24506 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Hceh. Stein jr., Rob. Franz Heuser, Komm.-Rat A. Heimann, W. Laué, Rechtsanw. Justizrat Dr. V. Schnitzler, Komm.-Rat Th. von Guilleaume, Theod. Kirschbaum, Theod. Ross, Ferd. Thönnissen, Freiherr S. Alfred von Oppenheim, Eisenbahn-Präsident Friedr. Martini, Dr. Max Heimann, Kgl. Baurat Carl Schellen, Geh. Baurat F. Schultz. 3 = „ * Kölner Bürgergesellschaft in Köln, Röhrergasse 21. Gegründet: 1893. Zweck: Erwerb eines Gesellschaftslokales, Wirtschaftsbetrieb und Weingeschäft. 1905 Ankauf des Hauses Appellhofplatz 28 für M. 216 500, Ankauf des Hauses Burgmauer Nr. 31 für M. 58 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1080 Aktien Lit. A (Nr. 1==1080) à M. 250 u. 730 Aktien Lit. B (Nr. 1081–1810) à M. 1000, auf Namen lautend, nach Erhöh. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 um M. 330 000 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3:1 al Pari, lt. G.-V. v. 23. I 1901 u. 31./3. 1905 um je 200 weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 977 315. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B = 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 1 681 124, Neubau Röhrergasse 21 128 642, Hypoth. u. Heizungsanlagen 2624, elektr. Anlagen u. Masch. 16 608, Mobil. 15 501, Gläser 1761, Debit. 91 777, Weine 481 649, Zigarren 1916, Kassa 2506. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 76 812, Hypoth. 977 315, do. Zs. 10 899, unerhob. Div. 2540, Div. 40 000, Tant., Grat. u. Wohl- tätigkeit 4815, Talonres. 3000, Kredit. 304 660, Vortrag 4069. Sa. M. 2 424 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 22 413, Steuern, Versich., Kranken- u. Invalidenkasse 14 861, Heizung, Beleucht. u. Wasserkonsum 16 704, Zs. 48 576, Saläre u. Löhne 34 359, Reparat. 11 161, Konzert u. Festlichkeiten 4144, Gewinn 106 200. – Kredit: Vortrag 3202, Billard, Kegelbahn, Garderobe, Klavier, Bühnen u. Automaten 13 242, Wein, Bier, Mineralwasser u. Zigarren 183 160, Mitgliederbeiträge 44 271, Häuser- u. Saalmieten 14 544. Sa. M. 258 421. Dividenden 1896–1912: Je 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Cader. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Justizrat C. Custodis. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35. Gegründet: Am 10./7. 1896. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten. mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusern anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grundstücke zwischen dem Kuhturm und der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses bis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende bDillige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. An Stelle des Pachtverhältnisses trat ab 1./1. 1913 ein Erbbauvertrag. Die vollständige Eröffnung der ganzen % erfolgte am 29. April 1899. 1906 Errichtung einer ca. 1300 am grossen Gartenhalle, das Geschenk eines ungenannten Gönners. Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, seitdem bis 31./3. 1911 Betrieb für Rechnung der Ges. Ab 1./4. 1911 bis 31./3. 1913 war dann der Wirtschaftsbetrieb an die Leipziger Centraltheater-Akt.-Ges. verpachtet. Kapital: M. 200 000 in 1000 Absg. Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 450 000 in Aktien à M. 600. Erhöhung lt. G.-V. v. 2. /8. 1898 um M. 150 000 in 250 Aktien à M. 600, angeboten 6.–15./4. 1899 zu 100 % franko Z. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. und der G.-V. Die Aktien können durch Ausl. amortisiert werden. An Stelle der ausgelosten Aktien treten Genussscheine. Der Bilanzverlust stieg 1911 von M. 184 660 auf M. 223 019 u. 1912 auf M. 283 951. Zur Tilg. dieser Unterbilanz beschloss die alo. G.-V. vY. 22./2. 1913 Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 200 000, indem jede Aktie von M. 600 auf M. 200 abgestempelt wurde (Frist 31./5. 1913). Die Aktien gewähren dem Eigentümer das Recht, für sich und seine Familie (Ehefrau, minderjährige Söhne, unverheiratete Töchter und die zu seinem Haushalt zählenden unselbständigen Personen) gegen Verzicht auf die Jahres-Div. einer Aktie eine Freikarte zum unentgeltlichen Besuche der Anlagen zu beanspruchen. Anleihen: I. M. 600 000 in 3 % (bis Ende 1912 4 %) Schuldverschreib. von 1898, 300 St. à M. 1000 u. 600 St. à M. 500. Die Stücke lauten auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig und sind bis 1909 nicht auslosbar und nicht kündbar. Tilg. al pari ab 1909–1963 durch jährl. Ausl. Vom 1./3. 1913–31./12. 1922 finden Tilg. nicht statt. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 584 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Kapital-