60 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Direktion: Baumeister Dipl.-Ing. Jul. Lichtenstein, Kaufm. Otto Stratmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Geh. Reg.-Rat Max Duderstadt, Diez a. L.; Baumeister Heinr- Enders, Assessor a. D. Dr. Wald. Türpen, Berlin; Sanitätsrat Dr. C. Meurer, Wiesbaden- Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. Berlin-Lankwitz in Berlin W. 9, Köthenerstr. 48. Gegründet: 13./7., 6./8. u. 22./8. 1912; eingetr. 24./8. 1912. Gründer: Lankwitzer Terrain- u. Baugesellschaft m. b. H., B.-Lankwitz; Architekt Rich. Sinnig, B.-Steglitz; Sanitätsrat Dr. Albert Oliven, Gutsbes. Friedr. Dillges, B.-Lankwitz; Privatbeamter Wilh. Stein, Berlin. Diese haben die gesamten Gründungskosten sowie die Stempel für die Aktien im Ver. hältnis ihres Anteils am Aktienkapital übernommen. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken, Aufschliessung von Grundstücken, Anfertigung von Architekturzeichnungen, Übernahme und Ausführung von Bauten auf eigene u. fremde Rechnung u. andere, die bauliche Entwicklung der Gemeinde B.-Lankwitz fördernde Geschäfte. Die Ges. ist befugt, disponible Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art, oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Unternehmungen, welche nach dem Er- messen des Vorstandes und des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen und einzurichten oder sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen und überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, welehe dem Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung des Ge- sellschaftszweckes angemessen erscheinen. Das Gelände der Ges. steht zum Teil in ihrem Eigentum, zum Teil hat sie unentziehbare u. gesicherte Rechte darauf. Die Ges. hat noch 250 qR. Villengelände, 893 qR. Landhaus- gelände u. 2307 qR. Hochbaugelände, das sämtl. an anbaufähigen Strassen gelegen ist. Die Grundstückswerte sind zu ihrem Herstellungspreise eingesetzt worden. Für ihren Grund- besitz hat die Ges. im Berichtsjahre M. 11 878 Steuern u. sonst. öffentliche Abgaben gezahlt. Die Gebäude sind ausschliesslich Hochbauten, deren Wohnungen zu einem Preise von M. 350 für das Zimmer vermietet worden sind. Neuerdings hat die Ges. auch mit der Errichtung von Wohngebäuden im Landhausgelände begonnen. Verkauft hat die Ges. im J. 1912/13 2 Baustellen zu gewinnbringenden Preisen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von den Aktien sind 475 Stück Lit, A und 525 Stück Lit. B, sämtlich vorerst mit 25 % eingezahlt. Weitere Einzahl, sind auf die Aktien Lit. A auf Beschluss des A.- R. zu leisten, und zwar je 25 % in den ersten zwei Wochen eines jeden Halbjahres. so dass bis 25./7. 1914 das A.-K. auf die Aktien Lit. A voll gezahlt ist. Auf die Aktien Lit. B können vor Ablauf von 5 Jahren seit Eintragung der Ges. in das Handelsregister weitere Einzahlungen wie die bei Errichtung der Ges. eingezahlten 25 % nicht eingefordert werden. Diese Aktien hat sämtlich übernommen die Mitgründerin Lankwitzer Terrain- und Bau. gesellschaft m. b. H. in Berlin-Lankwitz. Für diese Aktien Lit. B werden Aktienurkunden bezw. Interimsscheine nur auf besonderen Antrag und auf Kosten des Antragstellers aus- gefertigt. Aus dem Liquidationserlös werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Insoweit die Aktien Lit. B auf die Lankwitzer Terrain- und Bauges. m. b. H. ent- fallen, gehen sie in das Eigentum der Gemeinde Berlin-Lankwitz als Gesellschafterin dieser Gesellschaft über. Diese Aktien sind an der jeweils. zur Verteilung kommenden Div. immer nur in Höhe der Bareinlage, zunächet also mit 25 % beteiligt. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Hypotheken u. Kaufschulden: M. 1 760 320. Die Ges. hat es für zweckmässig gehalten, zum Teil selbst zur Bebauung ihres Geländes zu schreiten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., etwaige a. o. Rücklagen, Rest weitere Div. Aus dem verbleib. Überschuss wird zunächst den Aktionären die etwa rückständige Div. dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene A.-K. noch 5 % laufende Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 109 %% dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. durch feste Ver- gütungen etwa bereits früher zugeflossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird unter die Aktionäre gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Gelände u. Geländerechte 1 144 082, Häuser 799 453, Hypoth. 46 588, Guth. b. Banken u. Instituten 503 400, verschied. Guth. (gedeckt) 89 878, Aktieneinzahlungsrest 416 750, Kassa 184, Einrichtungsstücke 1. – Passiv a; A.-K. 1 000 000, Hypotheken- u. Kaufschulden 1 760 320, Debit. 222 973, Gewinn 17 044. Sa. M. 3 000 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 32 353, abzügl. 28 264 Bau- u. Geländekosten bleibt 4088, Hausunk. 582, Abschreib. auf Einricht. 4876, Gewinn 17044 (davon R.-F. 852,