Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2415 Kapital: M. 2 000.000 in 2000 Aktien à M. 1000, hiervon sind 500 Stück Vorz.-Aktien. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1911 um M. 150 000 in 150 Aktien zu pari. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1913 um M. 1 550 000 in 1550 Aktien. Die Mehrheit der Aktien wurde von der Rhein. Schuckert- Ges. in Mannheim übernommen. Die Vorz.-Aktien sind in der Weise mit Vorzugsrechten ausgestattet, dass dieselben vor den St.-Aktien einen Div.- Vorzug von 5 % mit Nachbezugsrecht erhalten u. denselben bei Auflös. der Ges. ein Vor- recht in Höhe des Nennbetrages ihrer Aktien zusteht. Hypotheken: M. 41 415. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Immobil. 391 834, Mobil. 7041, Masch. 30 750, Schalt- anlage 11 071, Transformatoren-Stationen 29 473, Hochspannungsnetz 53 927, Niederspannungs- netze 99 361, Zähler 14 205, Lichtanlage 1770, Apparate 202, Werkzeuge 2151, Kasse 869. Aktien-Einzahl.-Kto 14 540, Debit. 80 243, Bürgschaften 1200, Lager 19 120, im Bau begriffene Anlagen 7566. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 41 415, Interims-Kto 16 025, Bürgschaften 1200, Vorschüsse 5841, Bankschuld 99 891, Kredit. 150 955. Sa. M. 765 330. Dividenden 1910/11–1911/12: 0, 0 %. Direktion: Ing. Friedr. Langhardt, Ing. Peter Weber. Prokurist: Siegfried Gatzka. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Peters, Mayen; Grubenbes. Franz Naver Michels, Bürger- meister Max Adam, Andernach; Dir. Oskar Bühring, Dir. Gust. Nied, Alfons Wiedermann, Ober-Ing. Otto Helmle, Mannheim. Meirowsky & Co. Akt.-Ges. in Porz b. Cöln. Gegründet: 4./7. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetragen am 16./8. 1910. Sitz bis dahin Cöln. Gründer: Max Meirowsky, Cöln; Leo Meirowsky, Giridih (Britisch-Indien); Dr. med. Emil Meirowsky, Karl Hermann, Rob. Hüwel, Cöln. Max Meirowsky, Cöln, brachte das von ihm unter der Firma Meirowsky & Co. in Cöln-Ehrenfeld u. Porz betriebene Fabrikgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven einschl. Firma in die Akt.- Ges. ein auf Grund der Einbringungsbilanz vom 31./12. 1909. Ausgenommen von dem Einbringen waren lediglich die Auslandspatente u. die sonst. ausländischen Schutzrechte. Im einzelnen wurden eingebracht: Immobil. in Cöln-Ehrenfeld M. 180 000, do. in Porz 460 000, Neubaukonto Porz-Urbach 19 967, Betriebs- u. Arbeitsmasch. 225 000, Transmissionen, Heizungsanlage etc. 32 907, Stanzen, Formen u. inländische Patente 1, Wechsel 5309, Kasse 8422, Bankguth. 62 984, Debit. 636 996, Effekten 16 380, Bestand an Vorräten, Rohmaterial, Halb- u. Ganzfabrikaten 499 711, Kto Niederlass. Manchester 6048, zus. M. 2 153 728, abzügl. M. 120 092 Passiven, sodass sich ein reiner Einbringungswert von M. 2 033 635 ergab. Für dieses Einbringen erhielt Max Meirowsky 1996 Aktien für den Betrag von M. 1 996 000, während der Rest in bar zu zahlen war. Zweck: Erwerb und Weiterführung der von der Firma Meirowsky & Co. in Cöln be- trieb. Fabriken zur Herstell. von Isolationsmaterialien für die Elektrotechnik wie: Glimmer- Mikanit, Megohmit, Pertinax, Excelsior-Isolierlacke u. -Stoffe, Emailledrähte, Starkstrom- Kondensatoren, ca. 50 Patente u. D. R. G. M. Neben dem bisherigen Fabrikationszweige können auch noch beliebige andere Artikel aufgenommen werden: Handel mit Erzeugnissen der Ges. u. allen einschlägigen Rohstoffen; Erwerb oder Pachtung u. Erricht. von Anlagen jeder Art, welche geeignet sind, die oben erwähnten Zwecke zu erreichen oder zu fördern. Die Ges. kann sich bei verwandten Unternehm. im In- u. Auslande beteiligen, Aktien, An- teile oder Schuldverschreib. solcher Unternehm. erwerben oder beleihen sowie überhaupt alle Massnahmen ergreifen u. alle Geschäfte machen, die zur Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes dienlich erscheinen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910 M. 225 333 speziell für Verlegung der noch in Cöln-Ehrenfeld befindl. Werkstätten nach Porz. Zugänge 1911–1912: M. 172 847, bezw. 110 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1912 nur zur Hälfte begeben an den Vorbesitzer gegen Überlassung von wertvollen ausländ. Patenten u. Schutzrechten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 894 000, Neubau 58 934, Masch. 1, Werk- zeuge u. Installat. 1, Kto f. Patente u. and. Schutzrechte 780 000, Kassa 4225, Wechsel 57 895, mündelsichere Effekten 29 691, Bankguth. 573 348, Debit. 992 971, vorausbez. Prämien 4132, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 823 201. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 150 000, Delkr.-Kto 30 205, rückst. Löhne etc. 50 331, Versich. 12 000, Unterst.-F. 11 815, Kredit. 531 652, Gewinn 432 397. Sa. M. 4 218 402. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Geschäftsunk. 338 613, Steuern 50 886, Abschreib. 430 690, Gewinn 432 397. – Kredit: Vortrag 49 932, Fabrikat.-Betriebsgewinn 1 188 286, Zs. 14 367. Sa. M. 1 252 587. Dividenden 1910–1912: 16, 10, 15 %. Direktion: Max Meirowsky, Dr. Ing. Kurt Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Stellv. Gen.-Dir. Bergrat Rich. Zörner, Gen.- Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln. Prokuristen: Jos. Dailer, Hans Peukert. Zahlstellen: Porz: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheimer jr. & Cie.