Bekleidungs-Industrie. & Söhne mit dem Zusatz Akt.-Ges. weiterzuführen. Der auf M. 200 000 festgesetzte Über- nahmepreis wurde gewährt mit M. 49 350 durch 47 Aktien à M. 1000 zum Kurse von 105 %― M. 650 in bar, M. 117 000 durch Übernahme aufhaftender Hypotheken der Herzogl. Landes- bank, M. 33 000 durch eine einzutragende Hypothek. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma Joh. Ludw. Ranniger & Söhne in Altenburg bestehenden Handschuhfabrik, überhaupt aber die Fabrikation von Hand- schuhen u. sonst. Lederwaren; Gerberei u. Färberei von Fellen; Handel mit Fellen, Leder u. Lederwaren. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern etc. zu 105 ― Hypotheken: M. 117 000, M. 33 000. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Egon Corsica. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Rud. Hase, Komm.-Rat Herm. Köhler, Eduard Plietzsch, Bürgermeister Wilhelm Tell, Altenburg; Walther Oscar Mestern, Hamburg. Actien-Gesellschaft für Leder-, Maschinenriemen- u. Militär- effekten-Fabrikation (vorm. Heinrich Thiele) in Dresden, Böhmische Strasse 10. Gegründet: 1872. Zweck: Fortbetrieb der Leder-, Maschinenriemen- u. Militär- effekten-Fabrik der früheren Firma Heinrich Thiele. Kapital: M. 675 000 in 2250 Aktien à M. 300. Bei Erhöhung haben die Gründer das Recht, die Hälfte der neu zu begebenden Aktien al pari zu übernehmen. Genussscheine: 2250 Stück (Nr. 1–2250) auf den Namen der Bankfirma H. G. Lüder in Dresden, übertragbar durch Indossament. Auf G.-V.-B. v. 17./4. 1897 wurde zu jeder Aktie ein Genussschein ausgegeben. Dieselben gewähren keine Aktionärrechte. jeder Genussschein erhält aus dem Reingewinn, der verbleibt, nachdem auf die Aktie 8 % Div. berechnet sind, bis zu M. 20. Die Genussscheine können durch eine Abfindung von M. 300 pro Stück durch Ausl. oder Kündigung abgestossen werden. Im Falle Erhöhung des A.-K. werden zu jeder Neu-Aktie à M. 1200 4 Genussscheine ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, bis 7½ % Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. oder Grat. an Beamte, bis 4 % weitere Div., sodann bis M. 20 an Genussscheine, Rest Super-Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 145 000, Inventar 1, Masch. u. Werkzeug 15 000, Assekuranz 1770, Effekten 138 359, do. Zs. 1390, Kassa 3719, Wechsel 13 469, Debit. 193 338, Fabrikat.-Vorräte 646 081. – Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 100 000, Div.-R.-F. 200 000, Arb.-Unterst.-F. 32 428, Kredit. 8762, Div. an Aktien 67 500, do. an Genusssch. 45 000, Tant. an Vorst. 9694, do. an A.-R. 7634, Grat. 7000, Talonsteuer-Res. 675, Vortrag 4435. Sa. M. 1 158 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 2090, Dubiose 1149, Abschreib. 1633, Gen.-Unk. 71 930, Reingewinn 141 939. – Kredit: Vortrag 3451, Eingang zweifelh. Forder. 83, Zs. 3789, General-Fabrikat.-Kto 211 418. Sa. M. 218 743. Kurs: Aktien Ende 1887–1912: 129, 196.50, 214, 318, 243, 231, 286, 306.50, 374.50, 389, 274.50, 270, 250, 230, –, 212, 198, 208.50, 212, 204.25, 205.25, 208, 225, 240, 236, 205 %; Ge, nusssche in e Ende 1897–1912: M. 310, 316, 280, –, –, 289, 290, 251, 290, 285, 270, 276, 300, 305, 303, – pro Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1912: 4. 12, 20, 18, 25, 18, 19, 20, 20, 20, 20, 17, 17 .%. 12, 10, 8, 10, 10, 12, 14, 14, 14, 14, 12, 10 %; Genussscheine 1897–1902: Je M. 20; 1903 bis 1912: 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 M. pro Stück. Coup.-Verj.: 4. J. (F.) Direktion: Arthur Thiele. Prokurist: Curt Böhme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul H. G. von Lüder, Stellv. Ottomar Lehmann, Baumeister Ph. Wunderlich, Dresden; Stadtrat J. Arnold, Grossenhain. Zahlstelle: Dresden: H. G. Lüder. Bernh. Görber, Schuhfabrik, Akt.-Ges. in Arnstadt. (In Liquidation.) Gegründet: 26./11. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1909; eingetr. 20./12. 1909. Gründer: Bernh. Görber, Arnstadt; Fabrikbes. Karl Beck, Ohrdruf; Buchdruckereibes. Otto Böttner, Rob. Levin, Rud. Levin, Arnstadt. Bernh. Görber brachte als Einlage sein unter der Firma Bernh. Görber & Co. betriebenes Handelsgeschäft, eine Schuhfabrik, mit allen Aktiven u. Passiven derart ein, dass diese Fabrik bereits seit dem 30./8. 1909 für Rechnung der Akt.- Ges. betrieben wird. Als Gegenwert dafür erhielt er M. 270 000 Aktien u. M. 57.46 bar, Gründungsaufwand M. 13 293.40. Die a. o. G.-V. v. 4./4. 1912 beschloss bereits die Liquid. der Ges. Kurze Zeit nachher wendete sich die Ges. mit einem Rundschreiben an ihre Gläubiger, in dem um Zahlungsaufschub und um Zurückziehung laufender Wechsel ersucht wurde. In diesem Falle könne die Liquid. ohne Verluste der Gläubiger durchgeführt