2396 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Pflichtungen aus laufenden Verträgen. Mit überging endlich der Bestand der ,Walter Langbein-Stiftung“ in Höhe von M. 11 443. Der Wert dieser Einlagen ist festgesetzt bei Dr. G. Eangbein & Co. hinsichtlich der Aktiven auf M. 1 964 379, der Passiven auf M. 353 416, mithin Überschuss M. 1610 963; bei Wilh. Pfanhauser hinsichtlich der Aktiven auf M. 542 291, der Passiven auf M. 68 824, mithin Überschuss M. 473 467. Hierfür erhielten Dr. Georg Langbein 805. Dr. Rudolf Jay 805 und Wilh. Pfanhauser 473 Stück Aktien der neuen Ges. Zweck: Übernahme des Geschäfts der Firma Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand und Brüssel und des Geschäfts der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien mit Filiale in Berlin, und die Vereinigung und Fortsetzung beider Geschäfte in Form einer A.-G. Dieselbe wird gleich ihren Rechtsvorgängern in erster Linie Fabriken für Galvanotechnik und Elektrochemie und Dynamo- und Maschinenbau- anstalten betreiben, sie ist aber berechtigt, ihren Geschäftsbetrieb auf die Herstellung von Präparaten, Maschinen und Apparaten aller Branchen auszudehnen und überhaupt im Inland und Ausland andere mit der chemischen oder technischen Industrie zusammen- hängende oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, oder sich in irgend welcher Form an solchen zu beteiligen. Seit 1907 bestehen auch Zweigniederlass. in Frankf. a. M. u. Zürich; seit 1908 in Nürnberg u. Birmingham, seit 1909 in Pforzheim. Die Wiener Fil. wurde mit dem Wiener Fabrikgeschäft von Wilh. Pfanhauser vereinigt u. in eine Ges. m. b. H. verwandelt. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 352 137. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsbalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Areale 574 312, Gebäude 413 591, Masch., masch. Anlagen u. Einricht. 158 112, Patente 1, Beteilig. 145 000, Kasse u. Wechsel 55 140, Effekten 5000, Bankguth. 184 353, Debit. 437 757, Waren u. Filialen-Vorräte 559 101, Einricht., Vorräte u. Aussenstände 1 095 259. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 122 215 (Rückl. 18 424), Delkr.-F. 30 000 (Rückl. 20 000), Kredit. 487 274, Hypoth. 352 137, Walter Langbein-Stiftung 15 000, Beamten-Unterst.-F. 14 318, Arb.-Unterst.-F. 7087, Spez.-R.-F. 30 000, Div. 225 000, Tant. u. Grat. 73 154, Vortrag 21 441. Sa. M. 3 627 629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.- u. Betriebs-Unk. 322 622, Abschreib. 148 695, Gewinn 388 020. – Kredit: Vortrag 19 535, Bruttogewinn 839 802. Sa. M. 859 338. Dividenden 1907–1912: 8, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. Rud. Jay, Dr. Wilh. Pfanhauser, Dr. W. Würker, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Weniger, Stellv. Privatmann Oskar Driver, Ronsul Friedrich Jay, Leipzig; Alex. W. Neumann, Wien. Prokuristen: H. Hedmann, J. Spanke. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co. Bergische Licht- und Kraftwerke Akt.-Ges. in Lennep. (Firma bis 3./4. 1912: Elektricitätswerk Kräwinklerbrücke Akt.-Ges. in Krähwinklerbrücke a. d. Wupper.) Gegründet: 14./6. 1899; eingetr. 3./8. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 3./4. 1912. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung des elektr. Stromes sowie überhaupt Licht- u. Kraftversorgung jeder Art, Betrieb von Strassenbahnen u. ähnlichen Unternehm., auch der Betrieb aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte. Erricht. eines Elektr.-Werkes (mit 1020 PS.) bei der Krähwinklerbrücke. Die Zentrale kam 31./10. 1900 in Betrieb. Ende 1911 waren 4597 Glüh. u. 30 Bogenlampen, 320 Motore mit 1129 PS. angeschlossen; nutzbar abgegeben wurden 1907–1911: 633 822, 604 242, 457 371, 710 376, 937 756 Kwst. Durch den mit d. Firma J. W. Lausberg & Söhne in Kräwinkler- brücke bezügl. Wertes der Wasserkraft abgeschlossenen Vergleich u. die im Zus. hang damit durchgeführte Sanierung der Ges. (s. unter Kapital) ist dieselbe auf gesunde Grundlage gestellt. 1909 Ausbau des Leitungsnetzes nach Hückeswagen. Kapital: M. 212 000 in 212 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, herabgesetzt zur Sanierung der Ges. lt. G.-V. v. 23./1. 1904 auf M. 212 000 in der Weise, dass die der Firma J. W. Lausberg & Söhne in Kräwinklerbrücke für ihr Einbringen bei der Gründung gewährten 175 Aktien zuzügl. 1 Stück von 3. Hand der Ges. zur Verf. gestellt und vernichtet und dass die sodann verbliebenen 424 im Verhältnis 21 zus. gelegt sind (Frist bis 1./5. 1904). Der Buchgewinn von M. 388 000 wurde zur Deckung der Unterbilanz, zu Abschreib. und zur Bildung eines R.-F. verwendet. Die beiden beteiligten Banken gewährten für die Betriebs- mittel M. 50 000 Kredit gegen Sicherstellung. Die Mehrheit der Aktien ging 1912 in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Elektricitätswerkes über. Hypothek: M. 5500 (Ende 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Lennep 357 205, do. Krä- winklerbrücke 270 619, do. Schlenke 179 920, Masch. u. Schaltanlagen 936 706, Leitungsanlage 1 529 965, Zähler 103 335, Mobil. 4680, Werkzeug 5114, Fuhrwerk 10 235, Streckenbau 172 820, Kassa 77, Kaut. 4000, do. fremde 600, Versich. 2031, Debit. 7057, Konsumenten Strom 68 096, do, Installation 51 395, Material. 101 699, Installation 14 612. – Passiva: A.-K. 212 000, Hypoth, 5500, R. W. E. Kapitalvorschusskto 3 090 859, Abschreib. 176 769, R.-F. 1530, Batterie-