Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und EHilfsgeschäfte. 2349 611 099, Glüh-, 1586, 2001, 2544, 2962, 3416, 3890, 4762, 5127, 5159 Bogenlampen u. 667, 873, 1205, 1596, 2007, 2443, 3192, 3833, 4391 Motore von zus. 3150, 3766, 5030, 6982, 8629, 10 209, 12 765, 14 632. 15 488 PS. Die Zahl der Konsumenten betrug Ende 1912 23 614 mit 27 955 Elektriz.-Zählern. Ausserdem bewerkstelligt die Centrale die sehr bedeutende Strom- versorg. der westl. u. südl. Berl. Vorortbahnen, soweit die Linien dieser Unternehm. nicht auf Berliner Gebiet liegen, sie versorgt auch die Vorortsbahn Potsdamer Bahnhof-Gross- Lichterfelde-Ost (Staatsbahn) mit elektr. Strom und die Schöneberger Untergrundbahn. 1902–1912 wurden insges. abgegeben: 3 491 400, 5 741 600, 9 002 894, 10 370 835, 12 521 719, 15 899 845, 17 431 043, 18 418 411, 22 086 484, 26 669 883, 29 389 434 Kilowattst. Im Betrieb waren Ende 1912 in der Zentralstation in der verlängerten Gothenstr. 4 Dampfdynamos mit 3400 Kw. Gesamtleistung, 2 Drehstrom Turbo-Dynamos von je 1250 Kw., 1 Drehstrom- Turbo-Dynamo zu 3500 Kw., 1 Drehstrom-Turbodynamo von 4000 Kw., 4 Drehstrom-Gleich- strom-Umformer à 880 bezw. 1100 Kw., je eine Akkumulatorenbatterie für die Bahnanlagen, sowie für den Licht- u. Kraftbetrieb mit einer Kapazität von insges. 3200 Kwstd. In der Centralstation Wilmersdorf werden betrieben: 2 Drehstrom Turbodynamos von je 3890 Kw., 3 Drehstrom-Gleichstrom Umformer von je 1000 Kw. für Licht u. Kraft, 3 Drehstrom- Gleichstrom Umformer von je 1000 Kw. für Strassenbahnen, je 1 Accumulatorenbatterie für die Strassenbahnanlage sowie für Licht- u. Kraftbetrieb mit einer Kapazität von insgesamt 2750 Kw. St. nebst Hilfsmaschinen. In der Akkumulatoren-Unterstation in Wilmersdorf, Motzstr. 48 sind vorhanden: 2 Drehstrom-Gleichstrom-Umformer von je 700 Kw., 2 solche zu 880 Kw. u. 2 solche von je 1000 Kw.. 2 Akkumulatorenbatterien von insges. 7280 Kwst. Kapazität, ausserdem 1 Zusatzmasch. In der Unterstation Halensee, Westfälischestr. 63 sind aufgestellt: 2 Motor-Dynamos von je 300 Kw., 1 Drehstrom-Gleichstrom Umformer von 1000 Kw., 1 Akkumulatorenbatterie mit einer Leistung von 1900 Kwst. In der Unterstation Untergrundbahn Schöneberg: 2 Drehstrom-Gleichstrom Umformer von je 750 Kw., 1 Akku- mulatorenbatterie mit einer Kapazität von 900 Kwst. Im Auguste Viktoria-Krankenhaus wurde eine Anschlussbatterie mit einer Leistung von 393 Kwstd. u. den erforderlichen Hilfsmasch. installiert; in der Umformerstation Wilmersdorf, Katharinenstrasse 19 vorhanden: 3 Drehstrom-Gleichstrom-Umformer von je 175 Kw. Die Erweiter. des Licht- u. Kraftver- teilungsnetzes erforderte 1906–1912 M. 965 000, 700 000, 410 000, 340 000, 764 000, 875 000, 780 000 Aufwand. Koncession: Mit der Stadt Schöneberg, der Stadt Wilmersdorf und der Gemeinde Schmargendorf hat die Ges. bis 30./9. 