Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 55 Gewinn-Verteilung: a) 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % d. A.-K.); b) die restl. 95 % sind in der Höhe, welche der A.-R. als angemessen erachtet, zu verwenden zu Rückstell. auf die in Gemässheit des Kauf- u. Verwert.-Vertrags an den Fiskus noch zu leistenden Ratenzahl., u. zwar im Maximum bis zur Höhe des auf Grundlage von 4 % Zinseszinsen zu berechnenden jeweiligen Barwertes der noch ausstehenden Ratenzahl.; c) alsdann ist der der Gemeinde Tempelhof garantierte Gewinnanteil von M. 2 000 000 zurückzustellen; d) aus dem nach vorstehend be- zeichneten Rückstell. verbleibenden Überschuss erhalten die Aktionäre bis zu 5 % Div. auf das eingez. A.-K.; soweit die hiernach zur Verteil. gelangende Div. in einem Jahre hinter 5 % zurückbleibt, ist der Fehlbetrag aus den Überschüssen künftiger Jahre vorweg zu decken, jedoch nach Vornahme der unter a, b, c bezeichneten Rückstell.; e) von dem Rest erhält der A.-R. 7 % Tant.; dieser Gewinnanteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. nach § 19 Abs. 2 durch feste Vergüt. etwa bereits früher zugeflossen sind; f) der ver- bleibende Überschuss wird, soweit nicht die G.-V. ein Anderes bestimmt, zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwertungsvertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. 85 %, die Gemeinde Tempelhof 15 % desselben erhält. Durch Auszahl. eines Gewinnanteils aus dem Jahresgewinn an die Gemeinde Tempelhof wird ein entsprechender Teil der unter c) bezeichneten Rückstell. frei. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liqu. auf Beschluss der G.-V. Mit Eintritt der Ges, in die Liqu. erlischt, vorbehaltl. der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwanochbesteh. Einzahl.- Pflicht der Aktionäre. Aus dem Liqu.-Erlös wird zunächst an die Gemeinde Tempelhof derjenige Betrag ausgez., um welchen die an sie aus den Jahresgewinnen gezahlten Gewinnanteile hinter dem Betrag von M. 2 000 000 zurückbleiben. Alsdann werden an die Aktionäre Lit. B die- jenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingez. sein sollten. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Aus dem verbleibenden Überschuss wird zunächst den Aktionären eine etwa rückständige Div. (. oben) dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene Kapital 5 % lauf. Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. durch feste Vergüt. etwa bereits zuge- flossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird zwischen der Ges. u. der Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Verwert.-Vertrages dergestalt verteilt, dass die Ges. von dem Überschuss zuzüglich des an die Gemeinde aus dem Liquidationserlös zur Auffüll. des Gewinnanteiles auf M. 2 000 000 vorweg gezahlten Betrages 85 %, die Gemeinde 15 % erhält, wobei auf den Anteil der Gemeinde dieser an sie vorweg gezahlte Betrag in An- rechnung gebracht wird. Der A.-R. erhält eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 25 000. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Das A.-K. besteht aus 10 000 Aktien Lit. A u. 10 000 Lit. B. Auf die Aktien Lit A ist der gesamte Nennbetrag, auf die Aktien Lit. B sind 25 % des Nennbetrages eingezahlt. Weitere Einzahl. auf Aktien B sind auf Beschluss des A.-R. zu leisten. Aus dem Liquid.- Erlös werden an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zuerst zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingez. sind; dann erst werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 zurückgezahlt u. dann stehen beide Aktienarten gleich. Von dem A.-K. haben bei der Gründung übernommen: Deutsche Bank: Aktien Lit. A M. 5 250 000, Lit B M. 5 550 000; Dresdner Bank: Aktien Lit. & M. 3 515 000, Lit. B M. 3 700 000; Gemeinde Tempelhof: Aktien Lit. A M. 500 000; Bank für Handel u. Ind.: Aktien Lit. A M. 712 000, Lit. B M. 750 000; Bank- Dir. F. Hartmann, Berlin M. 23 000 Lit. A. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf M. 10 000 000 Aktien Lit. B 7 500 000, Kassa u. Bankguth. 1 236 736, Grundstücksverwert.-Kto: Saldo am 30./6. 1912 3 042 870, Zugang: a) dritte vertragsmässig von der Ges. für Rechn. der Gemeinde Tempelhof gezahlte Rate auf die Kaufgeld-Forder. des Fiskus an die Gemeinde Tempelhof (jetzt noch M. 66 500 000) 2 000 000, b) Strassenanlagekosten u. sonst. Ausgaben 1 662 632, zus. 6 705 502, Abgang: vertragsm. der Ges. zufliessender Erlös aus den im Geschäftsjahr für die Gemeinde Tempelhof verkauften Grundstücken 1 914 603, bleibt 4 790 898, Mobil. 1, Hypoth.-Debit.: a) Restkaufgelder 3 050 587, b) Baugelder 2 728 308, Debit. 1 561 284. – Passiva: Aktien Lit. A 10 000 000, do. B 10 000 000, R.-F. 22 318, Kredit 116 971, Vortrag aus 1911/12 424 044, Gewinn für 1912/13 304 482. Sa. M. 20 867 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 115 781, Steuern 17 342, Vortrag aus 1911¼12 424 044, Gewinn für 1912/13 304 482 (davon R.-F. 15 224, Vortrag 289 258). – Kredit: Vortrag 424 044, Zs. 404 649, Provis. 14 497, Pachteinnahme 18 459. Sa. M. 861 650. Kurs Ende 1911–1913: 123, 100, 99.50 %. Die M. 10 000 000 Aktien A wurden im Juni 1911 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 8 000 000 am 4./7. 1911 zu 125 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs am 19./7. 1911: 126 %. Dividenden 1910/11–1912/13: 0, 0, 0 %. Direktion: Komm-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Wirkl. Legationsrat Bank-Dir. Dr. Karl Helfferich, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Wald. Müller, Landrat des Kreises Teltow Adolf von Achenbach, Komm.-Rat Bank-Dir. Gust. Schröter, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Maxim. von Klitzing, Komm.-Rat Salomon Haberland, Bank-Dir. F. Hartmann, Berlin; Baumstr. Dir. Alfred Schrobsdorf, Charlottenburg; Bürgermstr. Wiesener, B.-Tempelhof. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.