10 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. auf Grund der Unfallvers.-Ges. 60, ausseretatsmäss. Geschäfts-Unk. 12 258, Abschreib. auf die eigenen Wertpap. 493 533, Geschäftsgewinn 3 095 500. – Kredit: Gewinn aus Wechsel- verkehr 3 360 436, vereinnahmte Zs. 5 430 014, abz. verausgabte Zs. 4 293 566, bleibt Zs.-Saldo 1 136 448, Gewinn aus Börsenaufträgen (Provis.) 67 473, do. auf Zinsscheine 17 081, Depot- Gebühren 12 949, zurückerstattete Verwalt.-Kosten 13 030, übertragenes Soll für ersparte Ausgaben 2492. Sa. M. 4 609 909. Direktorium: Präs. Dr. Heiligenstadt, Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat; Mitgl.: Dr. Hess- berger, Geh. Ober-Finanzrat, stellvertr. Präs.; Kautz, Geh. Ober-Finanzrat; Glaeser, Geh. Finanzrat: Dr. Hartmann, Geh. Finanzrat. Preussische Treuhand- u. Revisions-Akt.-Ges. in Berlin. Kronenstr. 8/9, Cöln u. Frankfurt a. M. Gegründet: 16./28. Mai u. 12. Juni 1913; eingetr. 13./6. 1913. Gründer: Dr. jur. et rer. pol. Otto Nelte, Cöln; Dr. jur. Hans Kaubes, Erkelenz; Dipl.-Kaufm. Max Schweizer, Dir. Adolf Schmit:, Dr. jur. Leop. Sureén, Cöln. Zweck: Übernahme von Treuhandfunktionen aller Art, insbes. die Ausführung von Bücher- u. Bilanzprüfungen, kaufmännischen u. handelsrechtlichen Gutachten. Finanz- geschäfte mit eigenem Kapital darf die Ges. nicht ausführen. Ende 1913 wurden die Geschäfte der Mitteldeutschen Treuhand-Akt.-Ges. in Frankf. a. M. übernommen. Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Wilh. Kleinmann, Cöln; Herm. Faber, Franßf. a. M.; Dr. Emil Thiel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Kirschbaum, Cöln-Lindenthal; Konsul Aug. Michels, Berlin- Wilmersdorf; Dr. jur. Carl Kleefeld, Geschäftsführer des Hansabundes für Gewerbe, Handel u. Ind, Berlin; Versicherungs-Chef-Mathematiker Walther Balzer, Rechtsanw. Dr. jur. Rich. Schliephake, Dr. jur. Dr. rer. pol. Otto Nelte, Rechtsanwalt am Oberlandesgericht, Cöln. Max Ulrich & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Berlin SW. 11, Königgrätzerstr. 45. (In Liquidation.) Gegründet: 10./11. 1903; eingetr. 11./12. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. bezweckte den Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Ausführung von Finanzierungen, der Erwerb, Veräusserung u. die sonstige Verwertung von Bergwerken, Mineralberechtigungen u. Metallen aller Art; Betrieb von Grundstücks- u. Vermittelungsgeschäften; Beteil. an ver- wandten Unternehm. etc., so an galizischen Petrol.-Unternehmungen, an der Döberitzer Heerstrasse-Landgesellschaft. Für 1908 ergab sich ein Verlust von M. 581 827. Davon wurden M. 320 923 aus dem R.-F. gedeckt, M. 25 000 aus dem Disp.-F. u. M. 10 917 aus dem Vortrag des Vorjahres. Hiernach verblieb eine Unterbilanz von M. 224 977, die durch den Gewinn von 1909 (M. 49 981) auf M. 174 995 vermindert werden konnte. Die Ges. hatte seit 1910 die Bank- u. Kuxen-Abteil. ganz aufgegeben u. widmete ihre Tätigkeit nur ihren galizischen Olunternehmungen. Die Ges. geriet Anfang 1911 in Zahlungsschwierigkeiten. Die Gläubiger gewährten infolgedessen im März/April 1911 ein Moratorium; die G.-V. v. 5./5. 1911 beschloss dann die Liquidation der Ges. Die Abwicklung der Geschäfte geschieht unter Leitung der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin u. einem Gläubigerausschuss. In der Liquidations-Eröffnungsbilanz vom 5. Mai 1911 wurde eine Unterbilanz von M. 9 453 724 ausgewiesen bei einem A.-K. von M. 2 000 000. Bis 31./12. 1911 hatte sich der Verlust durch Zinsrückstell. etc. auf M. 10 157 643 u. 1912 weiter auf M. 11 526 388 erhöht. Nach dem Bericht der Liquidatoren ist für die Gläubiger der Firma Ulrich auf eine Quote überhaupt nicht zu rechnen. Bei den verschied. Tochter-Ges. des Unternehmens stehen allerdings Quoten zu erwarten, deren Höhe vor der Hand aber noch nicht zu bestimmen sind. Von den Tochtergesellschaften sind die Oel- gewerkschaften „Hohenstein“, „Hohburg“', „Paulus“ u. „Zeus“ in der Weise finanziert worden, dass die vier Schächte in die Deutsch-Galizische Erdöl-Ges. m. b. H. eingebracht wurden. Im Okt. 1911 mussten die Liquidatoren, um dem Gesetze zu genügen, den Antrag auf Konkurseröffnung stellen. Dieser wurde aber zurückgewiesen, weil der geforderte Kosten- vorschuss nicht geleistet werden konnte. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Konsortium zu 120 %, angeboten 1: 1 v. 4.–17./12. 1906 zu 123 %. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 10./9. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, angeboten den alten Aktionären 1: 1 vom 12.–26./9. 1907 zu 115 % plus 2 % Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 23 100, Effekten 353 376, Debit. 325 146, Wechselprotest 2 292 919, Kassa 485, (Avale 250 000), Verlust 11 526 388. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 23 100, Konsort.-Darlehn 200 000, Kredit. 3 436 203, Wechselprotest 8 562 113, Rückstell. für Gerichts-, Wechselprotestkosten etc. 100 000, do. für Kontokorrent-Zs. 200 000, (Avale 250 000). Sa. M. 14 521 416.