1928 laufende Verträge abgeschlossen, denen zufolge sie das Recht hat, die Strassen dieser Gemeinden zur Anlage elektr. Leitungen zu benutzen, wogegen ihr die Verpflichtung obliegt, innerhalb der Gemeindegebiete unter bestimmten Voraussetzungen und auf Grundlage der getroffenen Preisvereinbarungen auf Verlangen elektr. Leitungen zu legen und elektr. Strom abzugeben, die öffentliche Beleuchtung der Gemeindestrassen zu übernehmen, die städtischen bezw. Gemeindegebäude mit elektr. Beleuchtung zu versehen, und innerhalb der Gemeindegebiete auch zu anderen als Beleuchtungszwecken Elektrizität abzugeben. Die Ges. ist nach diesen Verträgen ver- pflichtet, zur Erneuerung ihrer in den beiden Gemeinden gelegenen Anlagen Ern.-F. zu bilden, in welche jährlich 2 % der aus Abgabe von Elektrizität in der betreffenden Gemeinde erzielten Bruttoeinnahmen einzulegen sind, bis die Ern.-F. 20 % des in der betreffenden Gemeinde verwandten Anlagekapitals erreicht haben. Die Ges. hat an die Stadt Schöneberg eine Abgabe in Höhe v. 10 %, an die Stadt Wilmersdorf u. an d. Gemeinde Schmargendorf eine solche v. 5 % der durch Lieferung v. Elektrizität innerhalb der betreffenden Gemeinde erzielten jährlichen Bruttoeinnahmen – ausschliesslich der Ein- nahmen aus Stromlieferung für öffentliche Beleuchtung und an die Westliche und Süd- liche Berliner Vorortbahn (s. u.) –— abzuführen; an die Stadt Schöneberg sind ferner 5 % derjenigen Bruttoeinnahme abzuführen, welche die Ges. für Elektrizität aus anderen Gef meinden bezieht. Ausserdem an Wilmersdorf 5 % von den Kosten der in der Zentralstation wWilmersdorf erzeugten Kwst. Die Gemeinden haben ausserdem Anspruch auf einen jährl. Anteil am Reingewinn, der sich auf 40 % vom Reingewinn des über 5 % des Anlagekapitals bis M. 6 000 000 und auf 40 % vom Reingewinn über 4 % des diesen Betrag übersteigenden Anlagekapitals bemisst; bei der Berechnung des Reingewinnes darf die gesetzlich geforderte Einlage in den R.-F., sowie an Tant. für A.-R. und Vorstand und Grat. für Beamte ein Betrag von 15 % des Nettogewinnes in Abzug gebracht werden; weitere Abzüge, insbe- sondere für Spez.-R.-F. und zur Schuldentilgung, sind nicht statthaft. Abgaben von den Brutto-Einnahmen an die Gemeinden Schöneberg, Wilmersdorf u. Schmargendorf 1908 bis 1912: M. 202 429, 238 827, 300 785, 353 133, 447 761; vertragsmäss. Anteil 1910–1912 M. 256 689, 335 458, 292 607. Die Gemeinden sind berechtigt, zum 30./9. 1928 das Elektrizitätswerk mit allen dazu- gehörigen Anlagen zum Eigentum und zur Verwaltung zu übernehmen, und zwar zum Buchwerte oder zum Taxwerte. Erfolgt die Anzeige oder die Mitteilung, dass das Vertragsverhältnis endigen soll, nicht mindestens ein Jahr vor dem Ablauf des Vertrages, so verlängert sich derselbe stillschweigend um weitere 3 Jahre. Findet die Übergabe der Anlagen nach dem 30./9. 1928 statt, so ermässigt sich der von der Gemeinde zu zahlende Preis, mit Ausnahme der Grundstücke und Gebäude, um je 10 % für jeden dreijährigen Zeitraum nach dem 30./9. 1928. Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1902 um M. 2 000 000, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 29./4. 1903 um M. 1 000 000 in 1000