Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Ö―1 Dividenden 1899/1900–1912/13: 7, 4, 0, 4, 5½, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 4, 4, 0 %. Div.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Max Frank, Dresden; Komm.-Rat Maxim. Stein, Berlin; Stellv. Dr. jur. Br. F. Fruth, Dresden. Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; II. Stellv.: Dir. Georg Ebert, Frankf. a. M.; Mitgl.: Bankier Fritz Andreae, Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bank-Dir. Carl Mailänder, Bank-Dir. Paul Stern, Berlin; Komm.-Rat Friedr. Reinhardt, Bankier Dr. Walter Schreiber, Leipzig; Komm.-Rat C. Reichel, Dresden; Kommerzialrat Hugo Schwarz, Wien. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Gesellschaftskassen; Berlin: Bankf. Handel u. Ind., National- bank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: H. C. Plaut, Bank f. Handel u. Ind.; München: Bank f. Handel u. Ind. und sonst. bayer. Filialen; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Centralbank für Eisenbahnwerthe in Berlin-Dahlem. Werderstr. 20. Gegründet: 5./12. 1898 mit Nachtrag v. 15./16./12. 1898. Eingetr. 21./12. 1898. Sitz bis 1./10. 1910 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: 1) Erwerb u. Veräusserung von Prior.-Aktien der nachstehend aufgeführten ungar. Eisenbahnen: Westungar. Lokalbahn-A.-G., Steinamanger-Pinkafelder Lokaleisenb.- A.-G., Zalathalbahn, Budapest-Gran-Füzitöer Lokaleisenb.-A.-G.; 2) Erwerb, Beleihung u. Veräusserung solcher Aktien (Prior.- u. St.-Aktien) in Deutschland oder OÖsterreich-Ungarn belegener Eisenbahnen, welche für die beiden letzten Geschäftsj. vor dem Erwerb eine Div. von mind. je 4 % schon bezogen haben; 3) die Ausgabe von Oblig. (Schuldverschreib.), welche auf Ördre lauten. Die Ges. übernahm kurze Zeit nach ihrer Gründung von der Münchener Localbahn-A.-G. u. der Dresdner Bank für den Pauschalpreis von M. 31 000 000 das damalige gesamte Prior.-A.-K. obengenannter Ungar. Eisenbahnen mit Div.-Ber. ab 1./1. 1899, sowie mit sämtl. an den Prior.-Aktien haftenden Div.-Rückständen. Jetzt besitzt die Ges.: K 19 888 000 Westungar. Lokalbahn-Ges. (Div. 1901–1912: 4.45, 4½, 4½, 4.8, 5½, 5, 6¼, 6.35, 6.35, 6.35, 8, 7½ %); K 1 655 600, Steinamanger-Pinkafelder- Lokal- bahn (Div. 1901–1912: 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½ 0%); K 15 948 600 Budapest- Gran-Füzitöer Lokal-Eisenbahn (Div. 1901–1912: 4.25, 4.10, 4.15, 4½, 5¼, 5½, 5¾ 6, 6½, 7.1, 7.4, 7.72 %); sowie K 585 600 Zalathalb. (Div. 1901–1912: 5, 5¼, 5.30, 5.30, 5.22½, 5.65, 5.45, 5.90, 6, 6¼, 5.40, 5 %). Der Betrieb auf sämtl. ungar. Lokalbahnen, deren Prior.-Aktien die Bank besitzt, wird vertragsmässig auf die ganze Konz.-Dauer von der ungar. Staatsbahnverwalt. ge- führt. Als Vergütung hierfür erhält die Staatsbahnverwaltung einen bestimmten Anteil an den Frachten, der sich nach den bisherigen Erfahrungen durchschnittlich auf etwa die Hälfte der Bruttoeinnahmen stellt, u. womit sämtl. Betriebskosten, also sowohl jene für den ganzen Bahnbetrieb, als auch jene für die lauf. Unterhaltung des Bahnkörpers u. der Betriebsmittel, sowie jede weitere Betriebsauslage zu decken sind. Wenn das Erträgnis der Bahnen die Höhe einer 5 % Div. auf die Prior.-Aktien übersteigt, muss mit der Abzahlung der Div.- Rückstände begonnen werden, welche mit dem Erwerbe der Prior.-Aktien auf die Bank übergegangen sind. Diese Rückstände beliefen sich am 30./6. 1913 auf insges. ca. K 518 000 u. müssen auch im Falle einer Einlösung der Bahnen durch den Staat, abgesehen davon, dass die Prior.-Aktien zum Nominalwerte einzulösen sind, an die Bank abgeführt werden. Von dem Effektenbestande ult. Juni 1913 ruhten K 18 286 400 Westungar. Lokalbahn-Prior.- Aktien bei der Bayer. Vereinsbank in München, während K 1 601 600, dergl. Aktien K 1 655 600 Steinamanger Pinkafelder Prior.-Aktien, K 585 600 Zalathalb.-Prior.-Aktien, K 15 948 600 Budapest-Gran-Füzitöer Prior.-Aktien bei der Ungar. Escompte- u. Wechsler- Bank in Budapest hinterlegt sind. Die Fusion der Westungar. Lokaleisenbahn-Akt.-Ges. mit der Zalathalbahn u. der Körmend-Muraszombater Lokalbahn-Akt.-Ges. ist beschlossen u. die Durchführung der Vereinigung in die Wege geleitet worden. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1905 um M. 1 500 000 in 1500 ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu pari plus Stempel, übernommen von dem gleichen Konsortium, das die alten Aktien besitzt. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb von K 1 611 000 junger Prior.-Aktien der Westungar. Lokalbahn-A.-G. u. von K 1 125 000 der Prior.-Aktien der Budapest-Gran-Füzitöer Lokal- Eisenbahn. Obligationen: Der Gesamtumlauf der Oblig. darf das Vierfache des eingez. A.-K. nicht übersteigen, es dürfen auch nicht mehr Oblig. zur Ausgabe gelangen, als durch 85 % des Ankaufswertes, u. wenn dieser den Nennbetrag der angekauften überstiegen haben sollte, durch 85 % des Nennwertes derselben gedeckt sind; auch muss, solange noch Oblig. der gegenwärtigen Anleihe in Umlauf sind, im Falle der Veräusserung von Effekten aus dem Portefeuille ein entsprechender Teil der Oblig. durch Rückkauf oder verstärkte Ausl. aus dem Umlaufe zurückgezogen u. vernichtet werden, es sei denn, dass an Stelle der veräusserter Aktien eine entsprechende anderweite Unterlage tritt. Ist die Deckung infolge von Veräusser., Amort. oder Ausl. von Eisenbahnwerten nicht mehr vorhanden, so ist der volle Gegenwert des Fehlbetrages in bar oder in Reichs- oder deutschen Staatsp. bei einem der Bankinstitute, welche lt. Beschluss des A.-R. als Aufbewahrungsstelle der Wertp. fungieren, zu hinterlegen. Die Wertp., auf Grund welcher Oblig. ausgegeben werden, sind bei einem oder mehreren