Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 2469 1./9. 1907). Gleichzeitig hat die G.-V. v. 9./3. 1907 beschlossen, diejenigen zus. gelegten Akt.. auf welche die Zuzahlung von M. 500, und zwar M. 250 am 15./4. u. M. 250 am 15./6. 1907 erfolgt, in 8 % Vorz.-Aktien mit dem Anspruch auf Nachzahlung der Vorz.-Div. zu ver- wandeln. Die Zuzahlung wurde auf 2800 St.-Aktien mit zus. M. 1 400 000 geleistet (abz. Kosten M. 1 398 168). Von den St.-Aktien sind 54 Stück zur Konvertierung nicht eingereicht worden, sie wurden deshalb für kraftlos erklärt. An deren Stelle sind 36 neue Aktien aus- gegeben und versteigert worden; Erlös dafür M. 6833. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1907 ausser den 8 % dieselbe Div. wie die St.-Aktien u. bei Auflös. der Ges. vorzugsweise den Nennwert u. alle etwa rückständ. Div. Der aus der Zus. legung resultierende Buch- gewinn von M. 1 500 000 plus Zuzahlung M. 1 398 168, zus. also M. 2 898 168, wurde zu ausserord. Abschreib. auf die Pflanzung verwendet. A.-K. somit 1907–1910 M. 3 000 000 in 2800 Vorz.-Aktien u. 200 St.-Aktien. Gemäss Beschluss der a. o. G.-V. v. 4./6. 1910 wurden die noch vorhandenen 200 St.-Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt, indem auf jede Aktie M. 500 nebst 4 % Stückzs. v. 1./1. 1910 ab bar bezahlt werden konnten, was auf alle 200 St.- Aktien geschah. Da auf alle Aktien jetzt Zuzahl. geleistet worden ist, besteht nur noch eine Aktiengattung, deren Vorzugsrechte in der G.-V. v. 4./6. 1910 aufgehoben worden sind. A.-K. jetzt M. 3 000 000 in 3000 Aktien. Die Zuzahl. von M. 100 000 floss in R.-F. Anleihe: M. 1 000 000 in 6 % Oblig. à M. 1000 von 1902, hypoth. sichergestellt, aufgenommen zum Ausbau von 2000 ha Gelände an der Ostgrenze des Gebietes der Ges. Die Ausgabe erfolgte serienweise innerh. 5 Jahren (jede Serie nicht über M. 200 000). Den Aktionären stand auf je M. 5000 Aktien bis 1./3. 1902 Bezugsrecht auf 2 Oblig. zu pari zu. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1906 durch Auslos. im Aug. auf 2./1. In Umlauf Ende 1912: M. 880 000. Zahlst.: Berlin u. Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an Aktien, event. Sonder-Rückl. u. Abschreib., vom etwaigen Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Landbesitz 814 489, Victoria-Pflanzung 2 000 000, totes u. lebendes Inventar 1, Palmölwerk 27 000, Gebäude 75 000, Bahnanlage 900 000, Prinz Alfred-Pflanzung 476 785, Waren u. vorrätige Handelsprodukte 445 354, Betriebsmaterial 63 23 vorrätige Produkte von der Pflanzung 138 352, Kassa 31 869, Vorauszahl. 14 207, schwebende Verrechnungen 15 435, Kaut. 650, Bankguth. 1 127 355, Debit. 243 007. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Obligat. 880 000, Kredit. 388 091, Lohnguth. der Arb. 54 238, R.-F. 469 118, Rückstell. zur Erschliessung des Neulandes 745 000, Talonsteuer-Res. 30 000, Div. 540 000, do. alte 320, Tant. an A.-R. 48 480, Vortrag 217 559. Sa. M. 6 372 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 52 800, Kursverlust an Effekten 4644, Abschreib. 90 758, Rückstell. zur Erschliessung des Neulandes 450 000, do. für Talonsteuer- Res. 23 900, Gewinn 806 039. – Kredit: Vortrag 201 235, Gewinn aus dem Betriebe 1 226 1. verfall. Div. 160, Eingang auf in 1909 abgeschrieb. Forder. 35. Sa. M. 1 428 141. Dividenden: St.-Aktien 1897–1903: 0 %; 1904–1909: 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1907–1909: 8, 8, 8 %. Gleichber. Aktien 1910–1912; 15, 15, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Wilh. Kemner, Berlin. Direktor: W. von den Loo, Victoria. Prokurist: Robert Ammann, Franz A. Parth, Berlin. Aufsichtsrat: (7––12) Vors. Alfred Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Schloss Langenzell b. Heidelberg; Stellv. Geh. Komm.-Rat L. Peill, Düren; Dr. jur. Alb. Ahn, Bonn; Bankier Carl Hagen, Berlin; Dr. jur. Herm. Hoesch, Hugo Schoeller, Düren; Fürst Rich. zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg; Finanzrat Georg Seitz, Frankf. a. M.; R. F. Wahl, London. Zahlstellen: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Nationalbk. f. Deutschland, Wiener, Levy & Co,; Düren: Dürener Bank. Casa Grande Zuckerplantagen-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 13./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 12./2. 1909. Gründer: Konsul Friedr. J. A. Thiele, Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. A. H. Max Gildemeister, Senator Joh. Matth. Gildemeister, J. H. Sigm. Gildemeister, Bremen; Rittergutsbes. Heinr. E. Gildemeister, Rittergut Dummerstorf (Mecklenburg-Schwerin). Zweck: Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Zuckerplantagen, insonderheit a) Erwerb und Betrieb sämtl. zurzeit im Eigentum der Sociedad Agricola Casa Grande Limitada in Lima bestehenden oder von dieser Ges. gepacht. Plantagen u. Ländereien im Valle Chicama und der Provinz Contumanza, Depart. Cajamarca in Peru mit allem, was rechtlich u. tatsächlich dazu gehört; b) Übernahme aller übrigen Aktiva u. Passiva der Sociedad Agricola Casa Grande Limitada in Lima, wie solche in der Bilanz per 31./12. 1908 figurieren (siehe bei Kap.); ferner Erwerb von Anlagen u. Grundbesitz, Einrichtung u. Betrieb von Plantagen darauf, Vertrieb der Ausbeute ihrer Plantagen, die Ausführung aller nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbindung stehenden Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen u. ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. besitzt z. Z. an Grundstücken die folgenden Zuckerplantagen: Casa Grande mit den dazu gehörigen Haciendas Viscaino, Lache, Casa Chica, La Vina, Potrero de Los Piscos, Mocan, Nunja mit den dazu gehör. Haciendas Arenita u. Cupisüique, Sausal mit den dazu gehör. Haciendas Gasfnape, Pampas, Tierras de la Quemazen, Jaguey, Canal u. Chicamita. Ausserdem hat die Ges. die nachstehenden Zuckerplantagen in Pacht: Facala, Santa Clara