Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. fasst zus. 5131 qR. Nettobauland, wovon für rund 1407 dR. landhausmässige Bebauung, für 2872 qR. Mittelbau, für 852 qR. Hochbau gestattet ist; Übernahmepreis durchschn. ca. M. 180 pro qR. Nettobauland, wozu noch ca. M. 25 000 Strassenregulierungskosten, M. 15 000 Beitrag für die auszuführende Strassenbahnverbindung u. die auf annähernd M. 35 000 zu schätzenden Fusionskosten kamen. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn durchquert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000, welche in 4 J. abzutragen war. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt ist, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien zu erzielenden Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % übersteigt, hat die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 1 313 000 (Stand Ende März 1913), davon M. 112 000 auf Terrainbesitz u. M. 1 201 000 auf Hausbesitz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Ö, Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Er- messen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche demselben seit Errichtung der Ges. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Punktion, wobei dem Vors. der doppelte Kopfteil gebührt) 5 %, die Aktionäre den Rest. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. M. 5000. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Terrain Wilmersdorf 3 616 603, Strassenbau do. 22 691, Terrain Steglitz 533 095, Strassenbau do. 70 217, Hausgrundstücke Wilmersdorf 2 224 107, Rest- kaufgelder 176 600, Effekten 4752, Kassa 1783, Bankguth. 11 680, ausgefallene Forder. 1. Bureau-Utensil. 1, Debit. 107 046. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 1 313 000, R.-F. 61 247, Kredit. 88 339, Gewinn 305 991. Sa. M. 6 768 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 235, Handl.-Unk. 27 720, Steuern 43 176, Wertzuwachssteuer 12 158, Hausunk. 44 837, Hypoth.-Zs. 63 417, Provis. 4000, Gewinn (Vortrag) 305 991. – Kredit: Vortrag 380 136, Mieten 108 813, Hypoth.-Zs. 8311, Zs. 4276. Sa. M. 501 538. Kurs Ende 1905–1913: 128, 115.75, 92.75, 108.50, 120, 107.25, 94.75, 72.50, 71 %. Zugel. Mai 1905. Erster Kurs 5./6. 1905: 132 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Notiert in Berlin. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe unter Gewinn-Verteilung). Direktion: Justizrat Dr. Johs. Schultz, Geheimrat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Leop. Steinthal, Rentier Aug. Hoddick, Berlin; Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Justizrat Max Mosse, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Dr. Ch. Havestadt, Wilmersdorf; Geh. Komm.-Rat Adalb. Colsman, Langenberg; Fabrikbes. Gust. Hoddick, Crefeld; Geh. Oberbaurat Dr. Ing. Jos. Stübben, B.-Grunewald. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. B. Wittkop Akt.-Ges. für Tiefbau in Berlin, Direktion in Berlin-Lichterfelde, Chausseestrasse 10. Gegründet: 18./10. bezw. 26./11. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 6./12. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Die Akt.-Ges. übernahm die Firma B. Wittkop, G. m. b. H. in Osnabrück zu einem Gesamteinbringungswerte von M. 1 431 223. In Anrechnung auf ihn übernahm die A.-G. Schulden der einbringenden G. m. b. H. zum Betrage von M. 135 223, für den Rest von M. 1 296 000 erhielt dieselbe Ges. 1296 Aktien à M. 1000. Zweck: Ausführung von Tiefbauten, Erdarbeiten u. Arbeiten ähnlicher Art. Die Ges. beendete 1907 den Ausbau des Teltowkanals, 1909 den Spreeumflutkanal, 1911 den Veltener Stichkanal, 1912 die Lehnitzstrecke des Grossschiffahrtsweges Berlin-Stettin u. Malzer Kanalstreke, 1913 die Verbreiterung des Hafenkanals Danzig-Neufahrwasser, auch wurden einige mehrjährige Abraumverträge in der Braunkohlen-Industrie abgeschlossen. Es ist der Ges. gelungen, im Laufe des J. 1912/13 reichliche Aufträge zu erhalten, so dass sie in das Geschäftsj. 1913/14 mit dem höchsten Auftragsbestand seit Bestehen der Ges. eingetreten ist. Diese Aufträge verteilen sich auf die nächsten 3–4 Jahre. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000: erhöht zur Ver- grösserung der Betriebsanlagen lt. G.-V. v. 1./7. 1911 um M. 400 000 in 400 Aktien, div.-ber. ab 1.3. 1911, begeben zu 105 %. Aktien nicht notiert.