„ Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. am 1./10. 1900, restliche 50 % am 1./10. 1901 eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1908 hat beschlossen, zum Zwecke der Unifizierung des A.-K. dasselbe um M. 18 000 in der Weise herabzusetzen, dass a) die 3750 Aktien à fl. 100 = M. 642 857 zu je 6 Stück in Aktien à M. 1000 = M. 625 000 zus. gelegt u. auf iede Guldenaktie M. 4.77 bar heraus- gezahlt werden, b) die Aktie Lit. D Nr. 2182 unter Barzahlung von M. 142.86 auf den Nennwert von M. 1000 herabgesetzt wird (Frist zur Einreichung 15./5. 1909). Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1908 hat ferner beschlossen, die bisherigen M. 175 000 Prior.-Aktien à M. 1000 durch Abstempelung in St.-Aktien von gleichem Nennwert unter Fortfall der diesen Prior.-Aktien bisher zustehenden Vorrechte u. gegen Gewährung einer Barabfindung von je M. 200 an jede Prior.-Aktie umzuwandeln (Frist 15./5. 1909). Die G.-V. v. 15./12. 1908 genehmigte dann noch die Erhöhung des A.-K. um M. 2 268 000 (also auf M. 6 750 000) in 2268 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Bis zu diesem Zeitpunkt erhalten die Aktien auf die eingezahlten Beträge 5 % Bauzinsen. Die Ges. für elektrische Unter- nehmungen in Berlin hat sämtliche Aktien zum Kurse von 113 % mit der Verpflichtung übernommen, den Aktionären auf je 2 alte Aktien à M. 1000 oder auf je 12 Aktien à fl. 100 eine neue Aktie à M. 1000 zum Kurse von 115 % zum Bezuge anzubieten, was v. 30./3.–15./4. 1909 erfolgte. Bei der Ausübung des Bezugsrechts war eine erste Ein- zahlung von 25 % sowie das Agio von 15 %, im ganzen M. 400 für je nom. M. 1000 neuer Aktien zuzügl. 5 % Stückzinsen seit dem 15./2. 1909 bis zum Zahlungstage sowie der Schlussnotenstempel in bar zu erlegen, wogegen Interimsscheine nebst 4 Zinsscheinen sowie Gewinnanteil- u. Erneuer.-Scheinen zur Aushändigung kamen. Weitere je 25 % wurden am 1./4. u. 1./10. 1910 u. 1./4. 1911 eingezahlt. Die Erhöh. des A.-K. erfolgte zur Durchführ. des Erweiterungsprogramms durch den Bau von Vorortbahnen (siehe oben). 1906 ging die Mehrzahl der alten Aktien in den Besitz der Ges. f. elektr. Unternehmungen in Berlin über. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel für Erweiterung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./3. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 2 250 000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1914, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu 115 %., an- geboten den alten Aktionären 3: 1 vom %% . Bezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emis- sionen ein Vorrecht. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 105 %; 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 500 auf den Inhaber. Zs. ... ab 1906–30 durch jährliche Auslos. am 15./7. auf 1./11. Eine hypoth. Eintragung zur Sicherung der Anleihe hat nicht stattgefunden, dagegen hat sich die Ges. verpflichtet, bis zur vollständigen Tilg. der Anleihe keinerlei hypoth. Belastung ihres bei Aufnahme der Anleihe vorhandenen Besitztums vorzunehmen. Der Erlös des Anlehens wurde zu folgenden Zwecken verwendet: a) zur Rückzahlung des Restes des hypoth. gesicherten Anlehens von M. 630 740, sowie der noch schuldigen Zielerposten im Betrage von M. 35 000, b) zur Deckung des Bauaufwandes für das Depot Westend, c) für die verschiedenen Neu- anlagen und Veränderungen von Geleisen, sowie Anschaffung von Motorwagen. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 2 016 500. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div. (ausser Ges.-Kasse). Kurs in Stuttgart Ende 1902–1912: 104.40, 104.23, 104.50, 104.80, 104, 100.50, 101, 101, 101, 101.75, 100 %. Eingeführt 24./7. 1902 von den Stuttgarter Zahlstellen zu 102.50 %. Anleihe von 1913: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. von 1913; rückzahlbar zu 103 %. Prei- händig aufgelegt von der Stuttgarter Filiale der Dresdner Bank im Januar 1913 zu .. Der Anleiheerlös diente zur Beschaffung der Mittel für die Erweiter. u. Legung zweier Geleise. Hypotheken: M. 292 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt), der verbleibende Be- trag wird als Div. verteilt. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 3703 882, Bahnbau 5 779 993, elektr. Bahneinricht. 1 132 155, Anhängewagen 620 766, Motorwagen 2 976 795, Automobil 15 000, Kaut. u. Effekten 25 413, Kassa 1638, Uniformen 50 000, Masch., Werkzeuge u. Inventar 303 686, Material. 226 998, Versich. 2048, Vorortlinien 1 913 700, Beteilig. Cannstatter Strassenbahnen 172 500, Esslinger Städt. Strassenbahn 200 000, Bankguth. 24 545, Debit. 294 778. – Passiva: A.-K. 6 750 000, Oblig. 2 016 500, verloste do. 4500, do. Zs.-Kto 17 266, Hypoth. 292 200, un- erhob. Div. 360, A.-K. I Rückzahl.-Kto 639, Guldenaktien-Deposital-Kto 2033, Personal-Kaut. 64 456, Pens.-F. 753 968, R.-F. 683 904, Ern.-F. 1 472 459, Amort.-F. 2 111 000, Unterstütz.-F. 6898, Zuschusskasse f. Krankenunterstützung 10 500, Städt. Elektrizitätswerk 89 924, Stadt- pflege Stuttgart 124 358, Kredit. 2 164 577, Rückl. f. Haftpflichtvers. 16 000, Div. 810 000, Ab- gabe an Stadtgemeinde 43 111, Vortrag 9243. Sa. M. 17 443 902. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Salär 80 969, Gebäudeunterhalt. 22 043, Kranken-, Invaliden- u. Zuschusskasse 47 014, Versich. 34 724, Berufsgenossenschaftsbeiträge 16 200, Steuern 141 700, Handl.-Unk. 150 967, Bahnunterhalt. 164 816, Inventar- do. 20 753, Uniformen- do. 15 033, div. Ausgaben 9261, Schmier- u. Putzmaterial. 37 149, elektr. Betriebsdienst-Kto 2 473 351, Abgabe an die Stadtgemeinde aus der Bruttoeinnahme aus Fahrgeldern 100 687, Oblig.-Zs. 83 226, Hypoth. u. sonst. Zs. 94 259, Oblig.-Agio 3825, Abschreib. 352 755, Rein- gewinn 862 354. —– Kredit: Vortrag 26 243, Fahrgelder 4 504 372, Mieten 64 360, Diverse 44 128, Reklame 9366, Zs. aus Kapital. u. Beteil. 62 625. Sa. M. 4 711 095.