Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2419 Dresden erworben; ein grosser Teil davon ging 1911 an das Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden über, welches die Aktien an der Dresdner Börse einführte. Die G.-V. v. 8./4. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 800 000) in 200 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1913, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./7. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bank. Kurs Ende 1909–1912: 100.50, –, 101, 100 %. Eingeführt in Dresden am 28./5. 1909 zu 101.25 %. Aufgelegt u. a. in Dresden von Ph. Elimeyer am 24./5. 1909 zu 100.50 – 4½ % Stückzs. – Schlusssch.-St. – Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes der 5 % Anleihe, deren Inhaber bei dem Umtausch v. 17.–22./5. 1909 eine Konvertier.-Prämie von 2½ % erhielten, ferner zu Erweiterungen im Elektriz.-Werk Schmölln, S.-A. u. zur Stärkung der Betriebsmittel u. ist sichergestellt durch eine erststell. Hypothek von M. 500 000 auf die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz, S.-A. u. Schmölln, S.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 600 an den Vors. von M. 300 an jedes andere Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Elektriz.-Werk Riesa 911 493, do. Gössnitz S.-A. 322 376, do. Schmölln S.-A. 591 259, Hausgrundstück Riesa 7500, Kassa 10 743, Effekten 25 900, Debit. 89 681, Vorauszahl. 13 905, Waren u. Material. 56 399, Fuhrwesen 1500, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 600 000, Anleihe 500 000, do. Einlös.-Kto 515, do. Zs.-Kto 3532, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 60 000, Ern.-F. 267 500, Amort.-F. 235 000, Kredit. 212 441, Rückstell.-Kto 27 925, Talonsteuer- Res. 5000 (Rückl. 1000), Div. 48 000, Tant. an A.-R. 2083, do. an Vorst. 2400, Vortrag 6360. Sa. M. 2 030 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 158 236, Zs. 25 219, Ern.-F. 28 944, Amort.-F. 16 000, Abschreib. 500, Reingewinn 59 844. – Kredit: Vortrag 6397, Betriebs- einnahmen 282 347. Sa. M. 288 745. Kurs Ende 1911–1912: 130, 126 %. Die Aktien wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden 1900–1912: 0, 0, 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5½, 6, 7, 7½, 8 % (1903 u. 1904 auf M. 600 000). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer, Riesa. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Dr. Alfred Stoessel, Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Gen.- Konsul a. D. Fedor Wiedemann, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende, Riesa; Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. Elektrizitäts- u. Gas-Vertriebsgesellschaft Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 20./6. 1912; eingetragen 20./9. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Saarbrücken; G. F. Grohé Henrich u. Cie., Saarbrücken; Bürgermeisterei Bischmisheim; Allg. Elektricitäts- Ges., Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Act.-Ges., beide in Berlin. Zweck: Kaufmännischer Vertrieb von elektr. Energie u. von Leucht- u. Kraftgas in der näheren u. weiteren Umgebung der Stadt Saarbrücken. Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik u. der Gasversorgung, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung u. des Transportwesens. Es handelt sich um die Gründung einer elektr. Ges. im Saarrevier, die nicht die Stadt Saarbrücken, wohl aber die umliegenden Ortschaften versorgen soll. Der A. E. G. wurde auf 10 J. das Recht des Aus- baues des Stromversorgungsnetzes verliehen, d. h., die Legung der Kabel, der Bau der Transformatoren u. der Leitung bis zum Zähler im Hause. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; eingez. vorerst 25 %. An der Ges. sind beteiligt die Stadt Saarbrücken mit 49 % des A.-K., ferner die betreffenden Gemeinden mit kleinen Anteilen, die A. E. G. u. die Berlin-Anhaltische Maschinenfabrik in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Debit. 223 332, Kassa 27, Kto der Aktionäre 750 000, Vorarbeiten Lothringen 2084, Inventar u. Mobil. 7373, Feuer- u. Haftpflichtversich. 334, Vorarbeit. Bischmisheim 8247, Konzession Lothringen 1500, Baukto 399, Automobil 10 181, Fahrzeugmaterial. 426, Vorarbeiten 4500, Kleiderkto 153, Verlust 1600. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 10 161. Sa. M. 1 010 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6086, Inserate u. Propaganda 882, Akquisition 500, Feuer- u. Haftpflichtversich. 43, Krankenkasse u. Invaliditätsversich. 25. – Kredit: Zs. 5937, Verlust 1600. Sa. M. 7538. Dividende 1912: 0 %. Vorbereitungszeit. Direktion: Hugo Tormin, Eberhard Wolff. Prokurist: Otto Hoberg. 152*