2378 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. werk sollte im Herbst 1912 beginnen, den für die Strassenbahn und für einige grössere Konsumenten erforderlichen Strom abzugeben, während die Übernahme der allg. Versorgung des Stadtgebietes mit elektr. Strome seitens der Stadt erst im Laufe des J. 1913 erfolgen wird. Die Beendigung der Liquid. der Ges. wird daher frühestens im J. 1914 möglich sein. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1899 um M. 275 000 in 275 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, begeben an die Baltische Elektri- citäts-Ges. in Kiel zu 102.50 %, u. zwecks Tilg. nachstehender Anleihe, von Bankschulden u. zur Ausgestaltung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 11./12. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 neuen, ab 1./7. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium, das alle mit Ausgabe der neuen Aktien verbund. Unkosten zu tragen hatte zu pari, angeboten den Aktionären 1: 1 v. 13.–29./1. 1906 zu 110 %; einzuzahlen waren gleich 25 %, das Agio, ½ Schlussnotenstempel u. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906, weitere 50 % am 1./7. 1906, restl. 25 % sind 31./12. 1906 zu leisten. Hypothek.-Anleihe: M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./8. 1908, rück- zahlbar zu 102 %, 500 Stücke à M. 1000, lautend an die Order der Vereinsbank in Hamburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1913 bis 1./10. 1932 durch jährl. Auslos. von mind. M. 25 000 im Juli auf 1./10. Verstärkte u. Totalauslos. ab 1913 mit 6 monat. Kündig. zulässig; letztere auch vor 1913 im Fall der Übernahme des Elektrizitätswerkes durch die Stadt Flensburg. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundstück, Gebäude u. Masch. im Betrage von M. 52 000. Aufgenommen zum Zwecke der Abstossung von Bankkrediten u. der für weitere Neuanschaffungen notwendigen Gelder u. Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1912 M. 460 000, welcher Betrag zum 1./10. 1913 gekündigt wurde. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen: Hamburg u. Flensburg: Vereinsbank in Hamburg; Hamburg: Magnus & Friedmann; Bremen: E. C. Weyhausen. Kurs Ende 1908–1912: 100.40, 101.40, 100, 100, 97 %. Eingeführt an der Hamburger Börse am 6./10. 1908. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 95 000, bewegl. Inventar 300 000, Konz. 350 000, Bankguth. 391 980, Effekten 11 452, Kassa 5653, Lagerbestände 8832, Debit.“ 96 966, Verlust 309 349. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 460 020, Kredit. 21 014, rückst. Zs. 5987, Rückstell.-Kto 82 212. Sa. M. 1 569 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 014, Zs. 10 544, Handl.-Unk. 34 912, Rückstell.-Kto 82 212. Sa. M. 175 684. – Kredit: Betriebsgewinn M. 175 684. Kurs: In Bremen Ende 1905–1910: 118, 116, 110, 108, 85, – %; zugel. April 1905; erster – In Hamburg: Zugelassen Mai 1906; Kurs Ende 1908–1912: 108, 80, 75, 7 0 0* Dividenden 1897–1912: 5, 5, 4, 2, 0, 4, 6, 7, 7, 7, 6, 4, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Ing. Carl Upleger, Erich Jensen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Th. Hollesen, Fabrikant Willy Jepsen, Bank-Dir. A. Schmidt, Flensburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Flensburg: Vereinsbank in Hamburg, Filiale Flensburg; Hamburg: Magnus & Friedmann, Vereinsbank. Hartmann & Braun, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 22./6. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 10./8. 1901. Übernahmepreis M. 2 989 802 abzügl. M. 661 802 Passiven, somit M. 2 328 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von wissenschaftlichen Instrumenten für elektr. und magnetische Untersuchungen, Fabrikation von elektrotechnischen Messgeräten und Apparaten jeder Art, Konstruktion u. Vertrieb von Installationsmaterialien für elektr. Anlagen. Herstellung des Peschelschen Stahlpanzer- Schutzrohr- Systems. Das Etabliss. in Bockenheim umfasst 6602 qm Grundfläche; Personalbestand Ende 1912: 850 Personen u. zwar 576 männliche u. 44 weibl. Arbeitnehmer, sowie 230 Beamte u. Beamtinnen. 1905 Erwerb von 2 Miethäusern Clemensstr. 4 u. 6 für M. 147 700, 1906 Erwerb der Hausliegenschaft Frankfurterstr. 8 für M. 137 500. 1907/09 fanden Fabriksneubauten statt, Kosten ca. M. 270 000. Zugänge 1910 u. 1911 M. 110 702 bezw. 141 356. Gesamtanschaffungswert der Anlagen bis Ende 1912 M. 1 930 508, Gesamtabschreib. M. 1 431 091, somit Buchwert M. 499 417. Die Ges. besitzt 180 Patente, 493 Gebrauchsmuster u. 15 Warenzeichen. Seit 1905 Geschäftsstelle in Berlin. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die Aktien bleiben zunächst im Besitz der beiden Familien der Vorbesitzer. Anleihen: M. 700 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 1000, auf Namen und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 35 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 20 000 im Jan. auf 1./7.; stärkere Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. M. 631 000 erhielten hiervon die Vorbesitzer als teilweise Vergütung für ihre in die A.-G. gemachten Einlagen G. oben), restl. M. 69 000 von Wunibald Braun zu pari gegen bar über- nommen. Ende 1912 noch M. 560 000 in Umlauf. – Die G.-V. v. 21./5. 1912 beschloss die Ausgabe weiterer M. 500 000 in 5 % Oblig. Hypotheken (Ende 1912): M. 758 918, davon 1907 für Neubauten etc., M. 500 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.