2490 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. worden ist, hat ein Stammkapital von Lei 750 000, woran die Deutsche Tiefbohr-A.-G. durch Einbring. von Apparaten, Patenten u. technischen Verfahren mit der Hälfte beteiligt ist. Wegen Beteiligung Anfang 1912 an weiteren grossen Petroleum-Ges. siehe unten bei Kap. Spezialisier. des Besitzes in der Bilanz von 1912. 6. Kali- Bergwerks- Beteilig.- Konto: Der auf diesem Konto verbuchte Bestand von M. 1 673 986 umfasst ausser grösseren kalihöffigen Gebieten im Hannoverschen unter anderem Kuxe der Gew. Reichenhall, Kuxe der Gew. Hannover-Thüringen u. eine grössere Anzahl Kuxe der Gew. Heiligenmühle, ferner 580 Anteile der 1000 teiligen Bohrges. Kaliwerke Weimar, die über ein Konzessionsgebiet von etwa 200 Weimarischen Feldern verfügen, in denen kürzlich der erste Kalifund von guter Beschaffenheit, wenn auch in beträchtlicher Teufe, erbohrt worden ist; sodann sind darin enthalten 333 Kuxe der Kali-Gew. Dönges, an welcher der Grossherzogl. Sächs. Staatsfiskus u. die Gew. Heiligenroda ebenfalls mit je einem Drittel beteiligt sind. Dies Unternehmen ist mit dem Bau von 2 Schächten be- schäftigt, deren I. Schacht das Haupt-Kalilager in der Teufe von 342 m durchteuft hat. Die Umwandl. der Deutschen Schachtbauges. m. b. H. in eine A.-G. ist 1911 durchgeführt worden. Die Beteilig. an dieser mit M. 2 500 000 A.-K. ausgestatteten Ges. stellte sich 1910 auf M. 2 175 000. Hiervon hat die D. E.-A.-G. in 1911 nom. M. 900 000 zu 300 % verkauft. Mit Rücksicht darauf, dass der Zus.hang des Schachtbau-Unternehmens mit den jetzigen Geschäftszwecken mehr u. mehr sich verringert hat und andererseits der hohe Auftrags- bestand und die günstigen Gewinnaussichten dieses Unternehmens eine sehr vorteilhafte Verwertung der Beteiligung ermöglichten, hat die D. E.-A.-G. auch die restl. Beteilig. von M. 1 275 000 im J. 1912 zum Preise von 325 % veräussert. Der Gewinn hieraus M. 2 882 770 wurde zu Abschreib. u. Rücklagen verwendet (siehe Gewinn- u. Verlust-Kto per 1912). Kapital: M. 30 750 000 in 30 750 Aktien à M. 1000. Auf Verlangen eines Aktionärs müssen die Nam.-Aktien kostenlos in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. M. 400 000, dazu lt. G.-V. v. 10./6. 1899 M. 300 000. Zwecks Ausbau des Unternehmens u. Vermehrung der Bohranlagen weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 25./6. 1900 um M. 350 000 in 350, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien, begeben an die Bankfirma Laupenmühlen & Co. in Berlin zu % „. geboten den Aktionären 2: 1 zu 115 %. Die G.-V. v. 25./1. 1904 beschloss Erhöhung um weitere M. 350 000 in 350 Aktien, begeben an die Bankfirma Laupenmühlen & Co. in Berlin zu 160 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den Aktionären 3: 1 zu 166 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1905 um M. 500 000, begeben an die Gew. Hansa in Wietze u. Thal gegen Einbring. der Aktiven u. Passiven derselben in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1905 um M. 700 000 in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Diese Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an Bankier Wilh. Laupen- mühlen in Berlin zu pari begeben, der dagegen das Unternehmen der Elsäss. Petroleum-Ges. zu Amsterdam u. Walburg in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. einbrachte. Die Einbringung erfolgte schuldenfrei, mit Ausnahme von M. 113 568 Verbindlichkeiten der Elsäss. Petroleum-Ges., welche die Deutsche Tiefbohr-A.-G. übernahm. Das Bankhaus Laupenmühlen & Co. bot von diesen 700 neuen Aktien 380 Stück den Aktionären der Deutschen Tiefbohr-A.-G. 5:1 zu 305 % an. Durch-G.-V.-B. v. 15./3. 1906 erfolgte eine weitere Erhöhung um M. 4 025 000 (auf M. 6 625 000) durch Ausgabe von 4025 Aktien mit Div.-Ber. vom 1./1. 1906. Von diesen neuen Aktien wurden 3500 Stück unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an ein von der Rhein. Bank, Essen (Ruhr) und dem Bankhause Laupenmühlen & Co., Berlin, gebildetes Kon- sort. zu pari begeben wogegen das Unternehmen der Pechelbronner Oelbergwerke in Schiltig- heim in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. eingebracht wurde. Gleichzeitig zahlte die Deutsche Tiefbohr-A.-G. an die Pechelbronner Oelbergwerke M. 850 000. Weitere 300 Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu pari an die Vorbesitzer der Gew. Gute Hoffnung im Elsass gegen Einbringung dieses Unternehmens in die Deutsche Tiefbohr- A.-G. begeben. Restl. 225 Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an das Bankhaus Laupenmühlen & Co., Berlin, zu pari begeben gegen Einbringung von Kali- u. Erdölgerechtsamen in der Provinz Hannover. Die G.-V. v. 31./5. 1910 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 375 000 (auf M. 8 000 000) in 1375 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Bankenkonsort. (Rheinische Bank in Essen etc.) zu 240 %, angeboten den alten Aktionären M. 1 104 000 6: 1 von 14.–28./6. 1910 zu 250 %. Von den nicht be- zogenen Stücken und von den restlichen 271 Aktien musste die Rheinische Bank von dem Erlös über 275 % die Hälfte der Deutschen Tief bohr-Akt.-Ges. vergüten. Diese Emiss. er- folgte zum Zwecke des Erwerbs von neu ausgegebenen Aktien der Vereinigten Norddeutschen Mineralölwerke. Nochmalige Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 13 000 000) beschloss die G.-V. v. 29./5, 1911 zum Zwecke der Ausdehnung ihrer Interessen in der Hannov. Erdölindustrie, sowie der Österr. Raffinerie-Industrie (Trzebinia u. Austria in Wien). Auf die A.-K.-Erhöh. wurden aus- gegeben 5000 Stück je auf den Inhaber u. über M. 1000 lautende Aktien, die am Gewinn des Jahres 1911 mit der Hälfte desjenigen Betrages teilnahmen, der auf jede der alten 8000 Aktien entfiel; ab 1./1. 1912 voll div.-ber., 549 Stück zum Kurse von 300 %, 4451 Stück zum Nenn- betrag. A.-K. somit M. 13 000 000 in 13 000 Stück je über M. 1000 lautende Aktien, von denen ein Teil auf Namen u. der andere Teil auf den Inhaber lautet. Die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. machte der Akt.-Ges. Ver. Norddeutsche Mineralölwerke in Berlin im Mai 1911 das Angebot, auf Grund dessen diese sich zum Umtausch von je 3 Vorz.-Aktien oder 6 St.-Aktien der Ver. Norddeutschen Mineralölwerke mit Div.-Schein ab 1./1. 1911 in je eine junge Aktie der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. mit halber Div.-Ber. für 1911 bereit erklärt. Die Ver. Nordd. Mineralölwerke wurden mit der Akt.-Ges. Deutsche Mincralölindustrie in Wietze vereinigt.