„ Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 47 Zweck: Erwerb u. Verwalt. des in Berlin, Kommandantenstr. 76/79 u. Beuthstr 18/22, belegenen, mit „Industriegebäude“ bezeichneten Grundstücks, übernommen im Dez. 1912 in der Zwangsversteigerung für M. 3 743 000 bar, auch Übernahme eines Fensterrechts im Werte von M. 100 000. 392 Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 4 848 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: noch einzuzahl. A.-K. 75 000, Bankguth. 29 331, Hausgrundstück 4 936 415, Debit. 1270. Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 4 848 000, Kredit. 93 643, Gewinn 373. Sa. M. 5 042 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 14 729, Verwalt.-Kosten 3155, Handl.- Unk. 258, Zs. 98, Provis. 31, Gewinn 373. Sa. M. 18 647. Kredit: Mieten M. 18 647. Dividende 1912: 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Bernh. Wehl, Karl Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Engelbrecht, Berlin; Stellv. Erster Bürgermeister a. D. Dr. jur. Georg von Fewson, Charlottenburg; Rentner Paul Groth, Berlin. Industriegelände Schöneberg Akt.-Ges. in Berlin W. Behrenstr. 33. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 4./8. 1905. Gründer: Berliner Handels-Ges., Handels-Ges. für Grundbesitz, Born & Busse, Kaufm. Jul. Ruhm, Berlin; Baumeister Ewald Utz, Neu-Strelitz. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, welche sich zu Bau- plätzen für Fabriken u. industrielle Unternehm. oder für Wohnhäuser eignen, insbes. Über- nahme, Bearbeitung, Zerlegung in Fabrik- und Baugrundstücke und Veräusserung des in der Gemarkung Schöneberg zwischen dem Rangier- und Werkstättenbahnhof und der Tempel- hofer Grenze bei dem Bahnhof Papestrasse belegenen Grundbesitzes sowie der daran an- schliessenden, zur Gemarkung Schöneberg gehörigen, im Gemeindebezirk Tempelhof belegenen Grundstücke. Das Terrain in Schöneberg, ca. 32 ha 93 a 67 qm = 23 220.37 qR. Bruttoland- grundfläche umfassend, wurde von der Handelsgesellschaft für Grundbesitz für M. 2 920 000 erworben, wovon M. 1 000 000 bar zu zahlen war, M. 1 920 000 wurden, hypoth. eingetragen, gestundet. Das Terrain in Tempelhof, Grösse 9 ha 72 a 87 aqm = 6858.73 qR. Kaufpreis M. 130 pro qR. = M. 891 635, wovon M. 291 635 bar bezahlt u. M. 600 000, hypoth. eingetragen. Der Regulierungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg gelangte im Nov. 1906 zum Abschluss, derjenige mit der Gemeinde Tempelhof dürfte 1909 abgeschlossen worden sein. Mit den Regulierungsarbeiten auf Schöneberger Gebiet wurde im Frühjahr 1907 begonnen. Trotzdem das Gelände 1906 noch unreguliert, hat die Ges. eine Fläche von ca. 750–1000 qR mit Gleis- anschluss zum Preise von M. 450 pro qR verkauft. 1907 keine Verkäufe, 1908–1912 wurden aus Grundstücksverkäufen Gewinne von M. 539 317, 25 268, 32 104, –, 57 108 erzielt. Ende 1908 waren an unverkauften Terrains noch vorhanden, a) in Schöneberg 23 ha 90 a 04 qm, b) in Tempelhof 8 ha 56 a 67 qm; Ende 1910 bezw. 1911 zus. noch 32 ha 03 a 94 qm; Ende 1912 30 ha 59 a 28.70 qm = 21 567.99 qR. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 4 300 000. Hypotheken: M. 1 267 000 zu 4 % auf das Terrain Schöneberg, Restkaufgeld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der verbleibende Überschuss wird nicht verteilt, sondern ist bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Verteilung der Liquidationsmasse an die Aktionäre kann auch in Teilbeträgen erfolgen. Bei der Verteilung sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge auszuzahlen. Alsdann sind auf die Aktien 4 % vom Nennwerte der Aktien für jedes Geschäftsjahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 5 %. Der alsdann noch übrigbleibende Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: A.-K.-Einzahl.-Kto 700 000, Grundstücke 4 656 247, Hypoth.-Forder. 1 112 028, Beteilig. an Industriegelände Gleisanschluss G. m. b. H. 1, Schuldner 102 015, Kaut. 93 366. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 1 267 000, do. Zs.-Kto 2562, Gläubiger 267 107, Kaut. 93 366, Gewinn 33 622. Sa. M. 6 663 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 24 756, Steuern 34 312, Gerichts-, Anwaltskosten, Provis. u. and. Kosten 6611, Gewinn 33 622. – Kredit: Vortrag 37 763, Zs. 4431, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 57 108. Sa. M. 99 302. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe oben). birektion: Baumeister Eug. Redantz, Joh. Hensel. Prokurist: R. Heinecke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Gustav Ahrens, Stellv. Walter Merton, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Baumeister Ewald Utz, Neu--Strelitz. *Landhaus-Akt.-Ges. in Berlin, Mauerstr. 92. Gegründet: 29./7. 1913; eingetr. 31./7. 1913. Gründer: Frau Hedwig Hildebrandt, geb. Lüdecke, B.-Steglitz; Maurermeister Reinhold Haube, B.-Lankwitz; Postsekretär a. D. Herm. Haucke, Charlouenburg; Dir. Emil Schwarzenstein, Verleger Georg Sturm, Berlin.