2376 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 15 252, Handl.-Kosten 4631, Zs. 5587, Gewinn 35 952, Nachzahl. J. M. für 1911 1386. – Kredit: Einnahmen f. Stromliefer. 61 424, Nachzahl. J. M. für 1911 1386. Sa. M. 62 810. Dividenden: Aktien 1901: 0 % (Baujahr); 1902–1912: 0, 3, 4, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6. 6½,; 7 /5 Genussscheine: 1905: zus. M. 1696; 1906: zus. M. 1413; 1907: zus. M. 1086; 1908: M. 1953.57; 1909: M. 2324.54; 1910: M. 3287.82; 1911: M. 3220.78; 1912: M. 4887.28. Direktion: Mühlenbes. Georg Gust. Stoskopf, Wiebolsheim-Eschau. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Henry Luck, Rentier Jos. Franz Schmitthäusler, Grafenstaden; Schriftsteller Gust. Stoskopf, Dir. Alf. Loewe, Strassburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Neckarwerke Akt.-Ges. in Esslingen. Zweigniederlassung in Göppingen. Gegründet: 18./11. 1905 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 28./2. 1906. Gründer: Heinr. Mayer, Luise Mayer, Elsa Mayer, Stuttgart; Ing. Dr. Rich. Mayer, Emilie Mayer, Esslingen. Zweck: Erzeugung u. Veräusserung von elektrischem Strom, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des Unternehmens der Elektrizitätswerke unter der seitllerigen Firma Neckarwerke Altbach- Deizisau Heinrich Mayer in Esslingen sowie deren Erweiterung. Die Ges. besitzt zurzeit Stromerzeugungsanlagen auf eigenem Grundbesitz in Altbach, Göppingen, Esslingen, Ludwigsburg, Metzingen, Pfullingen, Zuffenhausen u. Urach, sowie in Böblingen in einem der Gemeinde Böblingen gehör. Gebäude mit einer Gesamtlieferungs- fähigkeit von 15 445 K W, ferner 9 Unterstationen mit Umformern in einer Gesamtstärke von 2146 KW u. 300 Transformatoren mit einer Gesamtstärke von 9774 KW. Von den 9 Um- formerstationen sind die Stationen in Göppingen, Kirchheim, Pfullingen, Urach u. Zuffen- hausen auf eigenem Grundbesitz der Ges. errichtet. Weiter besitzt die Ges. noch zwei Wiesen- grundstücke mit Wehranlagen in Deizisau u. Plochingen, sowie ein Grundstück in Feuer- bach, auf welchem sich eine grössere Transformatoren- u. Schaltestation mit Dienstwohnung befindet. Die Ges. besitzt ein Gaswerk in Metzingen. Der Konz.-Vertrag für das Gaswerk Metzingen läuft noch bis April 1916, eine Übernahmeverpflicht. städtischerseits besteht nicht; die Jahresproduktion beträgt 135 000 cbm. Die Länge der Hochspannungsleit. betrug Ende 1912 435 km, hiervon waren 53.9 km Kabel u. 381.1 km Freileitung. Die Länge des Niederspannungsnetzes betrug am gleichen Datum 830.30 km, wovon 9.65 km Kabel u. 820.35 km Freileitung waren. Die Stromerzeug. betrug im J. 1909–1912 8 860 960, 12 830 535, 18 543 683, 24 523 913 Kwst. Der gesamte Anschlusswert betrug ult. 1908 8719 Kw., ult. 1909 13 164 Kw., ult. 1910 18 981 Kw., ult. 1911 25 226 Kw., ult. 1912 29 728 Kw. Die Zahl der bis 31./12. 1911 an das Werk angeschlossenen Gemeinden beträgt 145 mit einer Einwohnerzahl von etwa 330 000 auf einem Gebiet von rund 3000 qRm. Der gesamte Anschlusswert der Hauptzentrale in Altbach betrug Ende 1912 29 728 Anlagen mit 23 582 Kw.: 156 717 Glühlampen gegen 131 000 Glühl. Ende 1911, Zunahme .... 655 Bogenlampen „ 6390 Bsl. 0,31 6 196 Motore 4 955 Motore „ 3 = „ mit 22 659,35 PS. „ 35 „.. .. 2 564 Kochapparate ete. 2 144 Kochapp. etc. „ 30 „ mit 1 170,36 KW. 966,3 KW. 05 12 7 7*9 In Böblingen waren Ende 1911 folgende Anschlusswerte zu verzeichnen: 3497 Glüh- lampen, 14 Bogenlampen, 103 Motore. Der Gesamtanschlusswert stieg auf 399.95 Kw. Für die Stromabgabe sind mit diesen 145 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 12 auf 5–15 Jahre, 70 auf 16–25 Jahre u. 34 auf 25–45 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxtwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen belegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorjähriger einjähr. Kündig. zu den Her- stellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu er- werben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau, Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der kgl. Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt u. der Jagstüberlandzentrale in Ellwangen. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 830 000 bei der benachbarten Uberlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraftstation in Bissingen a. E. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, dazu zwecks Ab- stoss. schwebender Schulden (siehe auch Anleihe von 1910) It. G.-V. v. 28./6. 1910 M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu pari. Die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin besitzt sämtliche Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1910 um M. 2 500 000 u. lt. G.-V. v. 27./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu pari. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000), gestellt an die Order der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin u. mit dem Blanko-Indoss. derselben versehen. Zs.