Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2343 u. Einricht. 32 521, do. auf das Hydro-Elektrizitätswerk Santiago 200 000, Rückstell. für Talonsteuer 184 000, do. Deckung des Disagio auf im J. 1913 emittierte Oblig. Serie VII 1 261 790, Rückstell. für 3 % Tilg.-Zuschlag auf im J. 1913 einzulösende ausgeloste Oblig. 23 775, Reingewinn 13 279 813. – Kredit: Vortrag 278 676, Betriebsüberschuss der Elek- tricitätswerke 23 510 536, Gewinn a. Installationen u. Verkäufen 157 539, Zs. u. Div. 5 552 856. Sa. M. 29 499 607. Gewinn 1912: Die Bruttoeinnahmen betragen M. 29 499 607. Nach Deckung der Unk., Zs. u. Pachten verbleiben M. 20 911 852, wovon M. 7 632 039 zu Abschreib. u. Reserven verwendet werden, so dass sich der Reingewinn auf M. 13 279 813 stellte, davon Div. 12 100 000, Tant. an A.-R. 496 774, Unterstütz.-Kasse 400 000, Vortrag 283 039. Kurs Ende 1905–1912: In Berlin: 174.30, 162.10, 145.50, 149, 182.80, 183.60, 181.90, 155.50 % (junge 149.25 %). – In Frankf. a. M.: 174, 161.90, 146.50, 149.40, 183.40, 184, 155.50 % (junge 150 %). – Zulass. der Aktien Nr. 1–22 000 zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1905. Davon aufgelegt M. 10 000 000 am 29./6. 1905 zu 148 %. Erster Kurs am 5 7. 1905 155.25 %. Seit Juli 1905 auch in Frankf. a. M. zugelassen. Die Zulass. der Aktien Nr. 22 001–36 000 erfolgte im Dez. 1905, der Nr. 36 001–72 000 im Nov. 1906, der Nr. 72 001 bis 80 000 im März 1909, der Nr. 80 001–90 000 Anfang Juli 1910, der Nr. 90 001–100 000 Anfang April 1911 (erster Kurs am 19./4. 1911: 173.40 %). Aktien Nr. 100 001–120 000 sind seit Juni 1912 lieferbar. (Erster Kurs am 17./6. 1912: 165.75 %. Sämtl. Aktien sind auch zum Terminhandel zugelassen. Seit 1911 werden die Aktien auch in Brüssel notiert. Dividenden: Aktien 1898–1912: 0, 0, 0, 0, 3, 6, 8, 9, 9½, 9½, 9½, 10, 10, 10, 1 Bis 31./12. 1901 konnten auf Antrag des A.-R. auf das eingezahlte A.-K. 4 % Bau-Zs. gezahlt werden; geschehen pro Jan./April 1900 mit 4 %. (Genussscheine 1903: M. 72.60 pro Stück.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: E. Heinemann, Joh. Hub. Müller, E. Prieger, Berlin; Betriebs-Dir.: C. Gorissen, E. Hayn, C. Pfeffer, Buenos Aires. Prokuristen: C. Edler, P. Jacobsohn, R. Mackenroth. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Arth. von Gwinner, Stellv. Dr. Arth. Salomonsohn, Komm.-Rat Hugo Landau, Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Dr. Waltber Rathenau, Geh. Ober-Finanzrat Waldemar Mueller, Dir. J. Hamspohn, Bank-Dir. A. Krusche, Dir. Oskal Oliven, Bankier Frit- Andreae. Gen.-Konsul Alb. Blaschke, Dir. Cuno Feldmann, Dir. H. Natalis, Gen.-Dir. Reg.-Baumeister a. D. Dir. Ph. Schrimpff, Dir. R. Werner, Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. M. v. Klitzing, Bankier Carl Joerger, Dir. Carlos Müller, Bank-Dir. Dr. Ernst Schröder, Berlin; Dir. D. Heineman, Brüssel; Bankier Henri Wiener, Paris; Lud. Breitmeyer, C. H. Sanford, London; Bankier Dr. Carl Sulzbach, Frankf. a. M.; Bankier Gust. Ahrens, Berlin; Bank-Präs. Dr. Jul. Frey, Zürich; Geh. Justizrat Prof. Dr. J. Riesser, Bank-Dir. Martin Schiff, Berlin. Lokal-Ausschuss in Buenos Aires: Vors. Präsident Carl Müller, Bank-Dir. Gust. Frederking, Ing. Augustin Gonzalez, Samuel Hale Pearson, Dr. Miguel Pineiro Sorondo, Dr. Antonio F. Pinero. Zahlstellen: Für Div. wie bei Anleihe II. Deutsche Kabelwerke Akt.-Ges. in Berlin-Rummelsburg. Alt-Boxhagen 17/18. Gegründet: 14./6. 1896; eingetr. 30./6. bezw. 8./7. 1896. Die Ges. übern. gegen Gewähr. v. 790 Aktien à M. 1000 u. M. 160 000 bar das Fabrikgeschäft der Firma Hirschmann & Co, in Rummelsburg ohne Passiva und firmierte: Deutsche Kabelwerke vorm. Hirschmann & Co., Firma wie gegenwärtig geänd. lt. G.-V. v. 16./10. 1899. Zweck: Herstellung elektrischer Leitungen und Kabel aller Art, Gummi- und Gutta- berchafabrikation für elektrotechnische und sonstige Zwecke, sowie die Herstellung aller anderen mit der Draht- und Kabelfabrikation in Zusammenhang stehenden Artikel. Der Grundbesitz umfasste nach verschiedenen Hinzukäufen (so 1900 für M. 172 826 u. 1906 für M. 540 443) 22 856 qm, davon sind 8167 qm bebaut; in diesem Grundbesitz, gelegen in Berlin-Rummelsburg an den Strassen Alt-Boxhagen Holteistrasse und Weserstrasse, liegt eine grosse stille Reserve. Hergestellt werden in den Fabriken der Ges. besonders Bleikabel, armierte Kabel für elektr. Licht und Kraftübertragung, für elektrische Bahnen für Telephonie und Telegraphie für unterirdische und unterseeische Verlegung, isolierte Drähte, Schnüre zur Verwendung in Gebäulichkeiten u. für Luftleitungen, ferner Gummiplatten zur Isolierung von Drähten etc., Automobilgummireifen u. Halbfabrikate verschiedener Art. Beschäftigt werden in dem Fabriketabliss. Rummelsburg 900 Angestellte u. Arb. 1910 Er- höhung des Umsatzes um 28 %, aber gedrückte Verkaufspreise bei hohen Preisen der Roh- materialien. 1911 u. 1912 stieg der Umsatz weiter beträchtlich. Für den Vertrieb der Fabrikate unterhält die Ges. ca. 40 auswärtige Vertretungen. Ausserdem hat sie sich seit 1900 an der Gründung der Union Cable Co. Ltd. in London beteiligt. Kapital dieser Ges. £ 50 000, davon 75 % eingez. Diese Ges. errichtete 1907/08 eine eigene Fabrik in England; neuerdings wurde 1911/12 ein neues Werk in Dagenham bei London erbaut. – Die Ges. ist ferner bei der Cyklon-Maschinenfabrik G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen beteiligt (St.-Kap. M. 1 000 000); weitere Beteilig. bei der Schweiss- blätterfabrik Jul. Friedländer G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen (St.-Kap. M. 250 000).