1./1. 1902 ab sind die jungen Aktien mit den alten gleichberechtigt, haben also von da ab kein Vorrecht mehr. Von den jungen Aktien ist die Hälfte von der Dresdner Bank, die andere Hälfte von dem A.-R. und Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die Erhöhung des A.-K. gewonnenen Mittel fanden zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Erweite- rungen des Unternehmens Verwendung. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, also auf M. 10 000 000 in 1000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, begeb. an ein Konsort. Dasselbe bot die jungen Aktien zu 103 % (einschl. Stempel etc.) denjenigen Aktionären 18: 1 vom 16./3.–20./4. 1907 an, welche ihm wenigstens die Hälfte ihres Aktienbesitzes zur Übergabe an die Stadt Düsseldorf zum Kurse von 150 % anstellten. Dem Konsortium überlassene Spitzen wurden mit M. 26 pro Stück vergütet. Die weiteren 500 Aktien wurden der Stadt Düsseldorf zu 103 % zur Verfüg. gestellt. Die neuen Geldmittel dienten mit M. 600 000 zu weiteren Grundstücksankäufen, mit M. 100 000 zur Vergrösserung des Wagenparks, der teilweise schon erfolgt sei, mit M. 100 000 zur Erweiterung der Werkstätten der Wagenhallen und mit M. 200 000 zur Beschaffung von Maschinen. Die Verpflichtung der Stadt Düsseldorf, die ihr angebotenen Aktien der Rheinischen Bahngesellschaft zum Kurse von 150 % anzukaufen, erlosch mit dem 31./12. 1912. Die Stadt Düsseldorf ist bereit, diese Ankaufsverpflichtung bis zum 31./12. 1917 für jeden Aktionär zu verlängern u. die ihr bis dahin angebotenen Aktien zum Kurse von 150 % – 4 % Stück- zinsen vom Beginn des betreffenden Geschäftsj. ab anzukaufen. Dabei hat sie die Wahl, die Bezahlung in bar oder in Düsseldorfer 4 % Stadt-Oblig. vorzunehmen, welche zum je- weiligen Berliner Börsenkurse, aber nicht unter 96 % 4 % Stückzinsen anzurechnen sind. Anleihe: M. 6 000 000 zu 3½ % und 1 % Amortisation sind bei der Landesbank der Rhein- provinz kontrahiert worden. Ende 1912 ungetilgt M. 5 534 658. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, soweit er disponibel und für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes entbehrlich ist, 5 % zum R.-F., Dotation von Ern.- u. Betriebs-R.-F. für Bahnen und die Rheinbrücke bei Düsseldorf separat, vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mindestens M. 10 000, die, falls sie nicht aus dem Gewinn gedeckt werden können, als Geschäftsunkosten zu buchen sind); sodann ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div, bezw. nach G.-V.-B. (Siehe auch Kapital.) Von dem aus dem Immobiliargeschäft sich ergebenden jährl. Reingewinn kann der A.-R. bis zu 25 % einem besonderen Tilg.-F. überweisen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 4 493 200, Brückenbau 5 205 186, Bahn- anlage. Düsseldorf-Crefeld 2 852 607, Akkumulatorenhaus Haus Meer 29 000, Bahnanlage Haus Meer-Urdingen 360 358, do. Urdingen-Kaldenh. 291 592, do. Kaldenhausen-Mörs 599 249, do. Oberkassel-Neuss 587 156, Umbau-Kto Neuss 305 000, Privatanschlussbahn 1, Industriebahn- hot 73 996, Werftbahnanschluss 1, Fährboote 45 000, Leitungsanlage für Licht- u. Kraft 248 000, Elektrizitätszähler 25 000, Wohnhäuser 245 050, Beamten- u. Arbeiter-Wohn. 88 500, Arbeiter-Kolonie 322 000, Rheinlust 278 001, Mobil. u. Utensil. 1, Ringofen 23 000, Elektriz.- Werk 550 669, Erweiterung der Zentrale 105 670, Strassenbau 174 049, Material. 88 028, Ziegelei 12 191, Löhne 800, Kaut. I 91 967, Effekten 628 328, Wechsel 31, Feuerversich. 17 262, Avale 50 000, Kassa 35 014, Bankguth. 471 099, Kaut. II 100 150, Restkaufpreise u. Darlehn 1 048 482, Debit. 328 994. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 326 767, Betriebs-R.-F. der Brücke 27 261, Spez.-R.-F. der Bahn Düsseldorf-Crefeld 28 358, Ern.-F. do. 372 645, Spez.-R.-F. d. Bahn Oberkassel-Neuss 8747, Ern.-F. do. 63 413, Strassenbau-F. 63 467, Neubau-F. der Rhein- brücke 90 000, Unfallversich. 39 073, Talonsteuer-Res. 20 000, Gewinn-Res. 100 000, unerhob. Div. 1395, F. für Betriebsangestellte 13 974, Avale 50 000, Kaut. II 100 150, Beamten-Unterst.- F. 23 511, Rückst. für Wertzuwachssteuer 30 000, Ern.-F. Elektrizitätswerk 214 957, Darlehn bei der Landesbank 5 534 658, Kaut. I 94 607, Milch-Kaut. 855, Kredit. 1 659 428, Gewinn 911 423. Sa. M. 19 774 696. 651 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 291 190, Zs. 194 571, Wohngebäude- Unterhalt. 18 228, Neubau-F. der Brücke 10 000, Unfallversich. 5000, Ern.-F. d. Bahn Düssel- dorf-Crefeld 53 057, Spez.-R.-F. do. 3827, Ern.-F. d. Bahn Oberkassel-Neuss 12 127, Spez.- R.-F. do. 876, R.-F. 37 521, F. f. Betriebsangestellte 8000, Remun. an Beamte 10 000, Talon- steuer-Res. 10 000, Wertzuwachssteuer-Res. 40 000, Rückstell. f. Kredit. 24 791, Div. 600 000, Vortrag 96 220. – Kredit: Vortrag 91 098, Betriebsüberschüsse 1 324 315. Sa. M. 1 415 414. Kurs der Aktien Ende 1897–1912: 110, 109, 100, 99, 96, 86, 90.50, 107.75, 118, 131.50, –, 149.50, 149.50, 150, 150, 150 %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden: 1896–99: 0 % (3 % Bau-Zs.); 1900 u. 1901: 0, 0 % auf Aktien Nr. 1–6000; 1900 u. 1901: 3, 3 % p. r. t. auf neue Aktien Nr. 6001–9000; 1902–2L912.2, 4, 4¼.5, 5¼, 6, 6, 6½, 7, 7, 6 % auf Nr. 1–9000. Betriebseröffnung s. oben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Max Schwab. Prokuristen: Frdr. Pöhls, Alb. Liebscher. Aufsichtsrat: (11) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Haus Eller; Geh. Komm.-Rat F. Haniel, Geh. Komm.-Rat Aug. Bagel, Geh.